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„Lifestyle und Luxus“: Was auf Reit im Winkl mit dem größten Hotel im Ort zukommt

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Von: Xaver Eichstädter

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So soll das neue Hotel „Alte Post“ in Reit im Winkl aussehen.
Visualisierung des geplanten Hotelkomplexes „Alte Post“ am Kirchplatz in Reit im Winkl. © DERICHS u KONERTZ Projektentwicklung GmbH

Es werden neue Maßstäbe gesetzt: Mit der „Alten Post“ entsteht das größte Hotel Reit im Winkls - inklusive Abriss und Neubau. Wir haben all die Infos zum selbsternannten „Lifestyle- und Luxushotel“ und mit dem Bürgermeister über seine Erwartungen gesprochen.

Reit im Winkl - „Das sticht schon heraus“, gibt Bürgermeister Matthias Schlechter (CSU) im Gespräch mit chiemgau24.de zu. Im Blick hat er dabei vor allem die Ausmaße und Kapazitäten jenes Hotelkomplexes, der das Zentrum Reit im Winkls künftig prägen wird: 150 Zimmer mit rund 300 Betten werden in der „Alten Post“ am Kirchplatz entstehen, betrieben von der InterContinental-Gruppe. Für Schlechter ein „absoluter Gewinn“, denn damit habe man einen „professionellen und verlässlichen Partner“ im Ort.

Visualisierung des geplanten Hotelkomplexes „Alte Post“ am Kirchplatz in Reit im Winkl.
Visualisierung des geplanten Hotelkomplexes „Alte Post“ am Kirchplatz in Reit im Winkl. © DERICHS u KONERTZ Projektentwicklung GmbH

Bürgermeister: „Das Hotel hat ein Riesengewicht für Reit im Winkl“

Seit rund zwei Jahren steht das Hotel „Post“ leer. Ein „weißer“, toter Fleck mitten im quirligen Kern der Fremdenverkehrsgemeinde. Doch damit wird noch heuer Schluss sein. Nach der Sommersaison rechnet der Bürgermeister mit dem Abriss. Im nächsten Jahr will der Investor mit dem Bau beginnen um spätestens 2026 zu eröffnen. Von den rund 400 Beherberungsbetrieben in Reit im Winkl wird es mit Abstand der größte. Geführt wird das Hotel unter der „Lifestyle- und Luxusmarke“ von InterContinental, namens „Vignette Collection“, so die Projektentwickler von „Derichs u Konertz“ in einer Pressemitteilung.

Das Hotel hat ein Riesengewicht für uns“, so Bürgermeister Schlechter. Denn das Ensemble im Ortskern sei prominent und „sehr sensibel“. Schon 2015, als mit den ersten Plänen an die Gemeinde herangetreten wurde, habe man deshalb eine Studie in Auftrag gegeben: Wie groß darf so ein Hotel sein? Welche Kubatur und welche Architektur verträgt der Ortskern? An gewisse Rahmenbedingungen hatte sich der Investor zu halten, mit einigen Ideen sei er beim Gemeinderat abgeblitzt: „Anfangs waren die Entwürfe noch sehr modern. Jetzt hat man sich aber wirklich Mühe bei der Gestaltung gegeben“, lobt Matthias Schlechter.

Eine Bautafel auf dem insgesamt 7200 Quadratmeter großen Grundstück kündet im Ortszentrum von Reit im Winkl schon vom Hotel-Neubauprojekt.
Eine Bautafel auf dem insgesamt 7200 Quadratmeter großen Grundstück kündet im Ortszentrum von Reit im Winkl schon vom Hotel-Neubauprojekt. © xe

Gleich zwei Restaurants, eine Bar und ein 1000 Quadratmeter großer Wellnessbereich mit Fitnessstudio sollen in der „Alten Post“ eine Heimat finden. Dazu Saunen, ein Schwimmbad und ein Biergarten, der für alle offen ist. Geparkt wird in erster Linie in einer privaten Tiefgarage. „Durch den Gebäudeenergiestandard KfW-55EE sowie ein Gold-Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen wird dem nachhaltigen Projektgesamtkonzept Ausdruck verliehen“, betonen die Projektentwickler. Eine große Photovoltaikanlage soll den externen Energiebedarf reduzieren.

„Wir sind froh, dass es jetzt bald losgeht“, so der Bürgermeister. Die Corona-Pandemie habe das Projekt ungefähr um ein Jahr verzögert. Das neue Hotel werde zwar etwas niedriger als im Bestand, reiche aber wesentlich weiter nach Westen. Und früher habe das Hotel „nur“ 30 bis 40 Zimmer gehabt. Der Pachtvertrag zwischen den Beteiligten laufe auf „mindestens 25 Jahre“, so Projektentwickler „Derichs u Konertz“. Man rechnet, dass das „Ferienhotelgeschft im Immobilienmarkt weiter an Bedeutung gewinnen kann“.

xe

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