Söder in Neujahrsansprache: Gemeinsam Corona überwinden - „wir kommen da durch“

München/Oberbayern – Das Coronavirus sorgt in der Region, in Bayern, in Deutschland und der Welt noch immer für Einschränkungen im öffentlichen Leben. Die Entwicklungen am Samstag (1. Januar) im News-Ticker:
Die Fallzahlen im Überblick:
- Hospitalisierte Fälle/7 Tage in Bayern: 373 (Quelle/Stand: LGL, 31. Dezember, 8 Uhr)*
- Hospitalisierungsrate in Bayern: 2,8 (Quelle/Stand: LGL, 31. Dezember, 8 Uhr)
- Covid-19-Fälle auf Intensivstationen in Bayern: 635 (Quelle/Stand: DIVI, 1. Januar, 8.05 Uhr)**/***
- Intensivbetten-Auslastung ILS Rosenheim: 81,7% (Quelle/Stand: DIVI, 1. Januar, 8.15 Uhr)****
- Intensivbetten-Auslastung ILS Traunstein: 87,1 % (Quelle/Stand: DIVI, 1. Januar, 8.15 Uhr)****
- 7-Tage-Inzidenz: Stadt Rosenheim 185,6, Landkreis Rosenheim 201,7, Landkreis Traunstein 165,1, Landkreis Berchtesgadener Land 135,4, Landkreis Mühldorf 209,4, Landkreis Altötting 207,8 (Quelle/Stand: RKI, 1. Januar, 3.16 Uhr)****
- Bislang infizierte Personen: Stadt Rosenheim 8648, Landkreis Rosenheim 35.343, Traunstein 26.892, Berchtesgadener Land 15.947, Mühldorf 16.790, Altötting 13.680 (Quelle/Stand: RKI, 1. Januar, 3.16 Uhr)
- Todesfälle: Stadt Rosenheim 95, Landkreis Rosenheim 621, Traunstein 304, Berchtesgadener Land 153, Mühldorf 258, Altötting 270 (Quelle/Stand: RKI, 1. Januar, 3.16 Uhr)
- Service: Fälle Deutschland --- Fälle weltweit --- Überblick Risikogebiete
* = Steigt der Wert auf 1200 oder höher, tritt Warnstufe Gelb in Kraft
** = Steigt der Wert auf 450 oder höher, tritt ebenfalls Warnstufe Gelb in Kraft
*** = Steigt der Wert auf 600 oder höher, tritt Warnstufe Rot in Kraft
**** = Liegt die Intensivbetten-Auslastung im Rettungsleitstellenbezirk über 80% und die 7-Tage-Inzidenz im Landkreis/der Stadt bei 300 oder höher, tritt ebenfalls Warnstufe Rot in Kraft
Update, 20.13 Uhr - Söder in Neujahrsansprache: Gemeinsam Corona überwinden
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat in seiner Neujahrsansprache nochmals zum gemeinsamen Kampf gegen Corona, aber auch zu neuer Zuversicht aufgerufen. „Auch wenn Omikron nochmal schwierig wird, wir kommen da durch“, sagte Söder in der vorab verbreiteten Ansprache. „Keine Angst, keine Panik“, sagte er, mahnte aber: „Wir müssen weiter vorsichtig sein, gerade jetzt wegen Omikron.“ Der Ministerpräsident betonte: „Gemeinsam überwinden wir auch das.“
In der Ansprache, die an Neujahr abends im BR Fernsehen ausgestrahlt werden soll, beklagte Söder, dass Corona Gräben in der Gesellschaft aufgerissen habe, die sich leider weiter vertieften. „Wir dürfen daher Corona nicht nur virologisch sehen, sondern müssen auch versuchen, unsere Gesellschaft wieder zu heilen und zu versöhnen. Das ist sicherlich die wichtigste Aufgabe neben der Pandemiebekämpfung.“
Söder räumte ein: „Ich selbst habe gelernt, dass das stramme Verkünden von Maßnahmen alleine nicht reicht. Wir müssen besser erklären, uns mehr Zeit für die Sorgen der Menschen nehmen und versuchen, alle mitzunehmen.“
Niemand solle mit seinen Sorgen und Zweifeln alleingelassen werden. „Denn auch wenn der Verstand es akzeptiert, kommt die Seele manchmal nicht nach.“ Söder betonte aber: „Andererseits bieten wir all denen entschlossen die Stirn, die unter dem Deckmantel von Corona versuchen, unsere Demokratie auszuhöhlen.“
Am Ende sei Impfen der einzige echte Schutz in dieser Pandemie, sagte der Regierungschef und betonte: „Auch wenn man sich drei oder vier Mal impfen lassen muss - was ist ein kleiner Piks gegen den Schutz vor einer potenziell schweren oder sogar tödlichen Krankheit?“
Update, 20 Uhr - Landkreis Altötting meldet 30 neue Corona-Fälle
Das Gesundheitsamt Altötting hat für seinen Zuständigkeitsbereich nun 30 neue Corona-Fälle gemeldet. Unter den Neu-Infizierten sind fast alle Altersgruppen vertreten - von einem Kind (10) aus Altötting zu einer 74-jährigen Person, welche ebenfalls aus Altötting stammt.
