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Frau (33) totgeschlagen: Säugling musste Tat wohl mitansehen - USK hält Schaulustige auf

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Von: Markus Zwigl

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Einsatzkräfte der Polizei stehen vor einem Wohnhaus in Bad Windsheim. In einer Wohnung fand die Polizei eine leblose 33-Jährige und ihren Ex-Mann, der festgenommen wurde. Der Ex-Mann steht im Verdacht, seine Ex-Frau in der Wohnung getötet zu haben.
Einsatzkräfte der Polizei stehen vor einem Wohnhaus in Bad Windsheim. In einer Wohnung fand die Polizei eine leblose 33-Jährige und ihren Ex-Mann, der festgenommen wurde. Der Ex-Mann steht im Verdacht, seine Ex-Frau in der Wohnung getötet zu haben. © vifogra/dpa

Bad Windsheim - Schrecklicher Vorfall am Sonntagnachmittag (28. November) in Mittelfranken: Ein 41-Jähriger steht im Verdacht, seine Ex-Frau in einer Wohnung im mittelfränkischen Bad Windsheim erschlagen zu haben.

Update, 14.09 Uhr - 33-Jährige getötet - Richter entscheidet über U-Haft

Nach dem gewaltsamen Tod einer 33-Jährigen in Mittelfranken soll ein Richter noch am Montag über die Untersuchungshaft für den tatverdächtigen Ex-Mann entscheiden. Eine Obduktion soll außerdem weitere Erkenntnisse über die Todesursache bringen, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Mittelfranken am Montag.

Die Polizei hatte die leblose Frau am Sonntag in einer Wohnung in Bad Windsheim (Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim) entdeckt. Nach Angaben der Ermittler starb sie durch äußerliche Gewalteinwirkung.

Der Ex-Mann hatte am frühen Nachmittag die Polizei zu der Wohnung gerufen. Der Deutsche gilt als dringend tatverdächtig. In der Wohnung entdeckten die Einsatzkräfte auch ein mehrere Monate altes Baby, das zu Verwandten kam.

Erstmeldung

Der Mann habe sich am frühen Nachmittag bei der Polizei gemeldet und gesagt, es sei etwas Schlimmes passiert und die Polizei solle schnell kommen, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag. In der Wohnung fand die Polizei dann die leblose 33-Jährige und ihren Ex-Mann, der festgenommen wurde. „Bei dem Mann handelt es sich wohl um den Ex-Ehepartner, aber die aktuellen Beziehungsverhältnisse sind noch nicht zu hundert Prozent klar“, heißt es von offizieller Seite der Polizei.

Medienberichten zufolge soll auch ein Säugling bzw. Kleinkind am Tatort gewesen sein. Dieses war nach ersten Erkenntnissen jedoch nicht in die Tat verwickelt. Die Beamten nahmen es demnach vor Ort in Obhut und brachten es bei Verwandten unter. Die Frau soll durch stumpfe Gewalt getötet worden sein. Einzelheiten zur grausamen Tat sind aktuell noch nicht bekannt.

Nähere Informationen zu der Tat und dem Motiv nannte auch der Polizeisprecher zunächst nicht. Kriminalspezialisten und Mordermittler waren am Sonntagabend noch mit der Spurensicherung in der Wohnung beschäftigt.

Vor dem Haus in Bad Windsheim (Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim) sammelten sich nach Angaben des Sprechers zahlreiche Schaulustige. Die Polizei musste das Gelände absperren, weil sich die Stimmung aufheizte. Auch das Unterstützungskommando (USK) musste anrücken - die Beamten verhinderten, dass Menschen den Tatort in dem Mehrfamilienhaus betraten. Eine Person wurde in dem Zusammenhang in Gewahrsam genommen.

mz/dpa

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