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„SOS“: Bayerische Klinik sendet dramatischen Corona-Hilferuf

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Von: Sebastian Aicher

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Mit der Beleuchtung wollen die Kliniken Ostallgäu in Kaufbeuren auf die kritische Lage in den Krankenhäusern wegen der Corona-Pandemie aufmerksam machen.
Mit der Beleuchtung wollen die Kliniken Ostallgäu in Kaufbeuren auf die kritische Lage in den Krankenhäusern wegen der Corona-Pandemie aufmerksam machen. © Karl-Josef Hildenbrand/dpa (Collage)

Die Kliniken in Bayern sind angesichts der nach wie vor hohen Corona-Zahlen und den damit verbundenen Covid-19-Patienten weiter an der Belastungsgrenze. Nach dem dramatischen Hilfeschrei der Rosenheimer RoMed-Kliniken macht jetzt ein weiteres Krankenhaus in Bayern mit einer ähnlichen Aktion auf die Situation aufmerksam.

Kaufbeuren (Landkreis Ostallgäu) – Die Rosenheimer RoMed-Kliniken haben bereits vor einigen Tagen mit einem Hilfeschrei über SocialMedia zu Wort gemeldet und damit auf die äußerst prekäre Corona-Lage in Südostbayern aufmerksam gemacht. Außerdem leuchteten seither immer abends zur Schichtübergabe des Personals die Fenster der Intensivstation im Rosenheimer Klinikum rot.

Ähnliche Aktion in Kaufbeuren

Jetzt haben auch die Kliniken Ostallgäu in Kaufbeuren einen dramatischen Appell an die Bevölkerung gerichtet. An einer Wand des Krankenhauses leuchtet nachts ein weißer „SOS“-Schriftzug auf rotem Grund über drei Stockwerke verteilt. Die Kliniken wollen so auf die aktuell schwierige Corona-Lage sowie die hohe Belastung des Personals hinweisen.

„Helft uns mit Eurer Impfung“

Doch nicht nur der weiße „SOS“-Schriftzug prangt nachts an der Fassade, auch der Satz „Helft uns mit Eurer Impfung“ ist zu lesen. Mit diesem Aufruf möchten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Bevölkerung zum Impfen bewegen, was die Auslastung der Intensivstation deutlich verringern würde.

Lage auf der Intensivstation seit Tagen angespannt

Daten des DIVI-Intensivregisters zufolge (Stand: 5. Dezember) ist in Kaufbeuren derzeit lediglich ein Intensivbett frei, 17 der 18 Betten sind aktuell belegt. Dabei handelt es sich ausschließlich um erwachsene Patienten. Zehn der 17 Intensivpatienten seien demnach Corona-positiv getestet, vier von ihnen müssten aktuell invasiv beatmet werden. Auch in den vergangenen Tagen und Wochen war die Bettensituation auf der Intensivstation ähnlich angespannt.

aic

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