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Eisspeedway-Event in Inzell abgesagt - Bayerisches Gesundheitsministerium informiert über aktuelle Lage

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Von: Heinz Seutter, Jens Zimmermann, Felix Graf, Martin Weidner, Martina Hunger

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Landkreis/München - Das neuartige Coronavirus sorgt weiterhin für zum Teil große Verunsicherung und Besorgnis bei der Bevölkerung. Jeden Tag werden inzwischen zahlreiche weitere Fälle von Infizierten in Bayern bestätigt. Alle aktuellen Entwicklungen erfahren Sie in unserem News-Ticker:

DAS WICHTIGSTE IN KÜRZE:

UPDATE, 18.01 Uhr: Bayerisches Gesundheitsministerium informiert über Coronavirus-Fälle

Die Pressemeldung im Wortlaut:

Das bayerische Gesundheitsministerium hat am Montag über die aktuelle Entwicklung bei dem neuartigen Coronavirus in Bayern informiert. Ein Ministeriumssprecher teilte in München mit, dass bis Montagmittag (Stand 12.00 Uhr) nach Angaben des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) weitere 39 Coronavirus-Fälle in Bayern bestätigt wurden. Damit gibt es derzeit seit Donnerstag vorvergangener Woche (27.2.) insgesamt 239 bestätigte Coronavirus-Fälle in Bayern.

Die Gesundheitsbehörden ermitteln aktuell sowohl mögliche Kontaktpersonen als auch Zusammenhänge zu bislang bekannten Fällen. Einzelheiten können den Medien über die jeweils zuständigen Landratsämter bzw. kreisfreien Städte mitgeteilt werden.

Aktuelle Zahlen zu Coronavirusinfektionen in Bayern können künftig über die Homepage des LGL abgerufen werden. Die Übersichtskarte mit Aufschlüsselung nach Regierungsbezirken und Landkreisen ist eingestellt unter: https://www.lgl.bayern.de/gesundheit/infektionsschutz/infektionskrankheiten_a_z/coronavirus/karte_coronavirus/index.htm.

n der neuen LGL-Liste sind auch die 14 bayerischen Coronavirus-Fälle enthalten, die bereits vor einiger Zeit wieder das Krankenhaus verlassen konnten. Außerdem enthält die LGL-Liste drei bayerische Fälle, die außerhalb Bayerns positiv getestet worden sind. Deshalb steht heute bei dieser Liste die Gesamtzahl 256 Fälle.

Das LGL listet zudem ausschließlich Fälle auf, die dem LGL über den offiziellen Meldeweg durch die bayerischen Gesundheitsämter mitgeteilt wurden. Da es sich um eine sehr dynamische Situation handelt, kann es zu Abweichungen zwischen regionalen Zahlen und der LGL-Tabelle kommen. Das LGL wiederum meldet die bayerischen Fälle an das Robert Koch-Institut - auch hier kann es zum Beispiel durch unterschiedliche Aktualisierungszeitpunkte zu abweichenden Daten kommen.

Pressemeldung Bayerisches Gesundheitsministerium

UPDATE, 17.06 Uhr: Eisspeedway in Inzell ebenfalls abgesagt

Auch das Eisspeedway-Event in Inzell fällt dem Coronavirus zum Opfer.

Die Pressemitteilung der Veranstalter:

Leider müssen wir all unseren Fans und Eisspeedwaybegeisterten mitteilen, dass wir heute nach zahlreichen Gesprächen mit den Genehmigungsbehörden und der Gemeinde zu dem Entschluss gekommen sind, die Veranstaltung vom kommenden Wochenende abzusagen. Wir bedauern es zutiefst, jedoch haben sich die Ereignisse in den letzten 24-Stunden derart überschlagen, dass die Absage die einzig mögliche Konsequenz daraus war.

Wir werden uns zeitnah mit einer Lösung für die Karteninhaber beschäftigen und diese kontaktieren. Wir bitten deshalb, von Anfragen in Bezug auf Kartenrückerstattung zunächst abzusehen.

Pressemeldung DMV Landesgruppe Südbayern e.V.

