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News-Ticker zur Corona-Pandemie

Österreich verschärft Einreiseregeln für Pendler - Razzia im Ski-Ort St. Anton: 96 Anzeigen für Skitouristen

Skifahrer auf einer Piste in St. Anton.
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Skifahrer auf einer Piste in St. Anton.

München/Oberbayern - Das Coronavirus sorgt in der Region, in Bayern, in Deutschland und der Welt nach wie vor für Einschränkungen im öffentlichen Leben. Die Entwicklungen am Samstag, 30. Januar, im News-Ticker:

Das Wichtigste in Kürze:

  • 7-Tage-Inzidenz: Stadt Rosenheim 102,3, Landkreis Rosenheim 74,6, Landkreis Traunstein 86,3, Landkreis Berchtesgadener Land 150,1, Landkreis Mühldorf 135,5, Landkreis Altötting 94,2 (Quelle/Stand: RKI, 30. Januar, 0 Uhr)
  • Bislang infizierte Personen: Stadt Rosenheim 2725, Landkreis Rosenheim 9972, Traunstein 6824, Berchtesgadener Land 3858, Mühldorf 4123, Altötting 3522 (Quelle/Stand: RKI, 30. Januar, 0 Uhr)
  • Todesfälle: Stadt Rosenheim 49, Landkreis Rosenheim 399, Traunstein 179, Berchtesgadener Land 85, Mühldorf 106, Altötting 147 (Quelle/Stand: RKI, 30. Januar, 0 Uhr)
  • Mindestens 56.546 Todesfälle in Deutschland (10.344 in Bayern)
  • Corona-Warn-App: www.corona-warn-app.de
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Die Fallzahlen im Überblick:

Update, 20.30 Uhr - Österreich verschärft Einreiseregeln für Pendler

Wegen der Ausbreitung verschiedener Corona-Mutationen will auch Österreich die Einreiseregeln verschärfen. Für Pendler sind nun verpflichtende Tests bei der Einreise vorgesehen, wie die österreichische Nachrichtenagentur APA nun unter Berufung auf das Gesundheitsministerium in Wien berichtet.

Pendler müssten demnach ein ärztliches Zeugnis oder einen Testnachweis, der nicht älter als 72 Stunden ist, an der Grenze vorlegen. Dem Vernehmen nach ist der Rhythmus der Nachweispflicht noch unklar. Eine tägliche Attest-Vorlage gilt als unwahrscheinlich. Für tschechische Grenzgänger Richtung Deutschland gilt seit Sonntag die verpflichtende Vorlage eines negativen Corona-Tests (nicht älter als 48 Stunden) bei jeder Fahrt.

In Sachsen genügen zwei Tests pro Woche. In Österreich müssen - von Ausnahmen wie bisher Pendlern abgesehen - alle Einreisenden eine Selbstverpflichtung zur Quarantäne abgeben.

Update, 18.36 Uhr - Razzia im Ski-Ort St. Anton: 96 Anzeigen für Skitouristen

Nach Berichten über ausländische Skitouristen, die sich regelwidrig auf österreichischen Pisten tummeln, hat die Polizei bei einer Razzia in Tirol 96 Anzeigen erstattet. 15 Beamte kontrollierten am Freitagabend 133 Personen in 44 Unterkünften in St. Anton am Arlberg und im Stanzertal, wie die Tiroler Polizei berichtete. „Es wurden unter anderem Briten, Dänen, Schweden, Rumänen, Deutsche, Australier, Iren und Polen kontrolliert und angezeigt“, teilte die Polizei mit. „Das Strafmaß nach dem Epidemiegesetz bei Übertretungen der Einreise- bzw. Notmaßnahmenverordnung beträgt bis zu 2180 Euro.“

Der Bürgermeister von St. Anton, Helmut Mall, hatte diese Woche Alarm geschlagen, weil seiner Ansicht nach zu viele Ausländer im Ort waren, die wegen der Corona-Regeln nicht hätten da sein dürfen. Sie nutzten offenbar Schlupflöcher in den Verordnungen: „Viele Leute haben Zweitwohnsitze angemeldet und geben an, Aussicht auf Arbeit zu haben. Aber im Tourismus gibt es derzeit keine Jobs“, zitierte die Zeitung „Kurier“ den Bürgermeister.

