Ab den frühen Morgenstunden soll die am Abend unterbrochene Suche nach zwei Vermissten wieder aufgenommen werden, wie ein Polizeisprecher bestätigte. Die beiden Personen galten am Montagabend noch als vermisst, nachdem nach starken Regenfällen eine Flutwelle durch die bei Wanderern und Touristen beliebten Schlucht nahe Grainau im Landkreis Garmisch-Partenkirchen gerauscht war und mehrere Menschen mitgerissen hatte. Auch rosenheim24.de hatte bereits darüber berichtet.
Insgesamt acht Personen mussten von Rettungskräften in Sicherheit gebracht werden. Sechs von ihnen wurden direkt aus der Schlucht gerettet, wo sie vom Wasser eingeschlossen waren. Zwei weitere wurden weiter oben aus der Klamm in Sicherheit gebracht. Sie seien unterkühlt und durchnässt, aber sonst wohlauf gewesen, hieß es seitens der Polizei dazu am Montagabend.
Die beiden noch vermissten Menschen hatten nach Auskunft des Polizeisprechers auf einer Holzbrücke über dem wild tosenden Hammersbach in der Klamm gestanden. Dabei bezogen sich die Beamten auf Aussagen von Augenzeugen, die das Unglück beobachtet und dann den Notruf gewählt hatten. Die Brücke sei demnach von der Flutwelle weggerissen worden.
Rund 150 Retter waren im Laufe des Montagnachmittags im Einsatz. Unter den vielen Helfern waren auch speziell ausgebildete Canyon-Retter der Bergwacht. Am Abend leuchtete das Technische Hilfswerk (THW) einen Teil der Einsatzstelle im Tal aus. Einige Rettungskräfte standen auf Brücken der Loisach, um nach Vermissten Ausschau zu halten. In die Loisach mündet der Hammersbach, der durch die Schlucht der Höllentalklamm fließt.
Die Höllentalklamm durchwandern jedes Jahr Zehntausende Menschen. Die Schlucht mit Wasserfällen und steilen Felswänden ist ein beliebtes Fotomotiv. Das Höllental ist ein Tal im Zugspitz-Massiv des Wettersteingebirges zwischen Blassenkamm und Waxensteinkamm, durch das der Hammersbach fließt und durch das eine bekannte Aufstiegsroute von Hammersbach zur Zugspitze verläuft. Besonders markant ist dabei eben jener Einschnitt der Höllentalklamm.
mw
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