UPDATE, 16.40 Uhr: Alte Saline in Bad Reichenhall und Salzbergwerk Berchtesgaden wegen Coronavirus geschlossen

Als Folge der Ausbreitung des Coronavirus in der Region bleiben die Alte Saline  in Bad Reichenhall und das Salzbergwerk in Berchtesgaden vorübergehend geschlossen. Die teilten die Betreiber via Facebook mit. 

Dabei handele es sich um eine Vorsichtsmaßnahme zum Schutz der Besucher und Belegschaft. Bereits gebuchte Tickets würden automatisch erstattet.

Auf Basis der laufenden Risikobewertung werde über einen Wiederöffnungstermin entschieden. Dieser würden dann unter der Websites www.alte-saline.de und www.salzbergwerk.de bekannt geben.

UPDATE, 16.09 Uhr: Stadt Rosenheim begrüßt die Entscheidung zur Absage des Starkbierfests

Die Stadt Rosenheim begrüßt die Entscheidung der Auerbräu GmbH, das Rosenheimer Starkbierfest als Veranstalterin abzusagen. Damit trägt die Brauerei der verschärften Risikobewertung des Rosenheimer Gesundheitsamtes Rechnung.

Die Stadt Rosenheim teilt die Einschätzung des Gesundheitsamts, dass es nunmehr um das sogenannte „Containment“ gehen muss, das heißt, die Verbreitung des Virus in der Bevölkerung zu verlangsamen und einzuschränken.

Pressemeldung Stadt Rosenheim

UPDATE, 15.49 Uhr - Starkbierfest in Rosenheim wird abgebrochen

Die Pressemeldung im Wortlaut:

Bereits bei der Eröffnung des Starkbierfests haben wir darauf hingewiesen, dass wir weiter im engen Austausch mit den Behörden bleiben und auf veränderte Bedingungen umgehend reagieren werden.

Das ist nun der Fall, selbstverständlich folgen wir den Empfehlungen der Stadt Rosenheim und des Gesundheitsamtes und sagen das Starkbierfest ab.

Wir bedanken uns bei allen unseren Partnern, allen voran unserem Wirt Andreas Schmidt und seinem Team. Auch er war eng in die Entscheidungsfindung eingebunden und hat das erste Wochenende des Festes hervorragend durchgeführt.

Pressemitteilung Auer Bräu

UPDATE, 15.32 Uhr - Stadt berät über Absage des Starkbierfestes in Rosenheim

Nach der Absage des Starkbierfestes in Raubling durch das Landratsamt berät nun auch die Stadt über die Frage, ob man das Pendant in Rosenheim abbrechen soll. “Es wird heute im Laufe des Tages eine Sitzung zu diesem Thema geben. Sobald wir eine Entscheidung getroffen haben, werden wir die Bevölkerung selbstverständlich so schnell wie möglich darüber informieren”, so Pressesprecher Christian Schwalm im gegenüber rosenheim24.de.

UPDATE, 15.08 Uhr - Landratsamt Rosenheim untersagt Starkbierfest Raubling

"Auf Grund der dynamischen Entwicklung haben wir eine erneute Risikobewertung vorgenommen und heute Stadt und Landkreis unsere Bewertungen zukommen lassen. Diese berücksichtigt die neu bekanntgewordenen Erkrankungsfälle und sieht ein möglicherweises Risiko für eine weitere Ansteckung", erklärte Dr. Wolfgang Hierl vom Staatlichen Gesundheitsamt. "Die große Anzahl der Gäste bei Veranstaltungen wie einem Starkbierfest veranlassten uns zur Empfehlung, die Feste in Raubling und Rosenheim abzusagen. Wenn, wie dort, die Leute in großer Zahl an Biertischen eng zusammensitzen ist das Ansteckungsrisiko einfach sehr hoch." 

Hierl betonte, seine Behörde könne nur angesichts der Lage und Vorgaben der Gesundheitsministerien von Bund und Land Empfehlungen aussprechen. "Die Entscheidung für eine Absage liegt dann bei den dafür zuständigen Behörden." 

"Als zuständige Anordnungsbehörde haben wir entschieden, dass das Starkbierfest Raubling abgesagt beziehungsweise die Veranstaltung untersagt wird", erklärte Nina Mascher von der Abteilung für Gesundheit des Landratsamts. "Wir folgen damit der Einschätzung des Gesundheitsamts." Das Starkbierfest Rosenheim dagegen unterliege der Entscheidungshoheit der Kreisfreien Stadt Rosenheim.

