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Blutregen: So befreit Ihr Euer Auto vom Saharastaub

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Ein Auto ist von rötlichem Staub bedeckt
Der Saharastaub hinterlässt deutliche Spuren auf Autos. © picture alliance/dpa | Marijan Murat

Eine südliche Luftströmung bringt derzeit wieder Saharastaub nach Deutschland. Je nach Wetterverhältnissen sorgt das mancherorts für den so genannten Blutregen. Am Dienstag (15.3.) hat er bereits seine Spuren auf vielen Fahrzeugen hinterlassen. Wie Ihr Euer Auto vom Staub befreit, lest Ihr hier.

Wer dieser Tage einen Blick in den Himmel wirft, wird unter anderem mit gelb-roten Wolken überrascht. Warme Luft aus Nordafrika hat den Saharastaub mit nach Mitteleuropa gebracht und führt je nach Wetterverhältnissen zum sogenannten „Blutregen“. So wird das Phänomen bezeichnet, bei dem sich Saharastaub abregnet.

Für Autofahrer bedeutet das: Auf dem Fahrzeug findet sich demnächst wieder eine helle Staubschicht. Diese sollten Sie aber nicht einfach mit einem trockenen Tuch abwischen – es wirkt aufgrund der rund 0,1 bis 10 Mikrometer großen Sandkörner eher wie ein Schmirgelpapier und sorgt für Kratzer im Autolack.

Saharastaub in Deutschland: So wascht Ihr Euer Auto richtig

Generell ist es sinnvoll, das Auto vom Saharastaub zu befreien. Bei Sonnenschein besteht nämlich sonst die Gefahr, dass der Staub in den Autolack eingebrannt wird. Allerdings weist der ADAC darauf hin, dass die Autowäsche von Hand sowie das Abspritzen des Wagens mit einem Schlauch nicht überall erlaubt ist. Daher ist eine Fahrt in die nächste Waschanlage zu empfehlen.

Wichtig ist, dass Ihr zunächst genügend Wasser verwendet, um den Staub tatsächlich loszuwerden und nicht versehentlich noch weiter in den Lack einzuarbeiten. Besonders wenn hinterher mit Borsten oder Lappen nachgearbeitet werden soll, solltet Ihr zuerst den Staub gründlich abwaschen. Die Waschanlage hat im Gegensatz zum Waschen mit dem Gartenschlauch den Vorteil, dass das Wasser neu aufbereitet wird.

Nach dem Waschen holt Ihr Euch ein feuchtes Tuch und wischt alle verdeckten Stellen ab – zum Beispiel in den Zwischenräumen der Autotür oder am Tankdeckel. Überprüft auch, ob in den Innenraum des Wagens etwas von dem Saharastaub gelangt ist und reinigt die Oberflächen sanft mit einem feuchten Tuch.

Wascht Euren Lappen dabei immer wieder aus, um den Saharastaub nicht einfach nur hin und herzuschieben. Bei den Autofenstern solltet Ihr mit Vorsicht an die Arbeit gehen: Um Kratzer zu vermeiden, verwendet Ihr am besten ein spezielles Fensterleder.

Im Nachgang Pollenfilter kontrollieren

Der ADAC weist zudem darauf hin, dass Autofahrer nach dem Saharastaub ihren Innenraumfilter, auch als Pollenfilter bekannt, überprüfen sollten. Wenn dieser schon länger nicht mehr gewechselt wurde, sollte er jetzt inspiziert und gegebenenfalls erneuert werden. Denn wenn er voll ist, breitet sich die Ladung irgendwann im Auto aus.

Je nach Auto kann man den Innenraumfilter selbst wechseln. Wenn Hilfe benötigt wird – einfach in die Werkstatt fahren. Wer eine Garage hat, kann diese ganze Odyssee natürlich vermeiden und den Wagen geschützt abstellen.

ID/red

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