Update, 17.55 Uhr - Antikörper-Medikamente sollen auch in Bayern verabreicht werden

Nach dem Kauf von 200 000 Dosen eines neuen Corona-Medikaments für ganz Deutschland soll ein Teil der Arzneimittel an sechs Universitätskliniken in Bayern verteilt werden. Krankenhäuser in den jeweiligen Regionen bezögen dann von dort aus ihren Bedarf, sagte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums am Samstag in München.

Die neuen Corona-Medikamente, sogenannte monoklonale Antikörper, sollen Patienten in der Frühphase einer Covid-19-Erkrankung helfen und einen schweren Verlauf verhindern. Die Kosten sollen sich bundesweit auf 400 Millionen Euro belaufen.

Das Bundesgesundheitsministerium hatte sich Kontingente von zwei der sogenannten monoklonalen antikörperhaltigen Arzneimittel gesichert. Es handele sich zum einen um den Antikörper Bamlanivimab, der vom US-Pharmaunternehmen Eli Lilly entwickelt wird, zum anderen um die beiden gleichzeitig zu verabreichenden Antikörper Casirivimab/Imdevimab des US-Herstellers Regeneron, hieß es am vergangenen Wochenende.

Monoklonale Antikörper werden im Labor hergestellt und sollen das Virus nach einer Infektion außer Gefecht setzen. Monoklonal bedeutet, dass die eingesetzten Antikörper alle gleich sind und das Virus an einem fest definierten Ziel angreifen.

Nach Informationen des Bayerischen Rundfunks hat die Uniklinik Erlangen bereits solche Medikamente erhalten. Diese seien für ganz Mittel- und Oberfranken vorgesehen.

In den USA war auch Ex-Präsident Donald Trump mit einem solchen Medikament behandelt worden.

Update, 16.40 Uhr - Corona-Party entlarvt gesuchten Straftäter

Wer von der Justiz gesucht wird, sollte besser die Füße still halten und bloß keine Corona-Party feiern. Diese Erfahrung machte in negativer Hinsicht nun ein 26-jähriger Mann in Mannheim.

Anwohner hatten am Freitagabend, 29. Januar, gegen 23.30 Uhr die Polizei verständigt und dabei Partylärm in einer Wohnung gemeldet. Vor Ort angekommen, stellte die eingesetzte Streife zunächst drei Personen aus zwei Haushalten fest, die angaben, einen Geburtstag zu feiern. Der Gastgeber der Party bat die Polizisten anschließend sogar in die Wohnung, um glaubhaft zu machen, dass tatsächlich keine weiteren Partygäste an der Feier teilnahmen.

Dass die Beamten diesem Angebot nachkommen würden, damit hatte der Gastgeber (30) offenbar nicht gerechnet. Hinter einer Tür konnten die Beamten nämlich einen weiteren Gast feststellen, der sich versteckte. Und da ging der Ärger erst richtig los: Da der Mann falsche Personalien angab, wurde er aufs Revier verbracht, wo sich herausstellte, dass der 26-Jährige per Haftbefehl gesucht wurde und noch eine Haftstrafe von zweieinhalb Jahren zu verbüßen hat. Der Mann landete in einer Justizvollzugsanstalt, seine „Party-Freunde“ erhielten Anzeigen wegen Verstößen gegen das Infektionsschutzgesetz.

Update, 15.40 Uhr - Schauspieler Christian Kohlund über Corona: „Es ist ein Alptraum“

„Zürich-Krimi“-Schauspieler Christian Kohlund findet es schwer, in Pandemiezeiten positiv zu denken. „Es ist ein Alptraum, aus dem wir alle aufwachen wollen“, sagte der 70-Jährige einer Regionalzeitung. „Ich bin vom Naturell her positiv, aber momentan ist man selber wahnsinnig irritiert.“ Diese Flut von Informationen rund um das Coronavirus mache es sehr schwer, positiv zu denken. „Es zieht einen immer wieder runter. In der Kultur ist es eine absolute Katastrophe besonders für Freischaffende.“

Er sei weich gefallen, „weil wir produzieren konnten“. „Aber viele hatten absolut keine Arbeit. Die Frage ist, wie man das überlebt“, sagte der gebürtige Schweizer, der mittlerweile im Bayerischen Wald lebt.