UPDATE, 14.38 Uhr - Dritter bestätigter Fall im Kreis Rosenheim

Im Landratsamt Rosenheim läuft aktuell die angekündigte Pressekonferenz. Dr. Wolfgang Hierl, Leiter des Rosenheimer Gesundheitsamtes erläutert die "dynamische Lage". In Stadt und Landkreis Rosenheim gibt es aktuell drei bestätigte Fälle - also ein neuer Fall seit Sonntag. 

"Der dritte Fall ist sehr aktuell", so Dr. Hierl in der Pressekonferenz. Die Person war in Südtirol im Urlaub. Es bestehen "etwas schwerere Krankheitssymptome", weshalb die Person aktuell im Klinikum isoliert sei. 13 Personen aus dem Umfeld seien ermittelt, die engeren Kontakt gehabt hätten. Diese würden nun abgeklärt. 

UPDATE, 14 Uhr - Starkbierfest in Raubling abgesagt

Das Starkbierfest in Raubling, das eigentlich von 13. bis 22. März hätte stattfinden sollen, wurde soeben abgesagt. Das geht aus einer E-Mail hervor, die die Festwirtsfamilie Kirner an ihre Kunden, die zum Teil bereits Tische reserviert hatten, jetzt verschickt hat. "Unser Bedauern ist groß, allerdings verstehen wir, dass das Gesundheitsamt für ihre Sicherheit sorgen muss", hieß es.

Nähere Informationen folgen im Laufe des Nachmittags!

UPDATE, 13.50 Uhr - Pressekonferenz ab 14 Uhr

Aus technischen Gründen ist eine Live-Übertragung der Pressekonferenz aus dem Landratsamt Rosenheim leider nicht möglich! rosenheim24.de berichtet im Nachgang jedoch ausführlich.

UPDATE, 13.30 Uhr - Auswirkungen auf Amateurfussball

In der Bundesliga wird das Revierderby zwischen Dortmund und Schalke am Wochenende wohl ohne Zuschauer stattfinden. Auch beim Bayerischen Fußball Verband (BFV) macht man sich inzwischen Gedanken und verfolgt die Entwicklung aufmerksam. "Geisterspiele" stünden jedoch nicht zur Debatte, berichtet beinschuss.de. Bei Begegnungen, die möglicherweise vor über 1.000 Zuschauern stattfinden würden, solle in enger Absprache mit den Behörden im jeweiligen Einzelfall entschieden werden.

Zudem appellierte der Verband an die Eigenverantwortung der Vereine. Sollte ein Spieler in den vergangenen zwei Wochen in einem Risikogebiet gewesen sein, sollte dieser nicht eingesetzt werden und nach Möglichkeit auch nicht mittrainieren. Der BFV will in solchen Fällen unbürokratisch auch kurzfristige Spielverlegungen genehmigen. Sollte bei einem Spieler tatsächlich der Coronavirus diagnostiziert werden, müsse der zuständige Spielleiter umgehend informiert werden, hieß es.

UPDATE, 13.15 Uhr - "Vorsichtsmaßnahme" in Fürstätt

Auch an der Volksschule Fürstätt in Rosenheim wurde für Montag und Dienstag der Unterricht für die Klassen 1a, 1b, 2a und 4a abgesagt. Die Schüler sollen zuhause bleiben, hieß es auf der Homepage der Schule. Das Ganze sei eine reine "Vorsichtsmaßnahme", hieß es.

UPDATE, 13 Uhr - Klasse in Rott nach Hause geschickt

Auch in Rott am Inn (Landkreis Rosenheim) wurden Vorsichtsmaßnahmen getroffen. Eine zweite Klasse der örtlichen Grundschule wurde deswegen am Montagmorgen wieder nach Hause geschickt. Die Schüler sollen für zwei Tage daheim bleiben. Informationen der Wasserburger Stimme, dass ein Kind Erkältungssymptome zeige, weist Manuela Strobl, Schulleiterin der Grund- und Mittelschule Rott, zurück. "Das Kind zeigt keine Erkältungssymptome". Es handle sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme. "Wir müssen abwarten." Auch der Kindergarten wurde vorsorglich für Montag geschlossen.

