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Schrecklicher Vorfall in Münchner Klinik: Patientin getötet und wohl angezündet

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Von: Markus Zwigl

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Am Dienstag spielten sich in einer psychiatrischen Klinik in Haar bei München schreckliche Szenen ab. In einem Patientenzimmer wurde offenbar eine 40-jährige Frau getötet und später angezündet. Eine 32-jährige Patientin soll für die Tat verantwortlich sein.

München - In den Vormittagsstunden des 31. Mai wurde die örtliche Feuerwehr sowie die Polizei zunächst über eine Brandentwicklung in einem Patientenzimmer des Isar-Amper-Klinikums informiert. Bei den anschließenden Löscharbeiten in dem betroffenen Zimmer wurde in der Folge die Leiche einer Patientin aufgefunden.

Nachdem erste Ermittlungen vor Ort Hinweise auf eine äußere Gewalteinwirkung an dem Leichnam der getöteten 40-jährigen Patientin ergaben - die Rede ist von „stumpfer Gewalteinwirkung“ - und zudem schwerwiegende Brandverletzungen festzustellen waren, wurden die weiteren Ermittlungen in der Folge durch das Kommissariat 11 (Tötungsdelikte) übernommen.

32-jährige Patientin festgenommen

In der Folge wurde eine 32-jährige Person – auch sie war auf der Station untergebracht - im Gebäude der geschlossenen Anstalt festgenommen.

Sie wurde erst am Montag von Polizisten ins Krankenhaus nach Haar eingeliefert, laut Sprecher Marc Aigner wurde sie in der Münchner Altstadt in einer „psychischen Ausnahmesituation“ aufgegriffen. Von der Person sei eine Gefahr für sich selbst und Mitmenschen ausgegangen, so der Sprecher des Polizeipräsidiums gegenüber unserem Partnerportal merkur.de.

Nach dem aktuellen Ermittlungsstand gilt die 32-Jährige als dringend tatverdächtig, die 40-Jährige vorsätzlich getötet und „mindestens die Wohneinrichtung des Patientenzimmers in Brand gesetzt zu haben“, schreibt das Polizeipräsidium München wörtlich.

Viele Fragen offen

Die Ermittlungen zum genauen Tatablauf, den Tathintergründen sowie der genauen Todesursache dauern weiter an. Wieso die tatverdächtige Person trotz der Gefährdung Kontakt mit anderen Patienten in der geschlossenen Einrichtung hatte, ist derzeit also noch unklar. Das kbo-Klinikum und der Träger, der Bezirk Oberbayern, verwiesen merkur.de auf das Polizeipräsidium. Hier laufen allerdings noch die Ermittlungen. Fest steht offenbar nur, dass die Türen innerhalb der geschlossenen Einrichtung wohl offen standen.

mz/Polizeipräsidium München

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