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Tesla wegen Ladestationen verklagt: Fahrer klagt, weil ein Versprechen gebrochen wurde

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Weil ihm lebenslanges, kostenloses Laden an Supercharger-Stationen versprochen wurde, klagt ein Tesla-Fahrer, nachdem dies nicht mehr der Fall ist.

Tesla hat es gerade nicht leicht: Seit Monaten hagelt es Negativschlagzeilen. Immer wieder wird von Qualitätsmängeln an den Elektroautos berichtet, zudem gerät der Tesla Autopilot verstärkt in die Kritik. Schließlich häufen sich die Berichte über lebensbedrohliche Unfälle, bei denen dieser aktiviert war. Doch nun haut noch ein langjähriger Tesla-Kunde in die Kerbe des ohnehin schon angeschlagen E-Automobil-Konzerns.

E-Auto-Fahrer verklagt Tesla wegen Ladestationen – weil er sich über den Tisch gezogen fühlt

Kevin Shenkman hat jetzt Klage gegen Tesla vorm Obersten Gerichtshof des US-Bundesstaates Kalifornien erhoben. Mit der Begründung, dass das Unternehmen sein Versprochen gebrochen habe, dass er ein Leben lang sein E-Auto kostenlos an Supercharger-Stationen aufladen dürfe. Stattdessen müssten jetzt Tesla-Fahrer, die zu lange ihr Auto an den Ladestationen parken und nicht umgehend nach dem Laden wieder wegfahren, sogar eine Strafe zahlen.

Ein Tesla Model 3 ist mittels Stecker an Ladestation angeschlossen. (Symbolbild)
Ein Tesla-Fahrer fühlt sich aufgrund der Supercharger-Strafen für zu langes Laden betrogen. (Symbolbild) © Thomas Koehler/Imago

Zum Hintergrund: Tesla hatte 2017 damit begonnen, Kunden bei Nichtbeachtung der Regeln Strafzahlungen aufzuerlegen, aber diejenigen, die E-Autos im Zeitraum von 2012 bis 2016 gekauft hatten, waren davon bisher verschont geblieben. Doch Shenkman sieht das nicht ein. Schließlich hatte Tesla in seinen Anfängen viele Kunden zum Autokauf überzeugt, indem es eben diesen lebenslanges, kostenloses Laden an entsprechenden Stationen zugesichert hatte.

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E-Auto-Fahrer verklagt Tesla wegen Ladestationen – werden Kunden abgezockt?

Deshalb fühlt sich der Kalifornier von Elon Musk (49) betrogen und will nun stellvertretend für alle Tesla-Kunden, denen dieses Recht ebenfalls eingeräumt wurde, die dadurch entstandenen Kosten zurückfordern sowie Entschädigungen erhalten. Darüber hinaus möchte er einen gerichtlichen Beschluss erwirken, der Tesla untersagt, überhaupt solche Strafzahlungen zu erheben. Denn hier geht es schließlich um mehr: Wenn sich ein Tesla-Kunde weigere, die „Supercharger-Strafe“ zu zahlen, sei ihm der Zugang zu den Ladestationen gänzlich verboten.

„Und damit deaktivieren sie eine Funktion, für die Kunden Tausende Doller bezahlt haben, um sie zu erhalten“, schließt Shenkman gegenüber dem US-amerikanischen Wirtschaftsportal Bloomberg.

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