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Online-Umfrage der Stadt Freilassing: 83 Prozent sind für eine Hundewiese

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Von: Michael Hudelist

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Bei einer Online-Umfrage der Stadt Freilassing gaben 83 Prozent an, dass sie sich eine Hundewiese wünschen. Für ein solches Angebot bezahlen würden die meisten jedoch nicht. Bei der Präsentation der Umfrage-Ergebnisse plädierten zudem viele für ein Konzept nach Salzburger Vorbild.

Freilassing - In einer Online- Umfrage mit 282 Teilnehmern sagten 83 Prozent, sie hätten gerne eine Hundewiese. Es ist zwar davon auszugehen, dass sich an dieser Umfrage hauptsächlich Hundehalter beteiligten, extra abgefragt wurde dies aber nicht. Auf die Frage, ob man sich auch an einem Hundewiesen-Verein beteiligen würde schieden sich dann schon die Geister, nur mehr 47 Prozent sagten „Ja“, der Rest will das nicht. Die Frage, ob man auch bereit wäre für das Nutzen der Hundewiese zu zahlen, beantworteten 63 Prozent mit einem klaren „Nein“. Soweit die Ergebnisse einer nicht repräsentativen Online-Umfrage, die die Stadt im Auftrag des Stadtentwicklungsbeirats durchgeführt hatte. Bereits in der Präsentation wurde klar, dass man sich an der Stadt Salzburg orientieren wolle, wo es insgesamt sieben öffentliche Hundewiesen gibt.

Bei den Kommentaren in der Umfrage wünschten sich viele Teilnehmer Bänke auf der Hundewiese, einen Zaun rundherum und eine Wasserstelle, vielleicht sogar eine Art Badeplatz für die Hunde. Als möglichen Ort für die erste, städtische Hundewiese konnten sie die Umfrageteilnehmer den Mozartplatz vorstellen, aber auch den Heideweg oder Hofham. Das sich vereinzelt doch auch Nicht-Hundebesitzer beteiligten manifestiert sich an Kommentaren wie „Schwachsinn“ oder man möge die Steuergeld „anders einsetzen“.

„Wie viele Hunde haben wir?“

Auch in der Diskussion machte Stadtrat Josef Kapik (CSU) gleich klar, dass er hier auf Kosten auf die Stadt und den Bauhof zukommen sehe. Hubert Kreuzpointner, ebenfalls CSU, wollte wissen, um wie viele Hunde es denn eigentlich gehe, das konnte Bürgermeister Markus Hiebl nicht beantworten. „Also anders gefragt, wie viele Hunde haben wir, für die Steuer bezahlt wird?“, präzisierte Kreuzpointner, Gelächter unter den 15 Mitgliedern des Beirates, der aus Bürgern und Stadträten besteht, auch diese Zahl war auf Anhieb nicht verfügbar.

Einem Beirat gefiel die Idee, dass die Nutzer einer möglichen Hundewiese sich zu einem Verein zusammenschließen, der sich dann auch um die Pflege der Fläche kümmern könne. „Vielleicht könnten die Vereinsmitglieder dann von Nicht-Mitgliedern eine Art Tages-Eintritt verlangen“, Hiebl empfand das als einen guten Ansatz. Kapik wiederum regte an, man möge doch zuerst mit zwei Hundevereinen in der Stadt Kontakt aufnehmen, die schon Hundewiesen betreiben.

Man entschied sich am Ende tatsächlich dafür, erst mit den beiden bestehenden Vereinen über eine mögliche Mitarbeit zu reden und dann dem Stadtrat ein fertiges Konzept vorzulegen, über das er dann abstimmen könne. In der Präsentation, als auch in der Diskussion wurde die Stadt Salzburg immer wieder als Vorbild genannt, hier gibt es sieben Hundewiesen über das Stadtgebiet verteilt, zum Beispiel ein 4000 m² großes Gelände gleich hinter der Grenze am Salzachsee.

hud

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