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Frostig-kaltes Wochenende und die Aussichten auf „grüne Weihnachten“

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Nach einer von Schnee und Eisregen geprägten Woche soll das Wetter auch am Wochenende frostig-kalt werden, aber trocken. Ein kräftiger Wetterumschwung zum Beginn der neuen Woche lässt die Hoffnung auf weiße Weihnachten zunehmend schwinden, aber es gibt einen Lichtblick.

Südostbayern - Vielen ist die vergangene Woche wettertechnisch noch „gut“ in Erinnerung. Vor allem Mittwoch und am Donnerstag herrschten teilweise große Gefahren durch Eisregen. Und auch am Freitag rutschten viele mehr zur Arbeit und in die Schule, als dass sie gingen oder fuhren. 

Der Deutsche Wetterdienst hatte diesbezüglich in seinen Warnungen bereits auch größere Eisansammlungen an Bäumen und Stromleitungen erwähnt. Ebenfalls die Gefahr von Stromausfällen war laut DWD in unserer Region durch sogenannte Leiterseilschwingungen gegeben. Diese sind zum Glück aber ausgeblieben.

Es gab allerdings erhebliche Behinderungen im Straßenverkehr mit teilweise schweren Unfällen. Zusätzlich wurde für einige Stunden der Flughafen in München durch den starken Eisregen auser Gefecht gesetzt und musste schließen. Letztendlich sind aber in unserer Region die größten Bildungen von Zentimeter dicken Eisansammlungen ausgeblieben. Zu „verdanken“ hatten wir dies dem Südwestwind.

Am Wochenende kalt und trocken

An diesem Wochenende soll es nun zwar wieder recht kalt werden, aber größten teils trocken bleiben. Schön wäre nun, wenn der gefallene Schnee bis Weihnachten an Ort und Stelle bleiben würde. Allerdings erwartet der Deutsche Wetterdienst (DWD) derzeit an den Feiertagen in Deutschland bis zu zehn Grad und keinen Schnee. „Es deutet sich eher eine grüne Weihnacht an“, sagte DWD-Meteorologe Andreas Friedrich am Freitag in Offenbach.

Die auf sieben bis zehn Tage ausgelegte Mittelfristprognose ist allerdings vergleichsweise unsicher. Trifft sie zu, dann hält sich über Weihnachten nur im Alpenraum oberhalb von etwa 1000 Metern der Altschnee. Im restlichen Land soll einsetzender Regen im Laufe der kommenden Woche sämtliche Spuren des zuletzt vielerorts weißen Winterzaubers auslöschen. Neuschnee fällt demnach nirgends.

Meteorologisch wäre das jedenfalls nichts Ungewöhnliches. Denn laut Friedrich liegt in Deutschland an Weihnachten nur etwa alle zehn Jahre flächendeckend Schnee. Zuletzt war das im Jahr 2010. Als Jahr mit weißer Weihnacht deutschlandweit gilt außerdem 1981. Als „überwiegend weiße Weihnacht“ an mindestens einem der Feiertage bezeichnet der DWD in den vergangenen Jahrzehnten die Jahre 1986, 1970, 1969 und 1963. Ob dem auch dieses Jahr so sein wird, berichten die Kollegen des Wetterportals „Der Himmel im SüdOsten“.

Das Wetter für die Region:

Wetter in Südostbayern ab 17. Dezember 2022.
Wetter in Südostbayern ab 17. Dezember 2022. ©  www.der-himmel-im-suedosten.de

Die weiteren Aussichten:

Die Milderung kommt. Das kann man schon an den Aussichten für Dienstag sehen. In höheren Lagen über 700 Meter setzt sich deutlich wärmere Luft durch. Wenn Südwind aufkommt, haben wir es auch im Flachland häufig mit milden Temperaturen zu tun. Das bedeutet ziemlich sicher, das Aus für den Schnee. Es ist aber nicht sicher, ob sich die warme Luft in der Höhe auch bis zum Boden durchsetzten kann.

Denn gerade in tieferen Lagen, wenn sich Nebel aufbaut und dieser hält, bleibt der Deckel drauf, sodass es sich nicht erwärmen kann. Somit ist dann doch noch ein Funken Hoffnung in tiefen Lagen gegeben und sich der Schnee noch etwas länger halten kann. Auf den Bergen haben wir im übrigen dann bis zum Heiligen Abend verbreitet - dank der trockenen Luft - exelente Fernsicht. Etwas spannender könnte sich dann das Wetter um dem heiligen Abend entwickeln. In den Wettermodellen macht sich nach aktuellen Berechnungen ein Polarluftvorstoß wieder in Richtung Süden auf. Ob dieser uns dann pünktlich zum Fest auch noch Schnee bringt, bleibt allerdings abzuwarten. Derzeit liegen die Chancen dafür aber doch bei rund 30 bis 40%.

Der regionale Wetterbericht wird präsentiert von www.der-himmel-im-suedosten.de

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