Für Grünen-Landtagsfraktionschef Ludwig Hartmann stecken die CSU und Ministerpräsident Markus Söder bei der Windkraft „in einer energiepolitischen Sackgasse“, in die sie sich selbst hineinmanövriert hätten. Wenn Söder jetzt keinen Ausweg finde, werde Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) „ihn im Interesse der bayerischen Industrie aus dieser Sackgasse herausziehen“.
Mit Blick auf die Nutzung der Wasserkraft warf Aiwanger der Bundesregierung eine Blockadehaltung vor: „Wir kritisieren ganz massiv, was der Bund derzeit vorhat: Die Wasserkraft in Bayern abzuschießen.“ So wolle der Bund kleine Wasserkraftanlagen mit einer Leistung von bis zu 500 kW aus der EEG-Förderung streichen. Mehr als 60 Prozent der kleinen Wasserkraftwerke befänden sich in Bayern. „Die können wir nicht entbehren“, sagte Aiwanger. Bayernweit wären mehr als 3000 Anlagen davon betroffen. Dies bedeute die Stromversorgung für einen Regierungsbezirk wie Niederbayern. Der Freistaat werde daher im Bundesrat entsprechende Korrekturen einbringen.
Das Verteilungsnetz braucht tiefgreifende Veränderungen
Zur Sicherstellung der Stromversorgung beschloss das Kabinett zudem eine Aufstockung der Personalkapazitäten in den bayerischen Genehmigungsbehörden. Das ermögliche auch schnellere Genehmigungen für Bauvorhaben im Verteilnetz. Wegen des Zubaus großer Freiflächen-Photovoltaikanlagen sowie anderer dezentraler erneuerbarer Energien müssten die Verteilnetze im Land „grundlegend um- und ausgebaut werden“, hieß es
dpa
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