Feuerwehrmann entsetzt
Schwerer Unfall auf A94: Eingeklemmtes Opfer macht erstmal Selfies
- 0 Kommentare
- Weitere
Von einem skurrilen Bild berichtet Kreisbrandmeister Hubert Bichler aus Gelting. Als er am Sonntag (22. Januar) zu einem schweren Unfall auf der A94 kam, machte das eingeklemmte Opfer Selfies.
Forstinning - Am frühen Sonntagmorgen gegen Viertel nach vier kam es auf der A94 bei Forstinning zu einem schweren Verkehrsunfall. Die Feuerwehr konnte nach der Alarmierung zu einem anderen Einsatz ein Fahrzeug feststellen, das von der Autobahn geschleudert war, sich überschlagen hatte und auf der Seite liegen geblieben war. Der Fahrer war im Fahrzeug eingeschlossen.
Selfies aus dem Fahrerfenster
Als Kreisbrandmeister Hubert Bichler aus Gelting (Gemeinde Pliening) das Unfallgeschehen erreichte, traute er allerdings seinen Augen nicht: Das Unfallopfer machte mit dem Handy Selfies. „Da habe ich mir gedacht: In was für einer Selbstdarstellerwelt leben wir eigentlich?“, sagte Bichler unserem Partnerportal, dem Münchner Merkur.
Das Unfallopfer habe in dem liegenden Fahrzeug gestanden, den Kopf aus dem Fahrerfenster gestreckt und sich und die Situation auf Fotos festgehalten. Da der Fahrer allerdings den Wagen nicht eigenständig verlassen konnte, musste er durch die Windschutzscheibe befreit werden. Der 37-Jährige war glücklicherweise nur leicht verletzt.
Fotos mit den Sanitätern
Nach der Befreiungsaktion war allerdings offenbar noch nicht genug fotografiert worden. Denn auch die Rettungssanitäter bat der Mann auf dem Weg zum Rettungswagen wohl noch um Aufnahmen. Bichler erklärt weiter, dass die Retter aber cool darauf reagiert hätten, auch wenn das Ganze schon ein sehr skurriles Bild abgegeben hätte.
Die Feuerwehren aus Forstinning, Anzing und Pastetten waren bei dem Unfall auf der A94 im Einsatz, ebenso die Polizei und der Rettungsdienst. Laut Feuerwehrangaben war die Autobahn nach gut einer Stunde wieder voll befahrbar.
nt
Rubriklistenbild: © Screenshot Facebook Feuerwehr Anzing