Führerschein weg? So wird ein Entzug der Fahrerlaubnis verhindert
Den Führerschein müssen viele Autofahrer mal abgeben. Was sie oft nicht wissen: Es gibt eine Ausnahme – nicht immer muss die Fahrerlaubnis wirklich weg.
Es ist super ärgerlich und teuer: Ein Verstoß gegen die Straßenverkehrsordnung bringt häufig Folgen mit sich. Doch der Sinn dahinter ist nachvollziehbar, schließlich soll es auf Deutschlands Straßen sicher bleiben. Doch für manch einen Autofahrer kann der Verlust des Führerscheins sogar existenzielle Folgen haben, wie echo24.de erklärt. Deshalb sollten Fahrer auch besser die großen Autobahn-Irrtümer kennen und die Ausnahmen rund um den Verlust der Fahrerlaubnis kennen.
Taxifahrer, Chauffeure, Paketboten und Menschen, die im Außendienst arbeiten sind nur einige Beispiele dafür, dass die Fahrerlaubnis für die Ausführung einiger Berufe essenziell sein kann. Ohne dem Führerschein können diese Menschen nicht mehr oder nur noch bedingt weiterarbeiten.
Fahrverbot-Ausnahme: Diese Menschen dürfen den Führerschein behalten
Doch Ausnahmen bestätigen die Regel. Für den Fall, dass Menschen auf ihre Fahrerlaubnis angewiesen sind, hat der Gesetzgeber nämlich eine Besonderheit eingeführt. Dieser Sonderfall tritt jedoch nur bei Härtefällen in Kraft. Gerichte können den Fall individuell beurteilen und sehen dann von dem Fahrverbot ab, wenn der Betroffene seinen Arbeitsplatz verlieren könnte oder in seiner wirtschaftlichen Existenz gefährdet wird, schreibt „Jurafakten“.
Ganz ohne Strafe kommen die Verkehrssünder allerdings nicht davon: Sie können ihr Fahrverbot in ein erhöhtes Bußgeld umwandeln.
Sonderfall darf nicht ausgenutzt werden: Wiederholungstäter müssen Führerschein abgeben
Allerdings darf diese Sonderregel auch nicht ausgenutzt werden, deshalb ist die Umwandlung des Fahrverbots in ein Bußgeld für Wiederholungstäter eher unwahrscheinlich. Bestehen also bereits Punkte in Flensburg, sollte besonders vorsichtig gefahren werden.
Im Falle von Alkohol oder Drogen am Steuer könnte das Behalten des Führerscheins sich ebenfalls, als schwierig erweisen. Das Gericht wird jeden Fall sehr penibel prüfen. Doch unabhängig davon, sollte in jedem Fall ein Anwalt hinzugezogen werden, wenn das Fahrverbot umgewandelt werden soll.
Um gar nicht erst in diese kritische Lage zu geraten, können zum Beispiel mit einem Trick Tempolimits bei Google-Maps angezeigt werden oder lieber keine 10 Kilometer pro Stunde zu schnell gefahren werden– dabei riskieren Fahrer nämlich auch schnell Leib und Leben. Ebenfalls von Knöllchen und Strafen ausgeschlossen, sind Autofahrer mit bestimmten Kennzeichen.