1. rosenheim24-de
  2. Bayern

Jede Hilfe kam zu spät: Mann (75) bei Zimmerbrand in München gestorben

Erstellt:

Von: Martina Hunger

Kommentare

Für einen 75-Jährigen kam in Obersendling jede Hilfe zu spät.
Für einen 75-Jährigen kam in Obersendling jede Hilfe zu spät. © Feuerwehr München

München – Großeinsatz für die Münchner Rettungskräfte am Sonntagabend (24. Juli): Bei einem Wohnungsbrand in Obersendling kam für einen 75-jährigen Mann jede Hilfe zu spät.

Update, 12.22 Uhr - Polizei gibt weitere Details bekannt

Am Sonntag, 24.07.2022, gegen 17.20 Uhr, gingen sowohl bei der Feuerwehr, als auch bei der Polizei München mehrere Mitteilungen über ein Brandgeschehen in einem Mehrfamilienhaus in der Carola-Neher-Straße ein.

Bei Eintreffen der Einsatzkräfte konnte eine starke Rauchentwicklung aus einer Wohnung im vierten Obergeschoss des Mehrfamilienhauses festgestellt werden. Die Feuerwehr begann unverzüglich mit den Löscharbeiten, zeitgleich wurde das
Gebäude geräumt. In der vom Brand betroffenen Wohnung konnte in der Folge ein 75-Jähriger mit Wohnsitz
in München aufgefunden werden, welcher nach aktuellem Ermittlungsstand im Rahmen des Brandgeschehens verstorben war. Weitere Bewohner des Mehrfamilienhauses wurden nicht verletzt.

Der Sachschaden beläuft sich nach aktuellem Kenntnisstand auf mehrere 100.000 Euro. Die weiteren Ermittlungen, insbesondere im Hinblick auf die Brandursache, führt das Kommissariat 13 (Branddelikte).

Erstmeldung - Tödlicher Brand in München

Zahlreiche Anruferinnen und Anrufer meldeten der Integrierten Leitstelle in kurzer Folge eine starke Rauchentwicklung in der Carola-Neher-Straße. Dichter schwarzer Rauch drang aus mehreren geborstenen Fenstern im vierten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses.

Nach Ankunft der Einsatzkräfte wurde die Brandbekämpfung sofort über eine Drehleiter und mit mehreren Atemschutztrupps über den Treppenraum eingeleitet. Für den 75-jährigen Bewohner kam jedoch jede Hilfe zu spät. Er konnte nur noch tot aus seiner Wohnung geborgen werden.

Nach etwa einer Stunde konnte der Einsatzleiter die Rückmeldung „Feuer aus“ geben. Die Nachlöscharbeiten gestalteten sich als sehr aufwendig und zeitintensiv. Das Wärmedämmverbundsystem der Außenfassade musste Stück für Stück geöffnet werden, um sicherzugehen, dass sich keine Glutnester mehr darin befanden. Auch die Dachhaut wurde umfassend kontrolliert.
Alle angrenzenden Wohnungen wurden unverzüglich von den Einsatzkräften geöffnet und kontrolliert.

Im Einsatz waren mehr als 50 Einsatzkräfte der Feuerwehr und ein Großaufgebot von Polizei und Rettungsdienst.

Das Fachkommissariat der Polizei München hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Der Sachschaden wird von der Feuerwehr auf mindestens 500.000 Euro geschätzt.

mh/Feuerwehr München/Polizei München

Auch interessant

Kommentare