UPDATE, 12 Uhr - Auch Verdachtsfall in Burghausen

Auch die Schüler einer siebten Klasse am Kurfürst-Maximilian-Gymnasiums in Burghausen müssen aufgrund eines Verdachtsfalles für zwei Tage dem Unterricht fernbleiben. Dies bestätigte Markus Huber, Pressesprecher Landratsamt Altötting, gegenüber innsalzach24.de. "Bisher gibt es noch keine Testergebnisse – weder in die eine, noch in die andere Richtung", so Huber. Das Landratsamt halte sich mit dieser Maßnahme an den Vorgaben des Ministeriums, hieß es.

UPDATE, 11.25 Uhr - Landratsamt setzt Pressekonferenz an

Das Landratsamt Rosenheim sieht in Sachen Coronavirus inzwischen eine "äußerst dynamische Entwicklung". Daher haben die Behörden für Montagnachmittag, 14 Uhr, eine weitere Pressekonferenz angesetzt. Neben dem Leiter des Staatlichen Gesundheitsamtes Dr. Wolfgang Hierl wird auch ein Verantwortlicher der RoMed-Klinik Rosenheim anwesend sein.

rosenheim24.de berichtet - sofern es die technischen Voraussetzungen vor Ort hergeben - live!

UPDATE, 10.55 Uhr - Zwei Klassen an Grundschule geschlossen

Auch in Rosenheim ist nun an der Grundschule an der Prinzregentenstraße der Unterricht beeinträchtigt. Wie die Schule auf ihrer Homepage mitteilte, müssen die Schüler der Klassen 4b und 4c aufgrund eines Verdachtsfalles für zwei Tage zuhause bleiben.

UPDATE, 9.55 Uhr - Wacker-Wissensforum verschoben

Nach dem teilweisen Verbot von Dienstreisen hat die Firma Wacker Chemie in Burghausen erneut reagiert und mitgeteilt, dass das Wacker-Wissensforum am 10. März 2020 nicht stattfinden, sondern auf einen geeigneten Folgetermin verschoben werden wird. Der neue Termin werde rechtzeitig bekannt gegeben, so das Unternehmen in einer Mitteilung an die Presse. 

"Mit dieser Entscheidung hält sich die Wacker Chemie AG an die empfohlenen Maßnahmen des Robert-Koch-Instituts und der Behörden bezüglich der Coronavirus-Situation und vermeidet vorsorglich die Durchführung großer Veranstaltungen", hieß es in der Mitteilung des Unternehmens weiter.

UPDATE, 9.35 Uhr - Hamsterkäufe bei Aldi

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Diese Produkte waren im Angebot. © privat (Screenshot)

Verbraucher in Deutschland haben am Montagmorgen eine Sonderaktion von Aldi genutzt, um Desinfektionsmittel zu kaufen. Die Artikel waren vielerorts rasch vergriffen, obwohl jeder Kunde nur drei Produkte davon kaufen durfte. Im Angebot standen Desinfektionsspray, -gels und Hygienetücher. Zudem bildeten sich zum Verkaufsstart teilweise lange Schlangen vor den Aldi-Filialen.
Die Verkaufsaktion des Discounters stehe jedoch nicht im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Sie sei bereits vor Monaten geplant worden, betonte eine Sprecherin von Aldi-Süd gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa): "Wir haben seit Jahren im März, wenn die Reisezeit beginnt, immer wieder ein Aktionssortiment mit Desinfektionsmittel."

UPDATE, 9.20 Uhr - Südtirol wird Wintersportsaison beenden

In der italienischen Provinz Südtirol spitzt sich die Lage weiter zu. Jetzt wollen die Verantwortlichen offenbar massive Konsequenzen ziehen. Die Wintersaison soll in der gesamten Provinz vorzeitig beendet werden. "Es wird leider darauf hinauslaufen. Wir müssen bei den steigenden Infektionszahlen ein Signal setzen. Es geht um Schadenbegrenzung! Es geht um die Gesundheit unserer Gäste", sagte Manfred Pinzger, Präsident des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV) in Südtirol.

