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Gewässerverschmutzung in Kagnbach: Mehrere hundert Fische tot

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Von: Tim Niemeyer

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Tote Fische schwimmen an der Wasseroberfläche
Tote Fische schwimmen an der Wasseroberfläche © fib/MK

Rattenkirchen – Schreckliche Szenen haben sich am Dienstagvormittag (21. März) im Landkreis Mühldorf abgespielt. Eine schädliche Substanz - wohl Gülle - geriet in den Kagnbach und sorgte bei vielen Tieren für Leid und Tod.

Update - Landratsamt: Mehrere hundert Fische verendet

Durch einen augenscheinlichen Gülle-Austritt über ein Rohr ist der Kagenbach auf einer Länge von ca. dreieinhalb Kilometern im Gemeindegebiet Rattenkirchen verschmutzt worden. Aufgrund der sichtbaren Verunreinigung und toter Fische an der Wasseroberfläche wurden die Feuerwehren aus Rattenkirchen und Weidenbach, die DLRG sowie der Katastrophenschutz des Landkreises und das Wasserwirtschaftsamt nach Unterkagn gerufen. Die Feuerwehren haben das Rohr abgedichtet und zwischen dem Kagenbach und der Isen eine Behelfs-Sperre errichtet, um die weitere Verschmutzung zu stoppen. Weitere Gewässer
sind von der Verunreinigung nicht betroffen.

Nach Einschätzung der Einsatzkräfte sind mehrere hundert Fische verendet. Noch lebende Fische wurden durch die DLRG in die Isen überführt. Anwohnerinnen und Anwohner haben die Möglichkeit, tote Fische über den Hausmüll zu entsorgen. Das Veterinäramt hat veranlasst, dass bis Donnerstag (23. März) zusätzlich ein Sammelbehälter zur Beseitigung an der Brücke
Unterkagn zur Verfügung steht.

Die Fachbehörden des Landratsamts legen derzeit das weitere Vorgehen fest. Die Polizeiinspektion Mühldorf a. Inn hat die Ermittlung der Ursache eingeleitet.

Pressemitteilung Landratsamt Mühldorf

Erstmeldung

Die Feuerwehren Rattenkirchen und Weidenbach, das DLRG, Einsatzleiter Wasserrettung, das LRA Mühldorf und die Polizei Mühldorf wurden gegen 10 Uhr am Dienstagvormittag zu einer Gewässerverschmutzung nach Unterkagn alarmiert. Laut ersten Erkenntnissen von vor Ort schwammen mehrere tote Fische auf der Wasseroberfläche, einige weitere drohten zu verenden.

Eine umweltschädliche Flüssigkeit, vermutlich Gülle, war in den Kagnbach gelaufen und verschmutzte das Gewässer massiv. Tiere kamen dabei zu Schaden und verendeten teilweise qualvoll und jämmerlich. Die Feuerwehr suchte den Ursprung der Verschmutzung. Die Ermittlungen dauern aktuell noch an. Die Polizei nahm den Vorfall auf.

nt

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