Der Schauspieler hat zudem wenig Verständnis für Impf-Skeptiker. „Ich bin gespannt, wann ich mit der Impfung dran bin“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. „Ich werde das selbstverständlich machen. Ich sehe das als Notwendigkeit und habe volles Vertrauen in die Impfstoffe.“

Kohlund zählt zu den bekanntesten Gesichtern im deutschen Fernsehen. Er war in der „Schwarzwaldklinik“, im „Traumhotel“ und vielen anderen Serien und Filmen zu sehen. Seit 2016 ist er in der Serie „Zürich-Krimi“ als knorriger Anwalt Thomas Borchert präsent.

Update, 13.47 Uhr - Inzidenzen sinken, aber acht weitere Todesfälle

Corona-Fallzahlen in Südostbayern (Stand: 30. Januar 2021).

Die 7-Tages-Inzidenzen in den Städten und Kreisen der Region sind nach Angaben des RKI im Vergleich zum Vortag größtenteils gesunken. Lediglich im Landkreis Berchtesgadener Land stieg die Inzidenz von 148,2 auf 150,1 leicht an. Dagegen meldeten sowohl Stadt (von 105,4 auf 102,3) als auch Landkreis Rosenheim (von 77,3 auf 74,6) sowie die Kreise Mühldorf (von 146,7 auf 135,5) und Altötting (von 97,7 auf 94,2) fallende Werte. Im Landkreis Traunstein sank die Inzidenz sogar deutlich unter die 100er-Marke - von 102,1 auf 86,3.

Allerdings bleiben die Todeszahlen auf einem relativ hohen Niveau. In den letzten 24 Stunden wurden acht weitere Todesopfer gemeldet - fünf aus dem Landkreis Altötting sowie drei aus dem Landkreis Rosenheim. Weitere Angaben zu Alter und/oder Wohnort der Verstorbenen gab es nicht.

Update, 12.49 Uhr - 13 neue Fälle im Raum Altötting - Auch Kind (6) infiziert

Das Gesundheitsamt Altötting hat in seinem Zuständigkeitsbereich jetzt 13 neue Corona-Fälle registriert. Damit stieg die Gesamtzahl der Infizierten seit Pandemie-Ausbruch in Stadt und Landkreis Altötting auf 3524 Personen (Stand: 30. Januar, 10 Uhr). Unter den Neu-Infizierten befindet sich unter anderem auch ein Kind (6) aus Altötting. Derzeit gibt es in Stadt und Landkreis Altötting 181 aktive Fälle - die meisten davon in Burghausen (38), Altötting (20), Töging (19) sowie Burgkirchen und Garching/Alz (je 18).

Update, 12.07 Uhr - Seehofer sieht Reiseverzicht als „Bürgerpflicht“

Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hat die von der Bundesregierung beschlossenen Einreiseverbote verteidigt: „Das Beförderungsverbot ist eine drastische Maßnahme, aber es ist zum Schutz unserer Bevölkerung absolut notwendig. (...) Es geht um die Abwehr von hoch infektiösen, mutierten Viren.“ Er appellierte zugleich dringend an die Bevölkerung, jede nicht zwingend notwendige Reise ins Ausland zu unterlassen. Das sehe er als „Bürgerpflicht“. „Jetzt ohne wirklich zwingenden Grund in Mutationsgebiete zu reisen, das muss ich deutlich sagen, wäre geradezu töricht“, betonte Seehofer.

Um die Ausbreitung von besonders ansteckenden Coronavirus-Mutationen zu bremsen, hat die Bundesregierung die Einreise aus Portugal, Irland, Großbritannien, Südafrika und Brasilien ab Samstag drastisch eingeschränkt. Am Sonntag kommen mit Lesotho und Eswatini zwei kleine südafrikanische Staaten hinzu. Die vom Kabinett beschlossene neue Verordnung besagt, dass Fluggesellschaften, Bahn-, Bus- und Schiffsunternehmen bis zum 17. Februar aus diesen Ländern prinzipiell keine Passagiere mehr nach Deutschland befördern dürfen. Es gibt jedoch einige Ausnahmen.

