Aufatmen nach Groß-Evakuierung in Grafing bei München: 1000 Menschen dürfen wieder in ihre Häuser

Grafing bei München – Bei der Kampfmittelbeseitigung am Melak-Weiher wurde am Montag (11. April) eine Panzerabwehrmine gefunden. Es handelt sich um einen Blindgänger der Deutschen Wehrmacht aus dem Zweiten Weltkrieg. Mittlerweile konnte dieser aber erfolgreich gesprengt werden, sodass keine weitere Gefahr mehr besteht.
Update, 13.20 Uhr - Panzerabwehrmine erfolgreich gesprengt
Aufatmen in Grafing bei München! Die Sprengung der Panzerabwehrmine ist erfolgreich vonstatten gegangen. Zwar gab es minimale Schäden an umliegenden Gebäuden. Allerdings soll die Aktion ohne Zwischenfälle verlaufen sein. Wie die Stadt unter anderem über Facebook berichtete, ist die Evakuierung um den Melak-Weiher nun endgültig aufgehoben worden. Aufatmen dürfen die 1000 Anwohner, die aufgrund der Sprengung ihre Häuser verlassen und ihre Autos wegfahren mussten.
Erstmeldung
Die Stadtverwaltung spricht in einer Pressemeldung davon, dass die fünfeinhalb Kilo schwere Panzermine derart unberechenbar gefährlich ist, dass sie leider nicht abtransportiert werden kann und vor Ort unschädlich gemacht werden muss.
Wie der „Merkur“ berichtet, ist es nach den Massen an Sprengstoff und Munition bis hin zu Räumungskosten im hohen sechsstelligen Bereich die nächste böse Überraschung, die der Melak-Weiher für die Stadt im Kreis Ebersberg bereithält. Die Lösung sei ein Sandbett, in welches das Trumm am Dienstag (12. April) vor Ort verlagert werden muss, damit bis spätestens Dienstagmittag gesprengt werden kann.
Anwohner müssen Häuser verlassen
Hierzu wurden die Anwohner im Umkreis von 200 Metern informiert und aufgefordert, in der angegebenen Zeit (10-12 Uhr) die Häuser zu verlassen und Ihre Autos wegzufahren. Die Betroffenen, die schätzungsweise um die 1000 Menschen sein sollen, wurden gebeten, die Fenster in diesem Bereich geöffnet zu lassen, aber die Rollläden dafür geschlossen zu halten.
Das Rathaus hat aber auch an einen übergangsweisen Aufenthaltsort während des oben genannten Zeitraums gedacht. Die evakuierten Anwohner dürfen bei Bedarf beim Jugendtreff „Chaxter“ in der Lagerhausstraße am Bahnhof verweilen.
Zuletzt in Mühldorf in der Region
In der Vergangenheit gab es auch in der Region immer wieder Bombenfunde aus der Nachkriegszeit. Zuletzt im November in Mühldorf, wo eine 500-Kilo-Fliegerbombe 3800 Mühldorfer in Angst und Schrecken versetzte.
+++ Weitere Informationen und Bilder folgen +++
mck