Schrecklicher Unfall in Oberbayern: Notarztfahrzeug erfasst Kind (5) auf Einsatzfahrt
Ein fürchterlicher Unfall ereignete sich am Mittwoch (15. März) im oberbayerischen Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm: Ein Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) erfasste auf einer Einsatzfahrt ein fünfjähriges Kind. Ein Hubschrauber transportierte das schwerverletzte Kind in eine Münchner Klinik.
Geisenfeld (Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm) – Sohrab Taheri-Sohi, Pressesprecher und Leiter Kommunikation beim Bayerischen Roten Kreuz (BRK), spricht von einem „tragischen Unfall“, der sich am Mittwoch (15. März) in der 10.000-Einwohner-Stadt Geisenfeld ereignete.
Die Besatzung eines Notarzteinsatzfahrzeugs (NEF) war Angaben des BRK zufolge auf einer Einsatzfahrt „mit Sonder- und Wegerechten“ unterwegs, als plötzlich ein fünfjähriges Kind auf die Straße gelaufen sei. Der Fahrer hätte laut Taheri-Sohi keine Chance gehabt, die Kollision zu vermeiden und erfasste das Kind mit dem Auto frontal.
Kind schwer verletzt in Klinik geflogen
Der Notarzt sowie der Rettungssanitäter, die mit dem Fahrzeug unterwegs waren, begannen nach dem schrecklichen Unfall umgehend mit der Erstversorgung des Kindes. Ein Rettungshubschrauber transportierte es mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus in München.
BRK-Präsidentin: „Sie sind da, um Leben zu retten und wurden selbst in einen Unfall verwickelt“
Angelika Schorer, Präsidentin des Bayerischen Roten Kreuzes, zeigte sich wenige Stunden nach den dramatischen Szenen im Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm schockiert: „Dieser tragische Unfall macht mich sehr betroffen. Unsere Gedanken sind bei dem schwerverletzten Kind, den Eltern und Angehörigen. Wir hoffen inständig, dass sich der Zustand des Kindes stabilisiert. Auch unsere Einsatzkräfte sind tief betroffen und traumatisiert. Sie sind da, um Leben zu retten und wurden selbst in einen tragischen und folgenschweren Unfall verwickelt“, sagte sie.
Einsatzkräfte psychologisch betreut
Die betroffenen Einsatzkräfte seien laut BRK „umgehend aus dem Dienstgeschehen befreit“ worden. Sie werden zudem von einem Team der psychosozialen Notfallversorung betreut. Warum das Kind auf die Straße lief und das Einsatzfahrzeug mit Blaulicht und Martinshorn offenbar übersah, ist aktuell nicht bekannt.
aic