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2G in Österreich und Corona-Verschärfungen in Bayern: Das sagen die OVB24-Leser

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Von: Julia Grünhofer, Martin Weidner

Kommentare

Lesermeinungen zu 2G in Österreich und Lage in Bayern
In ganz Österreich gilt aktuell die 2G-Regel im gesamten Freizeitbereich. Wäre das auch für Bayern denkbar? Unsere Leserin Ursula Amann hat uns ihre Meinung geschildert. © Collage (privat, picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Robert Michael)

In ganz Österreich gilt seit Montag (8. November) die 2G-Regel im gesamten Freizeitbereich. Wäre das auch für Bayern denkbar? Zahlreiche Leser haben uns ihre Meinung zum Thema geschildert.

Wien/München/Landkreis - Seit Montag (8. November) gilt in Österreich landesweit die 2G-Regel. Das bedeutet, dass Menschen ohne Impfschutz nicht mehr in Restaurants essen gehen, Sportveranstaltungen besuchen oder Skilifte benutzen dürfen. Zu vielen Freizeitaktivitäten haben also nur noch Geimpfte und von Covid-19 Genesene Zutritt.

Die 2G-Regel gilt in Lokalen, bei Veranstaltungen, in Hotels sowie bei sogenannten körpernahen Dienstleistern wie Friseursalons oder Massagestudios. Kinder unter 12 Jahren sind übrigens grundsätzlich von der 2G-Regel ausgenommen. Für 13- bis 15-Jährige reicht ein negativer Test. In Bayern hat die Staatsregierung die Regeln am Dienstag (9. November) nochmal (relativ moderat) verschärft, nachdem bereits zum 6. November neue Corona-Regeln in Kraft getreten waren.

Am Mittwoch (10. November) hat Ministerpräsident Markus Söder sogar aufgrund „der aktuellen besorgniserregenden Situation in der Corona-Pandemie die Feststellung des Katastrophenfalls ab dem 11. November 2021 angeordnet“.

Die OVB24-Redaktion hat ihre Leser gefragt: Was sagt Ihr zu der nun geltenden 2G-Regel in Österreich? Findet Ihr es gerechtfertigt, dass Menschen ohne Impfschutz nicht mehr in Restaurants essen oder zum Friseur gehen dürfen? Was haltet Ihr von regionalen Lockdowns - wäre das auch eine Möglichkeit für Bayern? Sollten die Corona-Maßnahmen in Bayern nochmal verschärft werden? Sollte es in Bayern auch einen „Freizeit-Lockdown“ geben?

Auch interessant: 2G - Spaltung der Gesellschaft oder Notbremse gegen Corona: „Konkurrenz um Intensivbetten“

2G in Österreich: Modell auch in Bayern denkbar? Das sind Eure Leserbriefe

Sepp aus Unterwössen

Meine Meinung ist, dass mit der 2G-Regel genau die ausgesperrt werden, die getestet sind und als einzige Gruppe das Virus zu dem Zeitpunkt nicht haben. Viel sinnvoller wäre die 1G-Regel, also Tests für alle.

Ursula Amann aus dem Chiemgau

Lesermeinung ursula amann
Unsere Leserin Ursula Amann äußert ihre Meinung zu der 2G-Regel in Österreich und den Corona-Verschärfungen in Bayern. © privat

Ihr kapiert wohl gar nichts. Schaut mal auf die Intensivstationen wo zahlreiche ungeimpfte Coronapatienten liegen, die von Personal betreut werden, die in Anbetracht der Lage schon auf dem Zahnfleisch daher kommen. Denkt mal an die, bevor ihr alle über die Politik usw. herzieht.

Und jammert ja nicht, wenn ihr oder jemand aus eurer Familie aus anderen medizinischen Gründen (Herzinfarkt oder ähnlich) einen Intensivplatz benötigt, der aber dann leider von einem Coronapatienten, der ewig den Platz benötigt, belegt ist.

Viele fahren weit weg in den Urlaub und nehmen dafür Impfungen in Kauf, die wesentlich mehr Nebenwirkungen haben. Aber das ist ja ganz was anderes. Ich komme aus einer Generation, wo es noch Kinderlähmung gab, die z.B. auch nur durch Impfung ausgerottet wurde.

Und denkt mal an die, die wegen der Erkrankung ihre Existenz verloren haben und nun bangen, dass das nicht noch mal passiert. Ich bezeichne das ganz schlicht und ergreifend als „Corona-Egoismus“ - nur an sich denken und niemals an andere und über die bösen Politiker schimpfen.

Sascha Stuckenberger aus Oberaudorf

Ich denke, wir sollten uns Österreich unbedingt als Vorbild nehmen. Auch wenn es keine Impfpflicht gibt, ist meines Erachtens impfen in der gegenwärtigen Situation keine Privatsache mehr.

Natürlich schützt die Impfung nicht sicher vor einer Ansteckung, aber doch mit nachweislich extrem hoher Wahrscheinlichkeit vor einem schweren Verlauf. Und somit nehme ich als Geimpfter niemand anderem mehr ein Bett im Krankenhaus weg. Unsere Krankenhäuser laufen mit Ungeimpften über, da endet mein Verständnis dafür sich nicht impfen lassen zu wollen.

2G übt hier ja noch einen recht sanften Druck aus und an den Reaktionen in Österreich sieht man ja, dass es einen sehr schnellen positiven Effekt auf die Impfbereitschaft hat. Und aus Solidarität mit den ungeschützten Kindern muss man auch mit Druck alles tun, damit die Impfquote noch deutlich erhöht wird!

Sorry liebe Impfgegner, aber alle derzeitigen Einschränkungen haben wir nur euch zu verdanken und dafür habe ich als Geimpfter kein Verständnis mehr. Darum ist 2G wichtig und richtig!

Katharina Hauser aus dem Berchtesgadener Land

Ich wäre für 1G - also alle müssen sich testen. Denn nur Getestete sind wirklich clean. Da werden zwar die Inzidenzen nochmal ganz schön steigen, wenn alle sich testen lassen, aber dafür bleiben alle Positiven dann zu Hause.

Umfrage: Was haltet Ihr von der 2G-Regelung?

Laut unserer Umfrage gaben über 50 Prozent der Leser an, dass sie grundsätzlich gegen eine 2G-Regelung sind. Über 47 Prozent der Leser gaben an, dass sie prinzipiell dafür sind. Rund zwei Prozent enthielten sich einer Meinung. (Stand: Mittwoch, 10. November, 14 Uhr)

Schickt uns eure Leserbriefe:

Ihr wollt uns auch Eure Meinung mitteilen? Schreibt uns zum Thema per Mail an leserbriefe@ovb24.de (Kennwort: „2G-Regel“ im Betreff). Bitte sendet uns neben Euren Zeilen auch unbedingt Euren Namen und Euren Wohnort - und am besten auch ein Foto von Euch. Die Redaktion veröffentlicht Eure Leserbriefe samt kompletten Namen und Wohnort anschließend in einem Artikel.

Anm. der Red.: Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften entsprechend zu kürzen oder die Veröffentlichung gegebenenfalls ohne Angabe von Gründen zu verweigern.

jg/mw

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