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Irre Verfolgungsjagd in München: Polizei muss auf Porsche schießen - Zwei Verletzte

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Irre Verfolgungsjagd in München: Polizei muss auf Porsche schießen - Zwei Verletzte
Irre Verfolgungsjagd in München: Polizei muss auf Porsche schießen - Zwei Verletzte (Symbolbild) © dpa picture alliance

In München kam es in der Nacht auf Mittwoch (18. Mai) zu einer irren Verfolgungsjagd zwischen einem Porsche und einer Polizeistreife. Am Ende musste die Polizei sogar das Feuer auf das Fahrzeug eröffnen.

Pressemitteilung im Wortlaut

Am Dienstag, (17. Mai) gegen 23.45 Uhr, fiel einer polizeilichen Streifenbesatzung auf der Tegernseer Landstraße ein Porsche Cayenne auf, der ein auffälliges Fahrverhalten aufwies. Daraufhin sollte das Fahrzeug einer allgemeinen Verkehrskontrolle unterzogen werden. Der Fahrer des Porsche reagierte jedoch nicht und fuhr stattdessen fluchtartig mit überhöhter Geschwindigkeit in Richtung Großmarkthalle weiter (Fahrtstrecke Tegernseer Landstraße / Candidtunnel /  Brudermühlstraße / Schäftlarnstraße). Dabei wurde auch bei mehreren Ampeln das Rotlicht durch den Porsche nicht beachtet. Die Streifenbesatzung konnte dem Fahrzeug trotzdem hinterherfahren. Schließlich stoppte der Porsche auf der Schäftlarnstraße und  betätigte die Warnblinklichtanlage.  

Nach dem aktuellen Ermittlungsstand stiegen die beiden Polizeibeamten nun aus und gingen auf das Fahrzeug zu, um nun die Kontrolle durchzuführen. Nun nahm der Fahrer Blickkontakt zu einem der Beamten auf und fuhr plötzlich frontal auf diesen zu. Hier kam  es dann zu einem Schusswaffengebrauch der beiden Polizeibeamten in Richtung des Fahrzeugs. Der Polizeihauptmeister konnte sich durch eine Seitwärtsbewegung aus dem Fahrtweg retten. In der Folge flüchtete der Porsche von der Örtlichkeit.

Durch weitere polizeiliche Streifenfahrzeuge konnte das Fahrzeug schließlich in der Isartalstraße angehalten werden. Im Fahrzeug waren ein 29-Jähriger, der in München wohnhaft ist sowie zwei 22-jährige Frauen, die ebenfalls in München wohnen. Bei der Anhaltung war eine der beiden 22-Jährigen am Steuer gesessen. Keiner der Beteiligten wurde direkt durch die Schussabgabe verletzt, jedoch zogen sich der 29-jährige Fahrer sowie die 22-Jährige, die nach einem Fahrerwechsel bei der Anhaltung am Steuer saß, leichte Verletzungen durch Glassplitter zu. Die eingesetzten Beamten blieben unverletzt.  

Der 29-Jährige wurde festgenommen, dessen Begleiterinnen nach den erforderlichen polizeilichen Maßnahmen entlassen. Die weiteren Ermittlungen in Bezug auf deren Tathandlungen wurden vom Kommissariat 11 des Polizeipräsidiums München übernommen. Wie in solchen Fällen üblich, werden die Untersuchungen wegen des polizeilichen Schußwaffengebrauchs durch das Bayerische Landeskriminalamt zusammen mit der Staatsanwaltschaft München I geführt.  

Pressemitteilung Polizei München

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