Schwerer Zwischenfall bei Lufthansa-Flug
Airbus aus München muss in Angola notlanden - dann bricht Chaos aus
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Am Samstag (3. Dezember) musste ein Flug der Lufthansa auf dem Weg nach München in Angola notlanden. Als der Flieger landete, brach das Chaos aus.
Der Airbus A350 war am Samstag in Kapstadt gestartet und sollte eigentlich in Richtung München fliegen. An Board des Fluges mit der Nummer LH575 waren 271 Reisende. Angolanische Medien berichten, dass die Besatzung auf dem Flug ein Feuer in einem der Triebwerke entdeckt habe. Laut dem portugiesisch-sprachigen Medium „Correio da Kianda“ bat die Crew gegen 14.18 Uhr um Erlaubnis zur Notlandung in Luanda. Etwa 35 Minuten nach Meldung des Notfalls sei die Maschine auf der Hauptlandebahn des Flughafens gelandet; die Feuerwehr habe bereits auf der Landebahn gewartet.
Gegenüber dem „Stern“ bestätigte die Lufthansa zwar die Notlandung. Der Grund sei eine „technische Unregelmäßigkeit in einer Triebwerksanzeige“ gewesen. Berichte über Feuer in den Triebwerken bestätigte der Konzern allerdings nicht. Auch soll die „Sicherheit an Bord zu keinem Zeitpunkt beeinträchtigt“ gewesen sein. Zur Landung habe der Pilot das fragliche Triebwerk abgestellt.
Militär nimmt Passagieren Pässe ab
In Luanda gelandet, brach dann dem „Stern“-Bericht zufolge Chaos aus. Wie ein Augenzeuge berichtet, hätte „der Pilot einen Mega-Job gemacht“, die gesamte Besatzung hätte auf ihn einen „fertigen Eindruck“ gemacht. Der weitere Verlauf wäre jedoch etwas befremdlich gewesen: Die Passagiere mussten demnach stundenlang im Flieger warten. Da sie keine Einreisedokumente vorweisen konnten, kassierte das Militär Angolas die Pässe ein. Im Anschluss seien viele der 271 Reisenden notdürftig in Hotels untergebracht worden.
Die Lufthansa habe schließlich Rückflüge organisiert. In dem gestrandeten LH575-Flug hätten viele deutsche Urlauber gesessen, auch Familien mit Kleinkindern. Einer Familie mit drei Kindern soll laut „Stern“-Bericht der 12. Dezember als früheste Rückflug-Möglichkeit angeboten worden sein.
mh