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CSU Vorstandschaft in Übersee: Jan Kühne wieder Vorsitzender

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Ehrungen bei der CSU Übersee: (von links) Vorsitzender Jan Kühne zeichnete Edeltraud Kniessl, Irmi Brunner und Georg Schobersteiner sen. für 40jährige Mitgliedschaft sowie den Gemeinderat Marco Ehrenleitner für zehnjährige Treue aus.
Ehrungen bei der CSU Übersee: (von links) Vorsitzender Jan Kühne zeichnete Edeltraud Kniessl, Irmi Brunner und Georg Schobersteiner sen. für 40jährige Mitgliedschaft sowie den Gemeinderat Marco Ehrenleitner für zehnjährige Treue aus. © Eder

Die Vorstandschaft der CSU verweist nach einjähriger Amtszeit Jan Kühnes auf die vielseitigen Aktivitäten des Ortsverbandes. Hauptaugenmerk galt der Wahl der Vorstandschaft.

Übersee – Ein Jahr im Amt konnte Vorsitzender Jan Kühne bereits einen umfangreichen Rechenschaftsbericht ablegen und somit auf die vielseitigen Aktivitäten des CSU-Ortsverbands in der Jahreshauptversammlung im Gasthof „Hinterwirt“ verweisen. Hauptaugenmerk galt der Wahl der Vorstandschaft. Neben Jan Kühne als Vorsitzender agieren in zweiter Reihe als Stellvertreter Elisabeth Titz, Luise Gradl und Marco Ehrenleitner.

Komplette Mannschaft nominiert

Unter der Wahlleitung von Altbürgermeister Marc Nitschke wurde eine komplette Mannschaft nominiert.

Neben den Vorsitzenden wurde Brigitte Steiner erneut zur Kassenführerin gewählt. Der langjährige Schriftführer Artur Schultz stellte sein Amt zur Verfügung. Seine Aufgabe übernimmt nun Brigitte Stahl. Markus Neuhauser wurde erneut zum Digitalbeauftragten gewählt. Der achtköpfige Beirat wurde mit den beiden Altbürgermeistern Peter Stöger und Marc Nitschke, Professor Dr. Bernhard Knittel, Stefan Bazerres, Markus Konstantin, Georg Schobersteiner jun., Christoph Maier und Hans Maier besetzt. Auch die erfahrenen Kassenprüfer Irmi Brunner und Georg Schobersteiner sen. sind weiter aktiv.

Kühne informierte über Vorstandssitzungen und Treffen der CSU Achental, dem Regionalstammtisch der CSU in Grassau und die Mitgliederversammlung im Gasthof Feldwies, wie auch über die Kreisdelegiertenversammlung. Das bei verschiedenen Veranstaltungen diskutierte Thema Energie und Klima soll mit einer Veranstaltungsreihe weitergeführt werden. Kühne betonte, dass eine enge Zusammenarbeit mit der CSU im Landkreis angestrebt werde.

Über die Arbeit im Gemeinderat informierte Marco Ehrenleitner, nannte als wichtigste Projekte den geplanten Kreisverkehr, die Prüfung von Ampelanlagen an der Feldwieser Straße und die Planung des Baugebiets Ost. Des Weiteren berichtete er über die Studie Fernwärme zur Versorgung von Übersee Ost und dem Industriegebiet mit positiver Resonanz.

In Planung sei der Kindergarten Zellerpark und für den gemeindlichen Anteil des Deutzgeländes wolle man in einen Planungswettbewerb gehen. Für Flächen-PV Projekte kommen drei bis vier Gebiete in Betracht, so Ehrenleitner. Erfreulich sei der geplante Radweg nach Mietenkam mit angestrebten Baubeginn 2024.

Gerechte Verteilung der Flüchtlinge

Landrat Siegi Walch hob die Bedeutung des Ehrenamts auch auf politischer Ebene hervor. Er gratulierte, dass alle Posten besetzt werden konnten und meinte, dass diese Ehrenämter oftmals nicht wertgeschätzt werden. Zur Zukunft 2030 erklärte der Landrat, dass die letzten Jahre von Krisenabwicklung geprägt waren.

Die arbeitende Bevölkerung treffe es dabei besonders hart. Er kritisierte die Bundesregierung, die bei Maßnahmen nur von Bevölkerungsgruppen am unteren und oberen Rand der Gesellschaft rede. „Wir sollten die Mitte im Blick haben“. Zudem sprach Walch über das Thema Flüchtlinge und die Problematik der Unterbringung und forderte eine gerechte Verteilung der Geflüchteten auf ganz Europa. Bildungspolitisch habe sich der Landkreis viel vorgenommen und investiert massiv in Projekte wie den Neubau der Berufsschule mit 140 Millionen Euro und in den Campus Chiemgau.

Besondere Ehrungen gab es für Irmi Brunner, Georg Schobersteiner sen. und Edeltraud Kneissl die bereits seit 40 Jahren dem CSU- Ortsverband die Treue halten. Geehrt wurde auch Marco Ehrenleitner für zehnjährige Mitgliedschaft. Mit Spannung erwarteten die Mitglieder die Vorstellung der Direkt- und Listenkandidaten zur Landtags- und Bezirkstagswahl.

Konrad Baur ist Direktkandidat

Der 34-jährige Konrad Baur geht als Direktkandidat, mit dem Ziel die Nachfolge von Landtagsabgeordneten Klaus Steiner anzutreten, ins Rennen. Der verheiratete Softwareentwickler und Stadtratsmitglied setze sich für eine Mitmachpartei ein, sei fest vor Ort verwurzelt und werde auch als Landtagsabgeordneter Kommunalpolitiker bleiben.

Die sozial engagierte Bezirksrätin Annemarie Funke, Geschäftsführerin der Lebenshilfe sowie ehrenamtliche Richterin am Verwaltungsgericht München, kandidiert erneut für den Bezirkstag, informierte über die Aufgaben des Bezirks, vor allem im Bereich Soziales mit den großen Zukunftsaufgaben Fach- und Personalmangel. Die 27-jährige Landtagslistenkandidaten Franziska Böhnlein aus dem Berchtesgadener Land, engagiert sich für Kinder- und Jugendliche und möchte jungen Leuten zeigen, wie lebenswert und schön die Heimat ist. „Man muss nicht studieren, um hier glücklich zu werden“, betonte sie.

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