verhindern sein.“
Die großen Automobilhersteller VW und Mercedes-Benz zeigten sich dem Beschluss gegenüber aufgeschlossen. Es sei ein „ambitioniertes, aber erreichbares Ziel“ formuliert worden, hieß es bei VW. „Die Wende zur Elektromobilität ist unumkehrbar. Sie ist die ökologisch, technologisch und wirtschaftlich einzig sinnvolle Möglichkeit, um Verbrennungsmotoren schnellstmöglich zu ersetzen.“ Der Autohersteller Mercedes-Benz begrüßte grundsätzlich das Votum der EU-Abgeordneten: „Bis 2030 sind wir bereit, überall dort vollelektrisch zu werden, wo es die Marktbedingungen zulassen“, sagte der Leiter des Bereichs Außenbeziehungen, Eckart von Klaeden.
Der Verband der europäischen Automobilhersteller (ACEA) kritisiert hat die Forderung des EU-Parlaments und hält diese für verfrüht. Der ACEA-Präsident und BMW-Vorstandsvorsitzende Oliver Zipse möchte, dass noch einmal überprüft wird, „ob der Aufbau von Ladeinfrastruktur und die Verfügbarkeit von Rohstoffen für die Batterieproduktion mit dem zu diesem Zeitpunkt weiter steilen Hochlauf von batterieelektrischen Fahrzeugen mithalten können.“ Erst
wenn das sichergestellt sei, sollten die Ziele für die Zeit nach 2030 festgelegt werden.
Umweltorganisationen begrüßten das Votum des EU-Parlaments mehrheitlich. Nach BUND-Verkehrsexperten Jens Hilgenberg, sei der Verbrennungsmotor ein Auslaufmodell - Der Deutschen Umwelthilfe geht die Maßnahme dagegen nicht weit genug, sie fordert ein Verbrenner-Aus schon ab 2030.
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si/dpa