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Glätte, Schnee, Unfälle: Zahlreiche Verletzte in Bayern – auch Abschleppdienst hat zu kämpfen

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Von: Sebastian Aicher

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Schnee und Glätte auf bayerischen Straßen
Mit Schnee und Glätte hatten Autofahrer und Winterdienst in den letzten Tagen vielerorts zu kämpfen. (Symbolbild) © picture alliance/dpa | Ute Wessels

Auf Bayerns Straßen sind wieder viele Autofahrer ins Schlingern gekommen. In den Bergen gilt teils große Lawinengefahr.

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Bayern – In ganz Bayern sorgten Schnee und Glätte wie schon am Montag (31. Januar) auch am Dienstag (1. Februar) und in der Nacht auf Mittwoch (2. Februar) für zahlreiche Unfälle und Einsätze der Feuerwehren und des Rettungsdienstes.

Besonders in Südbayern machten Eis und Nässe die Straßen zu Rutschbahnen, weshalb mehrere Autos von der Fahrbahn abkamen und in den Straßengraben rutschten. In den meisten Fällen blieb es Angaben der Polizei zufolge bei Blechschäden.

Fünf Verletzte bei schwerem Unfall auf St2096 bei Nußdorf im Chiemgau

Ein schwerer Unfall auf der St2096 bei Nußdorf im Chiemgau mit insgesamt fünf Verletzten und drei beteiligten Autos ist ebenfalls auf die winterlichen Straßenverhältnisse zurückzuführen. Drei Personen wurden schwer verletzt, ein Großaufgebot an Rettungs- und Einsatzkräften war vor Ort.

Transporter-Fahrer flüchtet nach Glätte-Unfall bei Deggendorf zu Fuß

In Böhen im Landkreis Unterallgäu wurden vier Insassen eines Autos bei einem Glätte-Unfall leicht verletzt, ebenso wie der Fahrer eines Transporters bei Deggendorf. Der Fahrer eines Mercedes Sprinters geriet ins Schleudern und krachte in das Auto eines 24-Jährigen. Anschließend flüchtete der Unfallverursacher zu Fuß von der Unfallstelle, berichtete die zuständige Polizei.

Bäume in Oberfranken brechen unter Schneelast

Auch in Oberfranken machte der Winter Probleme auf den Straßen. Zahlreiche Bäume brachen im Kulmbacher Oberland unter den Schneemassen zusammen. Ein Baum fiel am Dienstag auf die Fahrbahn und traf dabei ein Auto. Der Fahrer blieb unverletzt, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte.

Straßen im Kreis Kulmbach für Abschleppdienst zu glatt

Nahe Kupferberg im Landkreis Kulmbach kam ein 25-Jähriger mit seinem Auto von der Fahrbahn ab und landete im Graben, blieb allerdings unverletzt. Das Auto blieb nach dem Unfall zunächst einmal im Graben liegen – selbst für den Abschleppdienst war die Fahrbahn zu glatt. In Lichtenberg im Landkreis Hof kam ein Fahrer ins Schleudern und überschlug sich mit seinem Wagen. Auch er blieb unverletzt.

B289 und A7 wegen querstehender Fahrzeuge gesperrt

Zu einer Straßensperrung kam es Dienstagabend zwischen Ludwigschorgast und Marktleugast ebenfalls im Kreis Kulmbach auf der B289. Mehrere Autos und Lastwagen waren ins Schlingern geraten und hatten die Fahrbahn versperrt. Auch auf der A7 bei Bad Grönenbach im Unterallgäu rutschte ein Lkw über die Fahrbahn, stieß gegen die Leitplanke und blockierte die Autobahn in Fahrtrichtung Füssen.

Hohe Lawinengefahr in der Region

In den Chiemgauer und Berchtesgadener Alpen herrscht hohe bis sehr hohe Lawinengefahr. Der Lawinenwarndienst Bayern schätzt die Gefahr oberhalb der Waldgrenze auf Stufe vier von fünf ein. Auch darunter bleibt die Gefahr erheblich.

Bereits am Dienstag (1. Februar) ging östlich der Hörndlwand bei Ruhpolding eine Lawine ab, woraufhin die Bergwacht alarmiert wurde – auch der Rettungshubschrauber „Christoph 14“ war im Einsatz. Glücklicherweise wurden keine Personen von der Lawine verschüttet.

DWD warnt weiter

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) rechnet noch bis zum Abend mit sturmartigen Böen um 70km/h in Bayern. In den südlichen Teilen der Landkreise Rosenheim, Traunstein und Berchtesgadener Land gilt noch bis Donnerstag (3. Februar) 6 Uhr eine amtliche Unwetterwarnung vor starkem Schneefall.

„Nach bisher beobachteten Neuschneemengen zwischen 20 und 40 Zentimetern tritt im Warnzeitraum oberhalb 1000 Meter starker Schneefall mit Mengen nochmals zwischen 20 und 40 Zentimetern auf. In Staulagen werden Mengen bis 60 Zentimeter erreicht. Verbreitet wird es glatt“, heißt es seitens des DWD.

In den östlichen Mittelgebirgen und den Alpen bleibt es weiterhin glatt. Die Meteorologen erwarten nur geringen Neuschnee. Im Flachland ist mit Tauwetter zu rechnen.

aic mit Material der dpa

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