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Rückflug statt Europa League-Spiel: Glasgow Rangers-Hooligan am Münchener Flughafen abgefangen

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Glasgow Rangers Fan und Bundespolizei am Flughafen (Symbolbild)
Statt das Europa League-Spiel gegen RB Leipzig im Stadion anzusehen musste ein Glasgow Rangers-Hooligan die Heimreise antreten. © Bildmontage: dpa/Bundespolizei Flughafen München

Für einen Schotten, der eigentlich live das Europa League Spiel der Glasgow Rangers erleben wollte, endete der Tag am Mittwoch (27. April) wohl anders als erwartet. Er wurde nämlich von der Bundespolizei zurück in sein Heimatland geschickt.

Die Pressemitteilung im Wortlaut

München – Er kam am Mittwoch (27. April) aus Manchester mit Weiterflug nach Berlin in München an. Laut eigener Aussage wollte der Brite zum Europa League Spiel der Glasgow Rangers bei RB Leipzig.

Nachdem der junge Mann den Bundespolizisten im Erdinger Moos allerdings einen komplett zerpflückten und damit ungültigen Pass vorgelegt hatte und zudem der gewaltbereiten Hooligan-Szene zugeordnet wird, haben die Beamten ihn postwendend wieder zurück auf die Insel geschickt.

Europa League, Glasgow Rangers in Leipzig. Das verspricht Spannung. Auch ein 21-jähriger Schotte wollte sich das Spektakel heute Abend nicht entgehen lassen, live dabei sein und wer weiß, was sonst noch so anstellen. Das haben Bundespolizisten im Erdinger Moos dem Glasgower am Mittwoch (27. April) vermasselt, nachdem er ihnen bei der Einreisekontrolle einen komplett zerpflückten Reisepass vorgelegt hat.

Die Beamten staunten nicht schlecht, als sie den britischen Reisepass des jungen Fluggastes in Händen hielten. Bestand dieser doch nur aus Einband, Lichtbild- und Datenseite, wo sich dem Betrachter normalerweise ein kleines buntes Büchlein mit 32 oder gar 34 Seiten präsentiert.

Außerdem fanden die Grenzpolizisten heraus, dass der junge Mann offenbar der gewaltbereiten Hooligan-Szene angehört. Also ging es nicht zum Flieger nach Berlin, sondern zur Wache der Bundespolizei im Terminal 2 des Münchner Airports. Dort hatten die Beamten naturgemäß ein paar Fragen an den Reisenden. Dieser aber war nicht recht redselig.

Vor allem wollte der junge Mann den Grenzpolizisten nicht verraten, warum er seinen Pass derart zerpflückt hat. Im Gegenteil wollte er es gar nicht gewesen sein. Auch eine Nachfrage bei den Kollegen im Vereinigten Königreich brachte keine Erkenntnisse hierzu. So bleibt den Bundespolizisten nur der Verdacht, dass der Schotte ein paar unliebsame Einträge aus seinem Reisedokument entfernt haben könnte.

Alles Schweigen half dem Mittellosen jedoch nichts. Er musste postwendend mit dem Abendflug nach London wieder zurück in sein Heimatland reisen und wird wohl so mit seinem Lieblingsverein heute Abend bei einem Bierchen im Pub mitfiebern anstatt live dabei zu sein.

Pressemitteilung der Bundespolizei Flughafen München

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