Trick: Gegen Schmutz und Flecken im Auto helfen diese einfachen Hausmittel

Flecken auf den Sitzpolstern oder Fingerabdrücke auf den Armaturen können Sie ganz einfach wieder loswerden. Lesen Sie hier, was Sie dafür brauchen.
- Der Autoinnenraum ist eine Art Visitenkarte des Halters und sollte regelmäßig gereinigt werden.
- Es gibt zahlreiches Zubehör und viele Utensilien, um Ihr Auto innen auf Hochglanz zu bringen.
- Mit diesen cleveren Tipps und Hausmitteln putzen Sie innen umweltfreundlich.
Flecken auf Sitzpolstern, Fingerabdrücke auf Armaturen und Schmutz auf Fußmatten: Der Autoinnenraum ist eine Art Visitenkarte des Halters und sollte regelmäßig gereinigt werden. Wir geben Ihnen Tipps, wie Sie Ihr Fahrzeug innen ohne Chemie pflegen.
Autoinnenraum mit Hausmitteln reinigen: Diese Grundausstattung finden Sie im Haushalt
Sie möchten bei der Autopflege auf umweltbelastende Chemikalien verzichten? Probieren Sie alternativ einfache Hausmittel aus, um Ihren Autoinnenraum zu reinigen. Die meisten davon haben Sie vermutlich ohnehin daheim:
- Mit einem trockenen, fusselfreien Lappen und einem weichen Pinsel entfernen Sie Staub blitzschnell.
- Wattestäbchen: Damit entstauben Sie präzise Ritzen, Lüftungsgitter und Kanten. Beim hartnäckigen Schmutz feuchten Sie die Wattestäbchen einfach an.
- Im Wasser aufgequollene Zahnstocher eignen sich gut, um besonders kleine Fugen und Spalten zu säubern.
- Weiche Bürste oder ein kleiner Bürsten-Aufsatz für Ihren Staubsauger entstauben Ritzen, Fugen und schwerzugängliche Spalten besonders zeitsparend.
- Feuchtes Mikrofasertuch entfernt Schweiß und Griffspuren vom Kunststoff oder dem Leder des Lenkrads.
- Wurzelbürste hilft, Verschmutzungen vorab zu lockern.
- Nach dem Auflockern kommt der Staubsauger für den Fußteppich, Sitze und den Kofferraum zum Einsatz. Bei besonders hartnäckigen Verschmutzungen können Sie auch mit einem Waschsauger arbeiten.
Autoinnenraum reinigen: Was Sie beim Putzen alles beachten sollten
Rollsplit auf den Fußmatten, zerknüllte Parkzettel in den Ablagen, Krümel und Flecken auf den Sitzpolstern – das ist bei einer gründlichen Auto-Innenraumreninigung zu tun:
- Innenraum entmüllen
- Fußraum absaugen
- Fußmatten ausschlagen
- Kofferraum ausräumen und saugen
- Handschuhfach ausräumen und abstauben
- Armaturen und Cockpit reinigen
- Autositze saugen und reinigen; Ledersitze imprägnieren
- Ablagen, Fächer, Türtaschen auswischen
- Autoscheiben putzen
- Armaturen, Radio, Bedienteile abstauben
- Kunststoffteile wischen und pflegen
- Dachhimmel säubern
Autoinnenraum pflegen: Beginnen Sie mit der Vorreinigung
Bevor Sie mit der Innenreinigung anfangen, entfernen Sie aus dem Auto Staubfänger wie Matten und Teppiche – und befreien Sie den Kofferraum sowie die Ablageflächen von groben Gegenständen. Fangen Sie mit dem Saugen des Bodens und der Sitze an. Beachten Sie dabei die Spalten zwischen der Rückenlehne und dem Sitzpolster, die für gewöhnlich den meisten Dreck einsammeln.
