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Wenn der Leberkäs‘ aus dem Drive-in kommt

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Franz Weinbuch (r) von der Metzergei Weinbuch reicht einem Kunden am Läberkäs-Drive-in-Schalter seine Bestellung ins Auto
Franz Weinbuch (r) von der Metzergei Weinbuch reicht einem Kunden am Läberkäs-Drive-in-Schalter seine Bestellung ins Auto © Felix Kästle/dpa

Öpfingen - Mit einem Leberkäs-Drive-in trotzt ein Metzgerei-Besitzer der Corona-Krise. Die schwäbische Spezialität durchs Autofenster kommt gut an.

Mit dem Auto zum Leberkäs-Drive-in: Seit mehr als einem Monat bietet Metzgerei-Besitzer Franz Weinbuch den Service in Öpfingen bei Ulm an. „Es läuft immer noch ganz gut“, sagte der Unternehmer der Deutschen Presse-Agentur. Vor allem um die Mittagszeit würden die Autos am Drive-in-Schalter Schlange stehen. Die Idee zu dem Geschäftsmodell hatte der Metzger schon Jahre vor Pandemie-Beginn. An Corona habe man bei der Planung nicht gedacht, sagte er. Nun komme die Umsetzung genau zum richtigen Zeitpunkt.

Franz Weinbuch (l) von der Metzergei Weinbuch schneidet am Läberkäs-Drive-in-Schalter den heißen Läberkäs in Portionen. Mit To-Go-Konzepten helfen sich Gastronomiebetriebe im Südwesten, um im Gespräch zu bleiben oder einen Teil des Umsatzes einzufahren.
Franz Weinbuch (l) von der Metzergei Weinbuch schneidet am Läberkäs-Drive-in-Schalter den heißen Läberkäs in Portionen. Mit To-Go-Konzepten helfen sich Gastronomiebetriebe im Südwesten, um im Gespräch zu bleiben oder einen Teil des Umsatzes einzufahren. © Felix Kästle/dpa

Kurz bevor Gastrobetriebe Anfang November bundesweit in den Lockdown geschickt worden waren, hatte Weinbuch sein Bistro mit Schalter im Alb-Donau-Kreis eröffnet. Vorbild waren die großen Fast-Food-Ketten aus den USA. Und so funktioniert auch der Leberkäs-Drive-in nach dem gleichen Prinzip: „Die Leute können her fahren, ihren Leberkäs‘ quasi kontaktlos holen und gleich weiterfahren“, so Weinbuch. Ein Leberkäs-Semmel zum Mitnehmen gehe in Schwaben immer. Auch mit dem Beginn des harten Lockdowns am Mittwoch müsse er sein Geschäft nicht schließen.

Mit den To-Go-Konzepten hätten sich viele Gastronomiebetriebe im Südwesten geholfen, um etwa im Gespräch zu bleiben oder einen Teil des Umsatzes einzufahren, hieß es vom Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga). Doch das sei keine Rettung, sondern nur ein Tropfen auf den heißen Stein, sagte ein Sprecher.

dpa

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