Damit haben sich seit Pandemie-Ausbruch insgesamt 13.680 Personen in Stadt und Landkreis Altötting mit dem Corona-Virus infiziert. Die aktuelle 7-Tage-Inzidenz im Kreis Altötting steht bei 207,8.
Update, 19.56 Uhr - Jede fünfte gesetzliche Krankenkasse erhöht Zusatzbeitrag
Von den gesetzlichen Krankenversicherungen hat nach einem Zeitungsbericht etwa jede fünfte zum Jahreswechsel ihren Beitragssatz angehoben. 19 von 97 gesetzlichen Kassen hätten den Zusatzbeitrag erhöht, berichtet die „Welt am Sonntag“. Sie beruft sich auf eine im Internet veröffentlichte Beitragsliste des Spitzenverbands der gesetzlichen Kassen. Darunter sind neun der insgesamt elf Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK). Betroffen seien mehr als ein Viertel der 73 Millionen gesetzlich Versicherten.
Zugleich haben demnach neun Kassen ihre Beiträge gesenkt. Dabei handele es sich aber um sehr viel kleinere Betriebskrankenkassen. Der Vorstandsvorsitzende der DAK-Gesundheit, Andreas Storm, sagte der Zeitung: „Wenn die Politik nicht aktiv gegensteuert, wird es 2023 einen Beitrags-Tsunami geben.“ Es brauche dringend einen „schonungslosen Kassensturz für die Finanzen der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung bis zum Jahr 2025“. Dies sei eine vordringliche Aufgabe der neuen Bundesregierung.
„Die finanzielle Perspektive der gesetzlichen Krankenversicherung GKV hat sich zuletzt verdüstert“, sagte die neue Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbands, Carola Reimann, der „Welt am Sonntag“. Drohende Milliardenlöcher 2021 und 2022 hätten nur durch staatliche Sonderzuschüsse und den Rückgriff auf Kassenreserven gestopft werden können. Zudem gehe ein neuer Verteilungsschlüssel der Zuweisungen aus dem Gesundheitsfonds massiv zu Lasten der AOK. Das alles habe Anpassungen notwendig gemacht. „Auch für das Jahr 2023 zeichnen sich schon wieder GKV-Defizite in ähnlicher Größenordnung ab“, so Reimann.
Der Bundestag hatte erst im November eine zusätzliche Milliardenhilfe für die gesetzlichen Krankenversicherungen bewilligt. Das Parlament beschloss für 2022 einen Bundeszuschuss von insgesamt 28,5 Milliarden Euro - und damit noch einmal sieben Milliarden Euro mehr als eigentlich vorgesehen. Hintergrund waren vor allem Zusatzausgaben und Einnahmeausfälle durch die Corona-Pandemie.
Update, 18.24 Uhr - Fünf Corona-Fälle um Kapitän Neuer beim FC Bayern: Trainingsauftakt verschoben
Bundesliga-Herbstmeister FC Bayern München wird zum Start ins neue Jahr gleich wieder von Corona ausgebremst. Der Verein gab am Samstagabend bekannt, dass nach dem Urlaub Kapitän Manuel Neuer (auf den Malediven), Kingsley Coman (Dubai), Corentin Tolisso (Frankreich) und der Engländer Omar Richards positiv auf das Virus getestet worden seien.
Es gehe allen Spielern gut, berichtete der Rekordmeister. Das gelte auch für den ebenfalls positiv getesteten Co-Trainer Dino Toppmöller. Alle fünf Infizierten befänden sich in häuslicher Quarantäne.
