Horror-Crash auf der A8: Polizei kann Zusammenhang mit Geisterfahrer nicht ausschließen

A8/Brunnthal – In den frühen Morgenstunden ereignete sich auf der A8 ein folgenschwerer Unfall. Ein 67-Jähriger aus dem Landkreis München starb noch an der Unfallstelle.
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Update, 10.56 Uhr - Polizei kann Zusammenhang mit Geisterfahrer nicht ausschließen
Die Mitteilung im Wortlaut:
Nun steht die Identität des getöteten Unfallfahrers fest. Ein 67-Jähriger aus dem Landkreis München kam mit seinem Auto nach rechts von der Fahrbahn ab. Zur Unfallursache kann zum jetzigen Zeitpunkt kein abschließender Grund genannt werden; dies muss jetzt durch den Gutachter und die Staatsanwaltschaft geklärt werden. Fest steht jedoch, dass der polnische Lkw-Fahrer seinen Sattelzug verbotswidrig in der Zufahrt zum Parkplatz abgestellt hatte.
Es fehlt an genügend Stellplätzen, dennoch müssen Berufskraftfahrer sich an gesetzliche Ruhezeiten halten und dafür regelmäßig parken. Regelwidrig abgestellte Lkw auf den Zu- und Abfahrten von Rastanlagen oder auf dem Seitenstreifen sind jedoch ein enormes Sicherheitsrisiko. Es wird von hiesiger Polizeidienststelle ausdrücklich betont, dass das Parken auf Autobahnen für alle Kraftfahrer grundsätzlich verboten ist. Gemäß § 18 StVO gilt außerhalb von Rastanlagen und Parkplätzen ein absolutes Halteverbot. Daher ist selbstverständlich auch für Lkw das Parken hier untersagt. Gleiches gilt auch in Zu- und Abfahrten der Rastanlagen bzw. der Parkplätze oder Tankstellen.
Momentan kommt es zu keinen weiteren Verkehrsbehinderungen mehr und der Rückstau hat sich aufgelöst. Für die Bergung des Fahrzeugs ist nur mehr der Seitenstreifen gesperrt, die Unfallaufnahme vor Ort ist beendet.
Zeugenaufruf
Gegen 5.50 Uhr ging am Freitagmorgen eine Mitteilung über einen Falschfahrer auf der A8 im Bereich des Autobahnkreuzes München Süd ein. Demnach sei ein weißer Kastenwagen oder ähnliches auf der A995 an der Anschlussstelle Oberhaching falsch aufgefahren. Da ein Zusammenhang mit dem schweren Unfall auf der A8 nicht gänzlich ausgeschlossen werden kann, werden Zeugen die sachdienliche Hinweise zum Falschfahrer (Kennzeichen, Marke, oder ähnliches) machen können gebeten sich bei der Autobahnpolizei Holzkirchen (08024/9073-0) oder jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.
Pressemitteilung Autobahnpolizeistation Holzkirchen
Update, 8.08 Uhr - Zehn Kilometer Rückstau
Aufgrund der Bergungsarbeiten und wegen der andauernden Unfallaufnahme bleibt der rechte Fahrstreifen vorläufig gesperrt, so die Autobahnpolizeistation Holzkirchen. Daher kommt es zu Behinderungen für die Verkehrsteilnehmer. Der Verkehr soll sich inzwischen knapp zehn Kilometer zurückstauen.
Auch wurde zur weiteren Abklärung ein Gutachter zur Unfallstelle bestellt. Weiterhin ist der Unfallhergang und die Schadenhöhe unklar. Zudem konnte die Identität des Fahrers bislang nicht geklärt werden.
Erstmeldung, 7.17 Uhr
Wie die Autobahnpolizeistation Holzkirchen in einer Pressemeldung bekanntgab, kam es am Freitagmorgen (13. Mai) gegen 6 Uhr auf der A8 Salzburg Richtung München in der Einfahrt zum Parkplatz Brunnthal zu einem schweren Verkehrsunfall. Aus bislang ungeklärten Gründen ist ein Fahrer eines Jeeps mit Münchner Kennzeichen auf einen geparkten Sattelzug aufgefahren. Für den Mann soll jede Hilfe zu spät gekommen sein.
Laut der interaktiven Karte der BayernInfo kommt es deshalb zu mehreren Kilometern Stau in Richtung München zwischen Hofoldinger-Forst (96) und Kreuz München-Süd (95). Die Verkehrsteilnehmer werden gebeten, eine Gasse für Einsatz- und Rettungsfahrzeuge zu bilden.
+++ Nähere Informationen liegen bislang noch nicht vor +++
mck/Autobahnpolizeistation Holzkirchen