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Schrecklicher Vorfall in Bayern: Jugendliche (17) soll ihr neugeborenes Baby getötet haben

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Von: Felix Graf

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Eine 17-Jährige soll ihr Baby nach der Geburt getötet haben (Symbolbild).
Eine 17-Jährige soll ihr Baby nach der Geburt getötet haben (Symbolbild). © picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Jan Woitas

Es ist ein schrecklicher Verdacht, der im Raum steht: Eine 17 Jahre alte Jugendliche soll ihr Baby direkt nach der Geburt umgebracht haben.

Hof (Oberfranken) - Das bestätigte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Hof am Freitag (3. Februar). Gegen die 17-Jährige sei ein Haftbefehl wegen des Verdachts auf Totschlag erlassen worden. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, habe sich die Tat bereits am 20. Januar ereignet.

Hof: Jugendliche nach Geburt mit Blutungen in Klinik

Die Jungendliche war mit starken Blutungen in ein Krankenhaus eingeliefert worden. Dort wurde schnell klar, dass sie zuvor ein Kind auf die Welt gebracht haben musste. Wenig später fanden Ermittler der Polizei die Leiche des Neugeborenen.

Wie die Süddeutsche Zeitung weiter berichtet, hätten weder Familie noch Freunde von der Schwangerschaft der Jugendlichen gewusst. Die Staatsanwaltschaft gab weiter zur Auskunft, dass die 17-Jährige bis zur Tat dem Jugendamt nicht bekannt gewesen sei. Eine Sachverständige wurde hinzugezogen und soll nun die psychische Verfassung der Verdächtigen zum Zeitpunkt der Tat abklären.

Fall des getöteten Säuglings von Ruhpolding weiter ungeklärt

In der Region ist der Fall eines getöteten Neugeborenen noch ungeklärt. Am 4. Dezember 2022 war in der Nähe eines Wanderparkplatzes in Ruhpolding im Landkreis Traunstein die Leiche eines Babys entdeckt worden. Bei der Obduktion des Kindes fand die Polizei Hinweise auf eine Gewalttat. Die Ermittler gingen davon aus, dass das tote Kind „zeitnah“ vor der Entdeckung dort abgelegt worden war. Entdeckt wurde die Leiche des Babys hinter einem Wall an einem Wanderweg zum Förchensee unterhalb des Gipfels Seekopf.

Der Fall des toten Säuglings von Ruhpolding wurde auch in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY... ungelöst“ aufgegriffen, jedoch ohne Erfolg. „Es sind wenige Hinweise eingegangen, die uns aber nicht weiterbringen“, sagte eine Polizeisprecherin. In dem Fall hat das bayerische Landeskriminalamt (LKA) eine Belohnung von 5000 Euro ausgesetzt.

fgr/dpa

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