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Viermal so viele Einsätze wie im Vorjahr: Bergwacht Reit im Winkl zieht Bilanz

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Von: Josef Hauser

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Ein Großteil der Einsätze der Bergwachtbereitschaft Reit im Winkl erfolgt vom Standort Winklmoos aus.
Ein Großteil der Einsätze der Bergwachtbereitschaft Reit im Winkl erfolgt vom Standort Winklmoos aus. © Hauser

Die Bergwachtbereitschaft Reit im Winkl rückte im Jahr 2022 zu 294 Einsätzen aus. Darüber hinaus gab es für die Mitglieder viel zu tun, unter anderem eine Generalüberholung der Pistenraupe.

Reit im Winkl – Bereitschaftsleiter Sepp Heigenhauser gab dies bei der Jahresversammlung im Alpenvereinsheim bekannt.

Erfreulich sei es, dass man sich bei der Bergwachtarbeit wieder auf die Kernaufgaben besinnen könne und Corona in den Hintergrund getreten sei, sagte Heigenhauser. Aktuell hat die Bereitschaft 24 aktive Mitglieder. Insbesondere die 294 Einsätze im vergangenen Jahr, in erster Linie im Skigebiet Winklmoos-Steinplatte, stellten hohe Anforderungen. Im Jahr davor seien es coronabedingt nur 72 Einsätze gewesen.

Die Übernahme der Dienste sei immer reibungslos verlaufen, sagte der Bereitschaftsleiter und fuhr fort: „Die Ausbildungen mit verschiedenen Praxis- und Bergeübungen, teilweise in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Roten Kreuz (BRK), waren sehr gut vorbereitet und sehr gut besucht.“ Besonders lobte er die Unterstützung der Dienste am Bergwacht-Standort Winklmoos durch andere Bereitschaften aus Traunstein, Grassau, Schleching und Ruhpolding.

Anerkennung an Ausbilder

Ein Lob von Heigenhauser ging an die Ausbilder Florian Brandl, Michael Mayer und Hans Wolfenstetter sowie an Dr. Thomas Behr. Besonders bedankte er sich bei Leonhard Hanrieder für sein Engagement bei vielen Ausbildungsabenden und bei der Zusammenarbeit mit dem BRK sowie bei Michi Hausberger für die Betreuung des neuen Alarmierungssystems Alamos. Der Bereitschaftsleiter ging auch auf die hohen finanziellen Aufwendungen für die Generalüberholung der Pistenraupe mit über 20000 Euro trotz großem Anteil an Eigenleistung durch die Bergwachtler ein.

Besondere Höhepunkte im Jahr 2022 waren neben dem Rettungsdienst ein Skitourenausflug zur Schwalbenwand, ein Jahresessen mit Ehrungen und ein Grillfest. Mit den benachbarten Bereitschaften wurde an der Einweihung der Bergrettungswacht Kössen teilgenommen. Beim Ferienprogramm der Gemeinde hat sich die Bergwacht ebenfalls beteiligt. An weiteren Leistungen nannte der Bereitschaftsleiter die Betreuung bei Skirennen, bei der Chiemgau-Team-Trophy, beim Mountainman im Sommer und im Winter sowie beim Almumtrieb auf der Winklmoos-Alm. Der besondere Dank von Heigenhauser ging an die Förderer der Bergwacht und an viele Einzelspender, darunter die Liftbetreiber Höflinger auf der Winklmoos-Alm.

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Im Kassenbericht von Manfred Hanrieder waren die Spuren der großen Aufwendungen für Reparaturen ablesbar. So mussten über 16000 Euro aus den Rücklagen entnommen werden. Die Kassenprüfer, Bürgermeister Matthias Schlechter und Schorsch Klauser, bescheinigten Hanrieder, die Kasse gut geführt zu haben. Weiter ging es mit Berichten der Ausbilder, der Einsatzleiter, des Fahrzeug- und Hüttenwarts, der Skiwacht, des Naturschutzwarts und der Organisatoren der Ausflüge. Beim Punkt „Wünsche und Anträge“ gab es eine Diskussion über zukünftige Ersatzfahrzeuge für die Pistenraupe.

Bürgermeister Schlechter sprach der Bergwacht seine Anerkennung für das Geleistete aus. Er berichtete von einem erfreulichen Beschluss des Gemeinderats zur Förderung der Generalsanierung der Pistenraupe in Höhe von 5000 Euro. Reit im Winkl ist als Tourismusort auf das Engagement und die Einsatzbereitschaft der Bergwacht angewiesen.

/BH

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