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Eigene Übung vergessen? 50 Streifen und Hubschrauber folgen Schüssen bei München

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Von: Markus Zwigl

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Die Münchner Polizei hat am Donnerstagmittag (7. Juli) kurzzeitig einen Großalarm ausgelöst. 50 Streifen und ein Hubschrauber rückten zum möglichen Tatort aus. Doch vor Ort stellte man fest, dass es sich um eine Übung der eigenen Spezialkräfte handelte.

Landkreis München - Die Münchner Polizei hat wegen einer Übung ihrer eigenen Spezialkräfte kurzzeitig einen Großalarm ausgelöst. Nachdem am Donnerstag mehrere Notrufe zu Schüssen im Bereich von Heimstetten (Ortsteil von Kirchheim) eingingen, seien rund 50 Streifen und ein Hubschrauber zum vermeintlichen Tatort geschickt worden, teilte die Polizei mit.

Man habe zwar gewusst, dass in der Nähe gerade ein Spezialeinsatzkommando der Polizei Einsätze übte. Bei den Notrufen seien aber verschiedene Orte genannt worden. Daher habe man „die Hinweise mit der gebotenen Sensibilität behandelt“. In der Folge wurde „nach dem hierfür vorgesehenen Konzept“ vorgegangen. Wenige Minuten später habe man die Schüsse dann der Übung zuordnen können.

Polizeisprecher gewinnt Einsatz Positives ab

Das Großaufgebot war demnach Teil des Alarms für „Lebensbedrohende Einsatzlagen“, der bei möglichen Terroranschlägen und Amokläufen ausgelöst wird. Der Münchner Polizeisprecher Andreas Franken konnte dem Einsatz etwas Positives abgewinnen. Der Vorfall habe „gezeigt, dass unsere für solche Szenarien vorbereiteten Konzepte greifen“. Und weiter: „So konnten wir binnen weniger Minuten mit Einsatzkräften vor Ort den Sachverhalt aufklären.“ So habe eben auch zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die Bevölkerung bestanden.

Die Beamten gingen aber ebenfalls der Frage nach, ob die Schüsse auf dem offiziellen Übungsgelände der Polizei wetter- und windbedingt weiter entfernt hörbar waren als üblich - und deswegen so viele Notrufe eingingen, sagte ein Polizeisprecher. Auf dem Areal finden demnach immer wieder Einsatzübungen von Polizisten statt.

dpa/mz

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