Die Mannschaft des FC Bayern wird nun erst an diesem Montag mit der Rückrundenvorbereitung beginnen. Das erste Spiel der Münchner findet am kommenden Freitag gegen Borussia Mönchengladbach statt.
Ursprünglich war der Trainingsstart für Sonntag geplant. Infolge der Anpassung des Test- und Hygienekonzepts an die aktuelle Pandemielage würden aber nun zunächst alle Spieler, Trainer und Staff-Mitglieder am Montagmorgen PCR-getestet.
Update, 17.38 Uhr - Scheibe an Lauterbachs Büro in Silvesternacht eingeschlagen
In der Silvesternacht ist die Scheibe des Kölner Wahlkreisbüros von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) eingeworfen worden. Der Staatsschutz habe die Ermittlungen aufgenommen, sagte ein Sprecher der Polizei. Zuvor hatte der Kölner „Express“ über die Attacke berichtet.
Lauterbach sagte am Neujahrstag der Deutschen Presse-Agentur, wegen vorangegangener Sachbeschädigungen mit Parolen und entsprechender Drohmails gehe er davon aus, dass die erneute Attacke auf sein Büro aus den Reihen radikalisierter Impfgegner und Corona-Leugner heraus verübt wurde.
„Diese Menschen repräsentieren nicht die Gesellschaft, wo ja wirklich der überwältigende Teil zusammenhält und versucht, alles gegen die Pandemie zu tun“, sagte der Minister. „Sie repräsentieren eine ganz kleine Splittergruppe, die selbstgerecht glaubt, hier einen anderen Weg gehen zu müssen und die sich dabei verrannt hat. Das ist einfach nur traurig.“
Am 10. Dezember war das Büro mit Parolen wie „Krankheitsminister“, „Mörder“ und „Psycho Lauterbach“ beschmiert worden. Wann genau in der Jahreswechselnacht das mehr als faustgroße Loch in die Scheibe des Ladenlokals geschlagen worden war, sei unklar, hieß es aus dem SPD-Ortsverein.
Update, 16.37 Uhr - Gastgewerbe klagt über Stornierungswelle wegen Omikron
Bayerns Gastgewerbe beklagt zahlreiche Stornierungen angesichts einer drohenden neuen Corona-Welle durch die Omikron-Variante. „Allein die Diskussion über Omikron hat über Silvester eine extreme Storno-Welle verursacht, zugleich fehlen der Branche Planungssicherheit und Perspektiven für das neue Jahr“, sagte die Präsidentin des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbands, Angela Inselkammer, laut Mitteilung vom Samstag. „Die Buchungslage sieht für das gesamte erste Quartal sehr schlecht aus.“
Eine Befragung von mehr als 1000 Mitgliedsbetrieben der Gastronomie habe ergeben, dass es zum Jahreswechsel in 91 Prozent der befragten Betriebe Stornierungen wegen Corona gab. Auch mehr als 92 Prozent der Beherbergungsbetriebe berichteten demnach von Absagen.
Die Politik dürfe bei den Wirtschaftshilfen nicht nachlassen, sagte Verbandsgeschäftsführer Thomas Geppert. Vielmehr seien gezielte Verbesserungen bei der staatlichen Unterstützung notwendig.
Update, 14.39 Uhr - 112.000 Impfungen an Silvester - Impfquote jetzt bei 71,2 Prozent
An Silvester geimpft: Am letzten Tag des Jahres haben noch einmal mindestens 112.000 Menschen eine Impfung gegen das Coronavirus erhalten. Damit verfügen insgesamt 71,2 Prozent der Bürger über die Grundimmunisierung, für die in der Regel zwei Dosen erforderlich sind. Eine Auffrischungsimpfung („Booster“) erhielten nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI/Stand: Samstag, 9.01 Uhr) bereits 38,7 Prozent der Bevölkerung. Noch gar nicht geimpft sind 25,8 Prozent, also jeder vierte Bürger oder 21,5 Millionen Menschen - darunter auch rund vier Millionen Kinder, die vier Jahre oder jünger sind und für die bisher noch gar kein Impfstoff zugelassen ist.