Update, 11.02 Uhr - RKI meldet rund 12.300 neue Fälle und 794 weitere Todesfälle

Die 7-Tage-Inzidenz in Deutschland war am Donnerstag, 28. Januar, erstmals seit drei Monaten unter die Marke von 100 gesunken - und die Tendenz macht Hoffnung. Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) nun meldete, lag sie am Samstag bei 90,9 (Stand: 30. Januar; Vortag: 94,0). Ihren bundesweit bislang höchsten Stand hatte die Pandemie-Kennziffer am 22. Dezember mit 197,6 erreicht. 

Die Gesundheitsämter meldeten dem Institut 12.321 Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden (Vortag: 14.022) sowie 794 Todesfälle (Vortag: 839) im Zusammenhang mit Corona. Am frühen Vormittag hatte es zunächst technische Probleme mit der Aktualisierung des entsprechenden Dashboards gegeben.

Update, 10.05 Uhr - Knapp 2000 neue Corona-Fälle in Bayern

Die Behörden in Bayern haben dem Robert Koch-Institut (RKI) 1930 Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages gemeldet. Acht Landkreise und kreisfreie Städte im Freistaat lagen nach den am Samstag veröffentlichten Zahlen unter dem Inzidenzwert von 50 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb einer Woche, fünf aber noch über 200. Den höchsten Wert hatte der Landkreis Tirschenreuth mit 294,3.

115 neue Todesfälle wurden in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion innerhalb von 24 Stunden verzeichnet. In Bayern sind seit Beginn der Pandemie 400.504 Infektionen und 10.344 Corona-Tote gemeldet worden. Die Sieben-Tage-Inzidenz für ganz Bayern lag laut RKI bei 91,1 (Stand: 30. Januar, 0 Uhr).

Update, 8.43 Uhr - Noch keine neuen Corona-Zahlen von RKI gemeldet

Aktuell gibt es erneut Probleme mit der Aktualisierung des Dashboards des Robert-Koch-Institutes (RKI). Deswegen lagen am frühen Samstagvormittag noch keine neuen Corona-Fallzahlen vor. Sobald die Zahlen für Samstag vorliegen, wird rosenheim24.de diese umgehend veröffentlichen.

Einreisesperre aus Mutationsgebieten in Kraft getreten

Um die Ausbreitung besonders ansteckender Varianten des Coronavirus zu bremsen, hat die Bundesregierung die Einreise aus fünf stark betroffenen Ländern ab Samstag, 30. Januar, 0 Uhr, drastisch eingeschränkt. Darunter sind mit Portugal und Irland zwei EU-Staaten, aber auch Großbritannien, Südafrika und Brasilien. Das Kabinett beschloss am Freitag eine neue Verordnung, nach der Fluggesellschaften, Bahn-, Bus- und Schiffsunternehmen bis zum 17. Februar aus diesen Ländern prinzipiell keine Passagiere mehr nach Deutschland befördern dürfen (News-Ticker Freitag, 29. Januar).

Allerdings gibt es zahlreiche Ausnahmeregeln, unter anderem für alle Deutschen und in Deutschland lebenden Ausländer sowie Transitpassagiere. Auch der Warenverkehr bleibt unangetastet. Die Bundesregierung verfügte die Einreisesperre im Alleingang übrigens unabhängig von den EU-Partnern. Hintergrund ist, dass man sich unter den 27 EU-Staaten nicht auf ein einheitliches Vorgehen bei den Mutationsgebieten verständigen konnte.

Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hatte die weitgehende Einreisebeschränkung für die sogenannten Virusvarianten-Gebiete bereits am Donnerstag angekündigt. Am Sonntag kommen mit Lesotho und Eswatini zwei kleine südafrikanische Staaten hinzu.

Die Fluggesellschaften sind von der Neuregelung besonders stark betroffen. Vom 1. bis 26. Januar gab es nach einer Auswertung der Deutschen Flugsicherung 1601 Ankünfte aus den fünf derzeitigen Mutationsgebieten und 1572 Abflüge dorthin - also jeweils rund 60 pro Tag. Alleine Lufthansa bietet derzeit jeweils 55 Hin- und Rückflüge pro Woche in die betroffenen Länder an.

mw/mz/dpa

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