Die zuständigen Organe wollen dazu am Montag eine Pressekonferenz abhalten. In den letzten Tagen habe es eine wahre "Stornierungsflut" gegeben. Zwischen 60 und 80 Prozent der Gäste hätten geschätzt bereits für die kommenden Wochen abgesagt. Der wirtschaftliche Schaden für die gesamte Region ist gewaltig, vor allem auch, weil Mitte/Ende März vielerorts die Osterferien beginnen und es dann normalerweise nochmal zu einem Ansturm auf die Wintersportgebiete südlich des Brenners kommt.

UPDATE, 8.25 Uhr - Was ist bei Briefwahl zu beachten?

Am Sonntag, 15. März, ist in Bayern Kommunalwahl. Doch wahrscheinlich auch angesichts der Coronavirus-Krise entscheiden sich viele Wähler für die Briefwahl. Was gilt es zu beachten? Prinzipiell sollte der Antrag auf Briefwahl so früh wie möglich gestellt werden. Frühestens möglich war dies 21 Tage vor dem Wahltag. Der spätest mögliche Termin für einen Antrag ist der Freitag, 13. März. In besonderen Ausnahmefällen - zum Beispiel bei einem Krankheitsfall am Wahltag - kann ein Wahlschein auch noch bis Sonntag, 15. März, 15 Uhr beantragt werden.

Wann muss ich die Briefwahlunterlagen spätestens verschicken? 

Dass die ausgefüllten Briefwahlunterlagen rechtzeitig beim Wahlamt ankommen, dafür ist der Wähler selbst verantwortlich. Die Wahlunterlagen müssen spätestens am Wahlsonntag, 18 Uhr, vorliegen. Es wird empfohlen, die Unterlagen spätestens am dritten Werktag vor der Wahl abzuschicken. In diesem Fall wäre das der Mittwoch, 11. März. Wer diese Frist verpasst, hat noch eine andere Möglichkeit: Er kann die Unterlagen bei der auf dem Umschlag angegebenen Adresse vorbeibringen.

UPDATE, 7.15 Uhr - Schule in Bad Aibling teilweise geschlossen

Nun gibt es eine erste Teilschließung einer Schule in der Region. Wie die Luitpold-Grundschule in Bad Aibling auf der schuleigenen Homepage mitteilt, müssen Schüler und Schülerinnen der Klassen 1d, 2a, 2c, 4a und 4d vorerst mindestens für zwei Tage - Montag, 9. März, und Dienstag, 10. März - zuhause bleiben.

"Corona-Krankmeldungen" seien ab sofort auch per E-Mail möglich, hieß es auf der Homepage weiter. Selbstverständlich würden die getroffenen Regelungen auch für die Fokus-Mittagsbetreuung, die ebenfalls in der Schule untergebracht ist, gelten.

UPDATE, 7.10 Uhr - "Geisterspiele" in der Bundesliga

Nun erreicht die Coronavirus-Krise wohl auch die Fußball-Bundesliga und andere namhafte Sportveranstaltungen. Wie die Bild-Zeitung nun berichtet, wird wohl unter anderem auch das hochbrisante Revierderby zwischen Dortmund und Schalke am kommenden Wochenende (Samstag, 14. März, 15.30 Uhr) ohne Zuschauer stattfinden.

Nordrhein-Westfalens Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) hatte am Sonntagabend im TV-Talk bei "Anne Will" bekannt gegeben, dass man die "Empfehlung" von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU), alle Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Besuchern vorerst abzusagen, umsetzen werde. Über das Vorgehen bei der Partie des FC Bayern bei Union Berlin (Samstag, 18.30 Uhr) gibt es derzeit noch keine Informationen.

Lesen Sie dazu auch: Geisterspiele und Terminchaos - Was dem Sport jetzt droht

UPDATE, 7 Uhr - Schulamt Rosenheim weitet Maßnahmen aus

Beim Schulamt Rosenheim hat man noch einmal in einem Update auf seiner Homepage auf die vom Bayerischen Kultusministerium erlassenen Allgemeinverfügung zum Coronavirus hingewiesen. Demnach dürften Schüler, die sich in den 14 Tagen in einem aktuellen Risikogebiet aufgehalten haben, unabhängig vom Auftreten von Symptomen ihre Schule derzeit nicht besuchen. Kommen Schüler in solchen Fällen trotzdem zur Schule, dürfen sie nicht betreut werden, sondern werden nach Hause geschickt.

