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Raubtier mit Raffinesse

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Der sparsamste Jaguar aller Zeiten: Der XF bietet einen 2,2-Liter-Diesel-Motor mit 190 PS. Der Hersteller verspricht einen Verbrauch von nur 5,4 Litern auf 100 Kilometern. Wahrlich nicht schlecht für diese Fahrzeugklasse © Jaguar

Dieses Auto wirkt weiß Gott nicht wie eine Schmusekatze. Der Jaguar XF erinnert eher an ein tierisches Kraftpaket in Lauerstellung. Allein das kosmetische Facelift hat der Limousine gutgetan:

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Auf dem Sprung: Das Spitzenmodell, die Sportlimousine XFR, strotzt vor Kraft – sie hat 510 PS. © Jaguar

Seine eindrucksvolle Schnauze wird durch einen großen ovalen Lufteinlass und ein in die Breite gezogenes Scheinwerfergehäuse dominiert – und Beobachter der Raubkatze fühlen sich zu Recht an den großen Bruder, den XK, erinnert. Das neue Tagfahrlicht bildet ein weiteres Highlight: Die LEDs sind in J-Form angeordnet – damit der Vordermann gleich im Rückspiegel sieht, wer ihm da auf den Fersen sitzt. Auch von hinten ist der XF ansehnlich – knackig, muskulös und doch angenehm weich gerundet.

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Sein Kofferraum umfasst ansehnliche 540 Liter, die geteilten umklappbaren Rücksitze machen gleich noch einmal 420 Liter frei. Aber so ein Straßenfeger frisst sicher ordentlich? Keinesfalls, denn dieser Jaguar entpuppt sich als echter Sparfuchs: Der Hersteller

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Auch die inneren Werte stimmen: Komfort und Individualität wird im XF groß geschrieben: So gibt es neue Ledersitze, Navigation via Touch-screen und wählbare Echtholzeinlagen. © Jaguar

verspricht einen Durchschnittsverbrauch von nur 5,4 Litern auf 100 Kilometern! Grund ist der neue Motor unter der XF-Haube – ein 2,2 Liter großer Turbo-Diesel mit 140 kW (190 PS). Er schöpft aus den 2,2 Litern Hubraum ein Drehmoment von 450 Nm und beschleunigt von null auf hundert in 8,5 Sekunden. In der Spitze erreicht der XF dann 225 km/h. Und: Sein Vierzylinder-Motor ist mit einer 8-Stufen-Automatik ausgestattet.

Noch ist das Ganze exklusiv für den 2,2-Liter-Diesel: Erst zum Modelljahr 2012 soll sie auch in den 3.0-Liter-V6-Dieselmotoren zum Einsatz kommen. Beim Fahren schnurrt das Kätzchen brav, lädt dabei zum Asphaltgleiten ein. Wer’s sportlich mag – auch die großen schnellen Sprünge gelingen dem Jaguar mühelos.

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Der Automatikwählhebel © Jaguar

Das Ganze geht aber auch noch eine Spur aggressiver: Die Kraft der Spitzenversion, des Jaguar XFR, verteilt sich auf satte 510 Pferdestärken. Auch die inneren Werte stimmen: Audiosysteme, Einparkhilfe, ein Navi mit Touchscreen – alles da. Stolz ist man auf die Start-Stop-Automatik, die den Verbrauch weiter senkt, aber nur im 2,2-L-Diesel in Serie zu finden ist. Das Jaguarambiente bietet Individualisten in der Farb- und Materialgestaltung genügend Raum. Manchmal jedoch sorgt die Qualität der Verarbeitung, z.B. die Kofferraumverkleidung, für kleine Enttäuschungen. Und der Preis für den König des Asphaltdschungels? Das Einstiegsmodell für den Jaguar XF 2.2 D kostet 44 900 Euro.

K.B.

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