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„Bremsen, blocken, boostern“: Diese Corona-Regeln gelten in Bayern ab dieser Woche

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Von: Markus Zwigl, Martin Weidner, Martina Hunger

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Ministerpräsident Söder Corona Intensivstation
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU). © dpa (Montage)

München/Landkreis – Angesichts dramatisch steigender Corona-Zahlen ist am Freitagvormittag (19. November) der Koalitionsausschuss in München zusammengekommen, um über eine massive Verschärfung der Corona-Regeln zu beraten.

Bayern werde alle rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen – sowohl nach der bisherigen als auch nach der neuen Rechtslage, also auf Basis des alten und des neu gefassten Infektionsschutzgesetzes (News-Ticker Freitag, 19. November). Dies hatte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) nach dem Bund-Länder-Gipfel mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und der Bundestags-Entscheidung zur Neufassung des Infektionsschutzgesetzes (ab 15. Dezember) bereits angekündigt.

„Der Grundsatz ist klar: Verschärfen, und zwar grundlegend. Kontakte reduzieren, sowohl bei Veranstaltungen als auch in anderen Bereichen. (...) Wir tun das, was wir tun müssen“, sagte Söder, der gleich eine deutliche Warnung hinterher schickte: „Wir stehen in Bayern und Deutschland vor einem Corona-Drama. Die Zahlen explodieren, und zwar in kürzester Zeit. (...) Es braucht einen Wellenbrecher, einen echten Wellenbrecher - keine homöopathischen Dosen, sondern eine maximale Wirkung.“ Zusammen mit dem Koalitionspartner Freie Wähler hat sich die CSU in der Kabinettssitzung auf einen gemeinsamen Kurs verständigt. Der neue Plan sei unter dem „Bremsen, blocken, boostern“ aufgestellt worden.

rosenheim24.de liefert den Überblick über die neuen Regeln, die ab kommender Woche gelten sollen. Am Dienstag (23. November) sollen die Maßnahmen vom Landtag verabschiedet werden. Zudem will Söder dann auch eine Regierungserklärung abgeben. Anschließend können diese in Kraft treten (vermutlich ab Mittwoch oder Donnerstag).

Landesweite Maßnahmen:

Maßnahmen für Hotspot-Gebiete:

In Hotspots mit Inzidenzen über 1000 kommen weitere, noch schärfere Maßnahmen. „Hier braucht es eine harte Notbremse. Ansonsten kommen wir hier von den Zahlen nicht runter“, machte Söder deutlich.

Diese Hotspots sind derzeit (Stand: 19. November, 3.12 Uhr; Quelle: RKI) die Landkreise Rottal-Inn (Inzidenz 1423), Freyung-Grafenau (1366), Berchtesgadener Land (1120), Traunstein (1117), Mühldorf (1095), Landshut (1068), Dingolfing-Landau (1043), Passau (1007).

Diese Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Änderungen vorbehalten. Sobald die offizielle Pressemitteilung der Staatsregierung vorliegt, wird der Artikel entsprechend aktualisiert.

mw/mh

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