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„Riesending – Jede Stunde zählt“ von Oscar-Preisträger nach Weihnachten im Fernsehen

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Von: Kilian Pfeiffer

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Jochen Alexander Freydank Oscarpreisträger
Oscarpreisträger Jochen Alexander Freydank ist Regisseur der Produktion, der mit einer insgesamt 60-köpfigen Crew den Zweiteiler – unter anderem in Berchtesgaden, Marktschellenberg und Freilassing – drehte. © kp

Die Verfilmung des Höhlendramas rund um Forscher Johann Westhauser – unter anderem gedreht in Berchtesgaden, Marktschellenberg und Freilassing – kommt noch dieses Jahr ins Fernsehen.

Bischofswiesen/Berchtesgaden – Als Höhlenforscher Johann Westhauser 2014 in der tiefsten und längsten Höhle Deutschlands im Gemeindegebiet Bischofswiesens verunglückte, war das Medieninteresse enorm. Zehn Tage lang berichtete die internationale Presse – bis der Verunglückte lebend aus der Höhle geborgen werden konnte (darunter auch BGLand24.de). 

ARD: Keine Zusammenarbeit mit Westhauser

Die TV-Produktion basiert zwar auf Westhausers Geschichte. Eine Zusammenarbeit zwischen den Höhlengängern und der ARD für den Zweiteiler hat es aber nicht gegeben. Die Forscher hatten eine Kooperation im Vorfeld abgelehnt. Zudem kommt: Im vergangenen Jahr waren sie bereits Teil der Kino-Doku „Das Riesending - 20.000 Meter unter der Erde“, in der sie Dokumentarfilmer Freddie Röckenhaus auf eine Expedition in die Tiefen der Riesending-Schachthöhle begleitet hatte. 

Bei der ARD heißt es: „Die Autoren und Produzenten haben mit vielen der damals Beteiligten gesprochen.“ Der Ablauf der Handlung folge „im Wesentlichen den Stufen der damaligen Rettungsaktion“. Einzelheiten seien fiktiv, wie auch die Charaktere. 

Bad Endorfer Maximilian Brückner & Co.: Diese Schauspieler sind mit am Start

Im Zweiteiler verunglückt der Höhlenforscher Josef Häberle (Roland Silbernagl) mit einer lebensbedrohlichen Kopfverletzung. Er liegt in mehr als 1000 Meter Tiefe, zwölf Kilometer vom Schachteingang entfernt. Während zwei Freunde ihn am Leben halten, gelangt Ralf Sommer (Jan Messutat) innerhalb eines halben Tages an die Oberfläche, um die Bergwacht zu alarmieren. Rettung versprechen soll ein Hilferuf an die internationale Höhlenforscher-Gemeinschaft, darunter Birgit Eberharter (Verena Altenberger), eine Höhlenkletterin aus Salzburg. Für die Rolle des Einsatzleiters der Bergwacht im Film gewannen die Produzenten Schauspieler Maximilian Brückner (BGLand24.de berichtete bereits).

Unter anderem in Marktschellenberg gedreht

Für die TV-Dokumentation mussten sich die Schauspieler Höhen- und Seiltraining unterziehen. Gedreht wurde 45 Tage lang, von April bis Juni, unter anderem in Marktschellenberg, wo Hubschrauberszenen an jenem Ort gefilmt wurden, der 2014 Ausgangspunkt für die Rettungsaktion des verletzten Höhlenforschers war. In der Riesending-Höhle wurde nicht gedreht. Szenen unter Tage filmten die Produzenten in Kroatien, in drei zugänglichen Höhlen, wie das Produktionsteam mitteilt. „Das war nichts für Leute mit Platzangst, es war physisch extrem hart“, so äußert sich Regisseur Jochen Alexander Freydank, der 2009 für seinen Film „Spielzeugland“ mit dem Oscar ausgezeichnet worden war. 

Wann wird es im Fernsehen ausgestrahlt?

Die millionenschwere TV-Produktion „Riesending – Jede Stunde zählt“ von Oscar-Preisträger und Regisseur Alexander Freydank wird am 28. Dezember ab 20.15 Uhr in der ARD gezeigt. Eine Dokumentation begleitet die Verfilmung rund um Schauspieler Maximilian Brückner und Verena Altenberger. Begleitend zum Film soll am 25. Dezember um 19.15 Uhr die Dokumentation „Tief im Fels – Überleben am Untersberg“ im Bayerischen Fernsehen gezeigt werden. Im Zentrum des Films stehen fünf Leben, deren Schicksal mit dem Berg verknüpft ist. Zweiteiler als auch Dokumentation stehen ab 27. Dezember in der Mediathek zum Abruf zur Verfügung. 

„Riesending – Jede Stunde zählt“ ist eine Koproduktion von Senator Film, Lotus Film und C-Films mit BR, ARD Degeto, SWR, Servus TV und SRF, gefördert vom FilmFernsehFonds Bayern, RTR und der Filmlocation Salzburg.

kp

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