Anschließend stauben Sie den Kofferraum ab und, falls vorhanden, die Mulde für das Reserverad. Den festsitzenden Schmutz an den mit Teppich ausgeschlagenen Bereichen mit der Wurzelbürste entfernen, anschließend die Gummimatten und Kunststoffteile mit Neutralseife und Wasser wischen.
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Sitzpolster mit Hausmitteln reinigen und pflegen: So geht‘s
Wasserflecken und sonstiger Schmutz lassen sich unkompliziert mit Hausmitteln entfernen. Bei Sitzbezügen aus Fasergewebe greifen Sie zum Rasierschaum. Dieser lässt sich leicht verteilen und entfernt zuversichtlich alle Arten von Flecken – auch Fettspuren. Einfach auftragen, kurz einwirken lassen und mit einem angefeuchteten Tuch abnehmen.
Auch Essigwasser ist ein Multitalent und hilft Ihnen vielseitig, wenn Sie Ihren Autoinnenraum umweltfreundlich reinigen möchten. Es ist zum Bearbeiten von allen Materialien geeignet, sogar für Leder. Besonders wirksam ist es bei Kalkflecken. Zudem hilft er im Kampf gegen den muffeligen Geruch in Ihrem Auto. Auch hier gilt: mit einem Schwamm auftupfen, einige Minuten einziehen lassen und mit einem leicht feuchten Lappen abwischen.
Vor allem Ledersitze können nach dem Reinigen etwas Pflege gebrauchen. Ein bewährtes Hausmittel ist beispielsweise eine transparente Schuhcreme. Sie macht das Leder wieder geschmeidig. Bei Veloursleder sollten Sie ein entsprechendes Mittel benutzen.
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Kunststoffteile im Autoinnenraum materialschonend reinigen
Wenn Sie alle Staub aufwirbelnden Arbeiten erledigt haben, geht es an die Kunststoffoberflächen. Diese lassen sich unkompliziert mit einem leicht angefeuchteten, weichen Lappen abwischen. Vor allem in den Airbag-Bereichen ist es wichtig, auf chemische Reinigungsmittel zu verzichten, weil sie die konstruierten Sollbruchstellen angreifen könnten.
Armaturen und das Cockpit reinigen Sie am besten mit warmem Wasser und einem fusselfreien Mikrofasertuch. Das Tuch, das Sie zwischenzeitig ausspülen, sollte dabei nur nebelfeucht sein – damit es keine Schlieren hinterlässt.
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Autofenster auf Hochglanz polieren – mit diesen Hausmitteln
Ein geniales Hausmittel zum Autofenster-Putzen: lauwarmes Wasser und Damenstrumpfhosen. So entfernen Sie Staub und Schmutz, ohne die Oberflächen zu verkratzen. Waschen Sie zuerst die Scheiben mit feuchter Strumpfhose ab, reiben dann das Glas mit der Schnittfläche einer Zwiebel ab, um eventuelle Beläge zu entfernen. Anschließend mit klarem Wasser nachspülen und mit einem Mikrofasertuch trockenreiben. So bekommen Sie Ihre Autofenster spiegelblank – ganz ohne Chemiekeulen.
Nicht vergessen, im Autoinnenraum den Dachhimmel zu reinigen
Eigentlich kommt es beim Autohimmel selten zu Verschmutzungen. Falls doch, saugen Sie als Erstes den kompletten Dachhimmel trocken ab. So entfernen Sie schon mal den losen Schmutz und Staub. Bei einer härteren Verunreinigung bürsten Sie den Dachhimmel zuerst ab.
Ist der Stoff nur leicht verschmutzt, reichen anschließend Polsterreinigungstücher: Damit bearbeiten Sie die betroffenen Stellen. Bei Flecken arbeiten Sie einen milden Innenraumreiniger mit einem Schwämmchen ein. Nach einer kurzen Einwirkzeit mit klarem Wasser abreiben und trocknen tupfen. Olga Krockauer
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