Der Duster im Alltagstest: Alles, was man braucht

Nach wie vor ist der Dacia Duster das günstigste SUV am deutschen Markt. Mehr Auto brauche es auch nicht, sagt die Werbung. Ob das stimmt, haben wir erprobt.
- Der Dacia Duster ist und bleibt das günstigste SUV am deutschen Markt.
- Wir wollten testen, ob das nun ein Verzicht auf vier Rädern ist und wie man mit dem Renault-Derivat unterwegs ist.
- Dazu stand uns ein Duster in der Version Prestige dCi 115 4WD zur Verfügung.
Das leistet der Motor des Dacia Duster
Dass der 116 PS starke Vierzylinder-Diesel mit dem 1.480 Kilogramm schweren SUV nicht vehement losgaloppiert, ist zu erwarten. Aber der Motor zieht insgesamt doch recht gut, wir haben es bis locker über 180 km/h geschafft. Dann gibt’s allerdings volle Dröhnung. Die sechs Gänge müssen dabei fleißig geschaltet werden, was aber problemlos vonstatten geht. Die Bremsen verrichten ihre Aufgabe tadellos.
Dacia Duster: Ein einfaches Konzept
An das einfache Konzept des Autos gewöhnt man sich sehr schnell, vieles ist selbsterklärend und man muss sich vor dem Losfahren nicht erst durch eine dicke Bedienungsanleitung kämpfen. Der Duster ist erfreulich klar und übersichtlich, trotzdem muss man auf Assistenzsysteme, Touchscreen, Tempomat und auch ein bisserl Chrom-Zierrat bei der von uns gefahrenen Version nicht verzichten.

Viel Plastik, wenig Dämmung beim Duster
Dass relativ viel Hartplastik verwendet wird, ist nachvollziehbar, ärgerlich ist, dass es teilweise nicht sauber entgratet und damit scharfkantig ist. Gespart wird auch an der Geräuschdämmung, was einen auf der Autobahn freiwillig auf Vollgas verzichten lässt. Gewöhnungsbedürftig ist die Fernbedienung fürs Radio, die rechts am Lenkrad sitzt und obendrein den Start-Stopp-Knopf verdeckt.
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Dacia Duster: Der Preis ist heiß
Der Grundpreis für die von uns gefahrene Ausstattungsversion Prestige beträgt 19.100 Euro. Mit ein paar Extras (u.a. Leder, Technikpaket, Sitzheizung und Klimaautomatik) kostet unser Testwagen 21.120 Euro. Übrigens sind gebrauchte Duster relativ wertstabil. Der Verbrauch lag im Schnitt bei rund sechs Litern Diesel auf 100 Kilometer.
Fazit zum Dacia Duster: Viel Auto, wenig Image
Der Dacia Duster hat im Grunde alles, was man braucht und in der von uns gefahrenen gut ausgestatteten Version auch etliche sinnvolle und angenehme Extras. Wer mit dem Image der Marke leben kann, muss nicht mehr Geld für ein SUV ausgeben.
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vp