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Autobesitzer, deren Fahrzeuge vom Abgas-Skandal betroffen sind, müssen sich auf neue Probleme einstellen. Der TÜV Nord droht laut Medienberichten mit drastischen Maßnahmen.
Vor allem Diesel-Fahrzeugen, die nicht nachgerüstet worden, bekommen laut Medienberichten Ärger mit dem TÜV.
"Eine Plakette wird nicht erteilt, wenn ein Autofahrer nicht nachrüsten lässt", sagte TÜV-Nord-Sprecher Rainer Camen der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Freitagsausgabe). Das könnte für die Kunden zum Problem werden, die zur Hauptuntersuchung (HU) müssen, bevor ihr Auto umgerüstet wurde. "Ab Mitte 2017 würde dies als erheblicher Mangel bei der HU gewertet, eine Plakette wird dann erst nach der Umrüstung erteilt", sagte Camen.
Diesel-Autos: Probleme mit NOX-Werten
Mitte 2017 werden aber noch nicht alle der rund 2,5 Millionen betroffenen Diesel-Autos für das Softwareupdate und den Einbau eines Plastikgitters in der Werkstatt gewesen sein. Wer trotzdem vorher zur Hauptuntersuchung muss, könnte ein Problem bekommen. Von einer Übergangsregelung spricht der TÜV dennoch nicht. Betroffen seien schlicht "die Fahrzeuge, bei denen die Schummel-Software eingesetzt wurde". Durch die Software hatten Fahrzeuge eine Testsituation erkannt und den Ausstoß von Stickoxiden heruntergefahren.
Das Bundesverkehrsministerium äußerte sich der Zeitung zufolge zunächst nicht zu der Frage, ob die Plakette bedroht sei. Das Ministerium habe aber erklärt: "Fahrzeuge, die nicht umgerüstet werden, können außer Betrieb gesetzt werden."
Von dem Einbau der Manipulations-Software in Diesel-Autos ist nach VW nur der Dieselmotor mit internen Typenbezeichnung EA 189 betroffen. Der Motor erfüllt die europäische Abgasnorm EU 5 und wurde in verschiedene Autos im Baujahr 2009 bis 2014 verwendet:
1,6 TDI Motoren mit Common-Rail-Dieseleinspritzung
2,0 TDI Motoren mit Common-Rail-Dieseleinspritzung
1,2 TDI Motoren
Insgesamt sind weltweit fünf Millionen Diesel-Autos der Marke Pkw Volkswagen betroffen. In Deutschland sind es nach Angaben von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) 2,4 Millionen Fahrzeuge.