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Schulstart nach Osterferien: Diese Corona-Regeln gelten jetzt in Bayern

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Von: Martin Weidner

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Bayerns Kultusminister Piazolo Corona-Regeln Schule Osterferien
Bayerns Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler). © dpa (Montage)

München/Landkreis – Nach zwei Wochen Osterferien geht am Montag (25. April) für die bayerischen Schüler „der Ernst des Lebens“ wieder los. Doch welche Corona-Regeln gelten nun eigentlich nach den zweiwöchigen Ferien?

Letzte Vorbereitungen für die Abiturprüfungen, Vorfreude auf gemeinsame Reisen mit Schulfreunden – und nur noch eine Woche standardmäßig Corona-Testnachweise: Zum Schulstart müssen bzw. dürfen sich die Schüler im Freistaat wieder auf einige Lockerungen der Corona-Regeln einstellen (News-Ticker Montag, 25. April).

rosenheim24.de liefert einen Überblick über die nun gültigen Regeln:

Klassenfahrten:

Stundenlange Busfahrten, nachts noch einmal aus dem Zimmer schleichen, um Unsinn zu treiben - und vielleicht ja auch das ein oder andere Gespräch mit dem heimlichen Schwarm? Darauf mussten viele Kinder und Jugendliche zuletzt verzichten. Jetzt nicht mehr. „Es wird wieder mehr Raum für Schulfeiern, Sportveranstaltungen, Konzertabende oder mehrtägige Klassenfahrten geben“, kündigte Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) an. Vor allem die Jugendherbergen im Land hoffen nun nach zwei Jahren durchwachsener Buchungslage auf bessere Geschäfte. 

Präsenzunterricht:

Präsenzunterricht an Bayerns Schulen ist (weiterhin) flächendeckend in Bayern möglich. „Ich weiß, dass das unseren Schülern sehr am Herzen liegt“, so Piazolo weiter.

Testpflicht:

Zum 1. Mai laufen die Regelungen zu den generellen, anlasslosen Tests für Schüler und die 3G-Regelung für Lehrkräfte und andere an Schulen tätige Menschen aus. Bedeutet allerdings: In dieser Woche bleibt Bayern noch beim „alten“ System und testet an den Schulen weiterhin flächendeckend. Grund sind eben die nun endenden Osterferien. Nach Schulferien gab es demnach zuletzt erfahrungsgemäß deutlich höhere Infektionszahlen als vorher. Am Montag nach den Weihnachtsferien etwa betrug laut Kultusministerium an Grund- und Förderschulen die Positivrate 3,1 Prozent bei PCR-Pooltests – ein deutlich höherer Anteil als am Montag vor Weihnachten (1,7 Prozent).

Kritik am Auslaufen der Maßnahmen kommt von Seiten des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbands (BLLV). Deren Präsidentin Simone Fleischmann sagte, die Corona-Pandemie löse immer noch Unsicherheiten und Ängste bei Schülern, Eltern und Lehrern aus. „Wenn jetzt auch noch die Testpflicht fällt, werden all diese Sorgen nicht kleiner. Freilich ist Unterricht ohne Maske und Schule, ohne Testmanagement der Wunsch von uns allen“, so Fleischmann. Man werde daher weiterhin kritisch sein.

(Abitur-)Prüfungen:

Am Mittwoch (27. April) beginnen außerdem für rund 35.000 bayerische Schüler die Abiturprüfungen. Die Abschlussprüfungen an den verschiedenen Schularten sollen 2022 an den geplanten Terminen stattfinden. Um die Prüfungssituation vor dem Hintergrund der Hygienemaßnahmen zu entzerren, wird es bei den vom Kultusministerium zentral gestellten Abschlussprüfungen einen Zeitzuschlag von jeweils 10 Minuten pro Zeitstunde, maximal 30 Minuten geben. Nähere Informationen hierzu gibt es auf der Website des Bayerischen Kultusministeriums.

Ukraine-Flüchtlinge und Lehrermangel

Herausgefordert werden die Lehrkräfte laut Fleischmann auch von den vielen neuen Schülern aus der Ukraine sowie vom Lehrermangel. „So schwierig, wie es jetzt ist, war es noch nie“, sagte sie. Der BLLV fordert deswegen von der Politik vor allem mehr Rückendeckung für die Schulen in Bayern.

mw

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