Hinzu kommen aber in der Regel eine Reihe von Nachmeldungen. Außerdem weist das RKI darauf hin, dass die Impfquoten als Mindestimpfquoten zu verstehen sind, „da eine hundertprozentige Erfassung durch das Meldesystem nicht erreicht werden kann“. Die Forscher gehen davon aus, dass die tatsächliche Impfquote um bis zu fünf Prozentpunkte höher liegen könnte.
Insgesamt wurden bisher 164,3 Millionen Impfdosen in Deutschland ausgeliefert. Davon entfällt ein Anteil von 72 Prozent auf dem Impfstoff Comirnaty, der von dem Mainzer Unternehmen Biontech in Partnerschaft mit dem US-Pharmariesen Pfizer hergestellt wird. Comirnaty wurde am 21. Dezember 2020 erstmals für die Länder der Europäischen Union zugelassen - es folgten die Impfstoffe von Moderna („Spikevax“), Astrazeneca („Vaxzevria“), Janssen (bekannter unter dem Namen des Mutterkonzerns Johnson & Johnson) und zuletzt am 20. Dezember 2021 als vierter Impfstoff „Nuvaxovid“ des Unternehmens Novavax.
Update, 13.24 Uhr - 7-Tage-Inzidenz in Bayern verharrt bei knapp über 180
Die 7-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist in Bayern im Vergleich zum Vortag nahezu konstant geblieben. Nach Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) in Berlin vom Samstag (Stand: 3.16 Uhr) betrug die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche 181,6. Am Vortag lag der Wert bei 182,6. Das RKI betont allerdings, dass die Zahlen über die Feiertage unvollständig sein können - wegen geringerer Test- und Meldeaktivität.
Binnen 24 Stunden registrierte das RKI demnach 3274 Neuinfektionen und 23 Todesfälle im Freistaat. Die höchste Inzidenz wies am Samstag die Stadt Schweinfurt mit 326,3 auf, gefolgt vom Landkreis Unterallgäu (320,2). Der niedrigste Wert wurde für den Landkreis Wunsiedel mit 87,5 ermittelt.
Zu Beginn des Jahres 2022 wurden in den Kliniken des Freistaats 647 Covid-19-Patienten auf den Intensivstationen behandelt. Das geht aus dem bundesweiten Intensivregister Divi (10.05 Uhr) hervor.
Update, 12.01 Uhr - Vorsichtiger Optimismus: Lauterbach sieht „Licht am Ende des Tunnels“
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat sich mit Blick auf die Pandemie vorsichtig optimistisch gezeigt. Fürs nächste Jahr gebe es „Licht am Ende des Tunnels“, sagte der SPD-Politiker am Freitagabend in der ZDF-Silvestershow vom Brandenburger Tor. Die Omikron-Variante werde nochmal eine schwere Herausforderung. „Aber es sieht so aus, als wenn diese Variante etwas weniger gefährlich wäre als die Delta-Variante.“ Das sei schon mal ein Lichtblick. Man wisse noch nicht genau, ob das auch für die Ungeimpften gelte.
Mehrere Virologen hatten zuletzt Anlass für vorsichtigen Optimismus bei der weiteren Entwicklung der Corona-Pandemie in Deutschland gesehen. Forscher Christian Drosten verwies im ZDF-“heute journal“ auf Daten aus Südafrika, wo sich die besonders ansteckende Variante Omikron zunächst verbreitet hatte: „In gewisser Weise kann uns das beruhigen. Südafrika ist sicher ein Blick in eine Zukunft, in eine endemische Situation, die sich dort gerade einstellt“, sagte Drosten. „Nur sind wir leider noch ein ganzes Stück davon entfernt.“
Lauterbach sagte nun am Freitagabend, er teile die Einschätzung von Drosten, dass „wir diese Chance haben. „Es ist aber nur eine Chance, es ist keine Gewissheit“, sagte Lauterbach, der per Video zugeschaltet war. Gefragt wurde er nach dem Unterschied zwischen pandemisch und endemisch. Würde das Virus endemisch, dann würde „zu keinem Zeitpunkt“ die Gefahr bestehen, dass das Gesundheitssystem überfordert wäre. Man würde dann mit dem Virus leben können, es wäre keine Situation zu befürchten, „die uns aus der Hand gerät“.