Diese (Vorsichts-)Maßnahmen wurden am Sonntag, 8. März, sogar noch erweitert. War ein Kind in den letzten 14 Tagen in einem Risikogebiet oder hatte Kontakt zu einem bestätigten Fall und hat Symptome (wie Husten, Schnupfen, Halsschmerzen, Durchfall), so muss die gesamte Schulklasse für zwei Tage zu Hause bleiben. Tritt ein bestätigter Corona-Fall in einer Schulklasse auf, muss die ganze Schulklasse sogar für 14 Tage in häuslicher Quarantäne bleiben. Über eventuelle Schulschließungen entscheidet das Gesundheitsamt, hieß es.

UPDATE, 6.40 Uhr - SPD fordert Testzentren in allen Landkreisen

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SPD-Politikerin Ruth Waldmann © picture alliance / dpa

Die bayerische SPD fordert wegen des Coronavirus umfassende Maßnahmen von der bayerischen Staatsregierung. Die gesundheitspolitische Sprecherin Ruth Waldmann will, dass regionale Coronavirus-Testzentren in möglichst jedem bayerischen Landkreis zeitnah eingerichtet werden.
"Die derzeitige Situation sieht so aus, dass viele Arzt- und vor allem Kinderarztpraxen und Kliniken mit dem Ansturm durch verunsicherte Patientinnen und Patienten schlichtweg überfordert sind. Ein Hauptproblem ist, dass die bayernweiten Kapazitäten von 2.500 Tests am Tag in keiner Weise ausreichen, schon gar nicht mit Blick auf die Ballungszentren und besonders betroffenen Regionen", sagte Waldmann und kritisierte auch die von der Staatsregierung beworbene "Info-Hotlinie beim Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) scharf: "(...) Diese ist so überlastet, dass die Anrufer nicht mal in eine Warteschleife kommen, sondern gleich aus der Leitung fliegen."

Deswegen wäre nach Ansicht der Sozialdemokratin eine zentrale Anlaufstelle im Landkreis, beispielsweise bei Gesundheitsämtern oder in Mehrzweckhallen wesentlich besser und effektiver. Dort könnten die Menschen sich gefahrlos testen lassen, ohne möglicherweise andere Personen anzustecken. Waldmann ist auch übrigens auch stellvertretende Vorsitzende des Gesundheitsausschuss im bayerischen Landtag.

Die Erstmeldung:

Am Sonntag, 8. März, war ein zweiter Coronavirus-Fall in Stadt bzw. Landkreis Rosenheim bekannt geworden. Nach einem 55-Jährigen aus dem Landkreis Rosenheim, der nach Informationen von rosenheim24.de aus der Gemeinde Stephanskirchen stammt, hat sich nun eine Mitarbeiterin der Chirurgie im RoMed-Klinikum Rosenheim infiziert. Das bestätigte die Klinik am Sonntagabend in einer Pressemitteilung. Nach Angaben des Landratsamt Rosenheim hatte sich die Frau in der vergangenen Woche zum Skifahren in Südtirol aufgehalten.

Die Klinik leitete daraufhin sofort entsprechende Maßnahmen ein. Die Person wurde in häusliche Quarantäne geschickt. Zudem wurden die betroffenen Kontaktpersonen ermittelt. "Vorsorglich werden allgemeinchirurgische Patienten verstärkt in den RoMed Kliniken Bad Aibling, Prien am Chiemsee und Wasserburg am Inn behandelt. Die Versorgung in allen anderen Fachbereichen erfolgt regulär", hieß es in der Mitteilung weiter.

Das Bayerische Gesundheitsministerium hatte am Sonntag (Stand: 15 Uhr) insgesamt 67 neue Fälle im Freistaat bestätigt. Insgesamt haben sich seit Donnerstag, 27. Februar, über 200 Personen in Bayern mit dem Virus infiziert.

mw

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