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Böse Überraschung am Nikolaus-Abend: Warum 400 Haushalte der Region kein Wasser mehr hatten

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Von: Jörg Eschenfelder

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Aktuell arbeitet die Gemeinde daran, die Trinkwasserversorgung bis Mitternacht wieder herzustellen.
Am Nikolaus-Tag arbeitete der Bauhof Rattenkirchen bis um halb zwei Uhr nachts, um die Trinkwasserversorgung wieder herzustellen. © fib/Eß

Ein Großteil der Gemeinde Rattenkirchen sowie Teile Heldensteins erlebten am Nikolaus-Tag eine böse Überraschung. Das Trinkwasser war weg. Das sind die Hintergründe und der aktuelle Stand.

Rattenkirchen / Heldenstein – „Seit halb zwei läuft das Wasser wieder“, sagt am Mittwoch-Vormittag, 7. Dezember, Thomas Ellinger, Geschäftsstellenleiter der Verwaltungsgemeinschaft Heldenstein. Er ist erleichtert und geschafft. Denn der Nikolaus, oder besser der Krampus, hatte dieses Jahr eine böse Überraschung: Ab Viertel nach Drei hatten am Nikolaus-Tag gut 400 Haushalte in Rattenkirchen sowie in den Ortsteilen Weidenbach, Goldau und Lauterbach der Gemeinde Heldenstein fast sechs Stunden lang kein Trinkwasser mehr. Der Grund: ein Rohrbruch in der Hauptwasserleitung unterhalb des Hochbehälters Ramering.

Bürger bemerkte Wasseraustritt

Nachdem ein Bürger den Wasseraustritt festgestellt hatte, schufteten die Mitarbeiter des Bauhofs den ganzen Abend und die ganze Nacht. Sie suchten die Schadstelle, baggerten sie frei und tauschten den kaputten Rohrabschnitt aus. Dabei wurden sie von der Freiwilligen Feuerwehr Rattenkirchen, die die Baustelle ausleuchtete, sowie vom Bauhof Ampfing mit Material unterstützt.

„Wir sind noch auf der Suche nach der Schadensursache“, so Ellinger. Er konnte nicht ausschließen, dass es vielleicht schlicht Materialermüdung war. „Das Rohr ist 40 Jahre alt.“ Der Sachschaden beträgt nach erster vorsichtiger Schätzung 5.000 Euro.

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Trotz des Alters des Trinkwassernetzes kommen solche Rohbrüche, so Ellinger, „nicht oft vor“. Nach der anstrengenden Nacht können er und die Mitarbeiter des Bauhofes erst einmal durchschnaufen. Wie bisher wird der Wasserverbrauch, so Ellinger, weiter regelmäßig kontrolliert, um auf Rohrbrüche schnell reagieren zu können. Mittel- bis langfristig werde die Gemeinde im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten das Leitungsnetz Schritt für Schritt erneuern.

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