Update, 10.55 Uhr - Neuer Rekord bei täglichen Corona-Neuinfektionen in Großbritannien
Großbritannien hat einen neuen Rekordwert bei der Zahl der täglichen Corona-Neuinfektionen gemeldet. 189.846 Menschen hätten sich binnen 24 Stunden angesteckt, teilten die Behörden am Freitag mit. Demnach kamen 203 Sterbefälle in Verbindung mit Covid-19 hinzu. Die Zahl der Covid-19-Patienten in Krankenhäusern im Königreich stieg auf 12.395 - ein Anstieg um 68 Prozent im Vergleich zur Vorwoche. Das Infektionsgeschehen wird nach Expertenangaben von der Virusvariante Omikron angetrieben, die als höchst ansteckend gilt.
Nach einer Schätzung des nationalen Statistikbüros vom Freitag hatte etwa eine von 25 Personen in England - also rund zwei Millionen Menschen - in der Woche vor Weihnachten Covid-19. In der Hauptstadt London war es sogar eine von 15 Personen.
Während die Auflagen in den Landesteilen Schottland, Wales und Nordirland zuletzt verschärft wurden, schreckt der britische Premierminister Boris Johnson für England davor zurück. Er rief die Menschen stattdessen auf, vor Silvesterfeiern einen Schnelltest vorzunehmen oder das neue Jahr nach Möglichkeit draußen zu begrüßen. Zwar ist das traditionelle Feuerwerk in London das zweite Jahr in Folge gestrichen worden, doch sollten viele Partys stattfinden. Es wurde auch erwartet, dass viele Feierwütige in der britischen Hauptstadt um die Häuser ziehen würden.
Update, 9.46 Uhr - Neueste RKI-Zahlen für die Region

Das Robert Koch-Institut hat seine Corona-Zahlen für die Region aktualisiert. Die Zahlen haben sich in den letzten 24 Stunden unterschiedlich entwickelt. Die Inzidenzen im Detail: Landkreis Altötting (von 227 auf 208), Landkreis Mühldorf (von 213 auf 210), Kreis Berchtesgadener Land (von 167 auf auf 135), Landkreis Traunstein (von 161 auf 165), Stadt Rosenheim (von 190 auf 186) und Landkreis Rosenheim (von 212 auf 202).
In der Region wurden laut RKI drei weitere Todesfälle gemeldet. Demnach sind zwei Personen im Landkreis Traunstein und eine Person in der Stadt Rosenheim verstorben. Nähere Angaben zu Alter und/oder Wohnort der Verstorbenen gab es bislang nicht.
Update, 8.39 Uhr - Italien, Malta und Kanada nun Corona-Hochrisikogebiete
Die beliebten Urlaubsländer Italien und Malta gelten wegen ihrer hohen Corona-Infektionszahlen seit Samstag als Hochrisikogebiete. Auch Kanada und San Marino im Nordosten Italiens sind von der Bundesregierung nun so eingestuft. Wer aus einem Hochrisikogebiet einreist und nicht vollständig geimpft oder genesen ist, muss für zehn Tage in Quarantäne und kann sich frühestens fünf Tage nach der Einreise mit einem negativen Test davon befreien. Die Insel Mauritius im Indischen Ozean ist dagegen nun von der Risikoliste gestrichen.
Mit der Einstufung verbunden ist eine Reisewarnung des Auswärtigen Amts für nicht notwendige touristische Reisen. Sie erleichtert Touristen die kostenlose Stornierung bereits gebuchter Reisen, bedeutet aber kein Reiseverbot.
Als Hochrisikogebiete werden Länder und Regionen mit einem besonders hohen Infektionsrisiko eingestuft. Dafür sind aber nicht nur die Infektionszahlen ausschlaggebend. Andere Kriterien sind das Tempo der Ausbreitung des Virus, die Belastung des Gesundheitssystems oder auch fehlende Daten über die Corona-Lage.
RKI registriert 26 .392 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 220,3
Das Robert Koch-Institut (RKI) hat am dritten Tag in Folge einen Anstieg der offiziellen bundesweiten 7-Tage-Inzidenz gemeldet. Das RKI gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Samstagmorgen mit 220,3 an. Weil zwischen den Jahren weniger getestet und gemeldet wird, geht das RKI bei den Zahlen von einer Untererfassung aus.
Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 214,9 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 242,9 (Vormonat: 442,9). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 26.392 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 3.45 Uhr wiedergeben. Vor genau einer Woche waren es 22.214 Ansteckungen.
Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 184 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 157 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 7.176.814 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Samstag mit 6.418.300 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 112.109.
mh/dp/dpa
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