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Koten Vögel vom Maibaum auf benachbartes Grundstück? Mann zieht in Bayern vor Gericht

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Von: Felix Graf

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Der Maibaum-Streit in Altusried geht weiter. © Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Es geht um einen Maibaum und den Kot von Zugvögeln: Ein Streit im Allgäu beschäftigt am Mittwoch (2. Februar, 10 Uhr) die Justiz am Amtsgericht in Kempten.

Altusried (Allgäu) - Der Kläger, ein Einwohner von Altusried im Landkreis Oberallgäu, hat die Gemeinde verklagt, da nach seiner Ansicht Vögel vom benachbarten Maibaum zu oft auf sein Grundstück koten würden. Bei der anstehenden Verhandlung gehe es jetzt vor allem um die Frage, ob der Kläger dadurch wesentlich beeinträchtigt wird, sagte ein Gerichtssprecher. Dazu sollen die Klageseite sowie drei von ihr angebotene Zeugen gehört werden.

Maibaum-Streit: Experten sollen Gutachten stellen

Gleichzeitig suche das Gericht weiter nach Experten, die ein Gutachten zu dem Fall erstellen können. Dieses soll beurteilen, ob der Maibaum zu vermehrtem Vogelkot auf dem Nachbargrundstück führt, so der Sprecher weiter. Bisher sei die Suche nach solchen Fachleuten aber nicht von Erfolg gesegnet gewesen.

Maibaum-Streit schwelt schon seit Jahren

Der Streit um den Maibaum und den Vogel-Kot schwelt in Altusried schon seit Jahren. Eine Güteverhandlung vor dem Kemptener Amtsgericht war im Mai 2021 gescheitert. Nach dem Willen der Gemeinde soll der rund 27 Meter hohe Maibaum ohnehin in den kommenden Jahren auf den umgestalteten Marktplatz umziehen. Die Aussicht darauf habe den Anwohner des aktuellen Standorts aber nicht von einer Klage abhalten können.

Der damalige Vorsitzende des Altusrieder Trachtenvereins, Franz Merk, hatte im Frühjahr betont, dass Maibaum wohl kaum die Quelle des Vogelkots sein könne: „Das muss mir mal einer zeigen, dass so ein Vogel acht oder zehn Meter quer scheißt.“ Dass der Streit immer noch andauere, sei ein „Schmarrn“, sagte er: „Das ganze Dorf lacht darüber.“

fgr/dpa

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