1. rosenheim24-de
  2. Bayern

Aktuelle Zahlen aus der Region - Wie São Paulo auf eine Impfquote von 104 Prozent kam

Erstellt:

Von: Markus Zwigl, Julia Volkenand, Martin Weidner, Martina Hunger

Kommentare

Universität
Studierende mit Mund- und Nasenmaske sitzen in einem Hörsaal. © Sebastian Gollnow/dpa/Symbolbild

München/Oberbayern - Das Coronavirus sorgt in der Region, in Bayern, in Deutschland und der Welt nach wie vor für Einschränkungen im öffentlichen Leben. Die Entwicklungen am Freitag (3. September) im News-Ticker:

Die Fallzahlen im Überblick:

Update, 20.50 Uhr - 25 Neuinfektionen im Kreis Traunstein

Im Zuständigkeitsbereich des Staatlichen Gesundheitsamtes Traunstein liegen derzeit 218 aktive COVID-19-Fälle vor. Die 7-Tage-Inzidenz liegt bei 74,4.

Seit der letzten Pressemitteilung am 2. September sind beim Staatlichen Gesundheitsamt 25 Neuinfektionen eingegangen. Beim Gesundheitsamt Traunstein ist seit der letzten Pressemitteilung keine Todesmeldung eingegangen.

Derzeit werden drei Covid-19-Patienten aus dem Landkreis Traunstein stationär in den Kliniken Südostbayern behandelt. Davon befinden sich zwei auf der Normalstation und einer auf der Intensivstation.

Mittlerweile wurden im Landkreis Traunstein 95.089 Personen mit der Erstimpfung versorgt, davon haben bereits 90.943 Personen die Zweitimpfung erhalten.

In der Kalenderwoche 35 (30. August – 5. September) hat das Impfzentrum für den Landkreis Traunstein 421 Impfdosen erhalten. Die Lieferung an die niedergelassenen Ärzte ist dabei nicht berücksichtigt, da deren Versorgung über den Großhandel der Apotheken erfolgt.

Update, 19.40 Uhr - 37 Neuinfektionen im BGL

Berchtesgadener Land. Das Gesundheitsamt im Landratsamt Berchtesgadener Land informiert, dass es seit Donnerstag 37 weitere bestätigte COVID-19-Fälle im Landkreis gibt. Davon befanden sich neun Personen bereits als direkte Kontaktpersonen in Quarantäne. Die Gesamtzahl der seit März 2020 registrierten COVID-19-Fälle mit Wohnsitz im Landkreis Berchtesgadener Land steigt somit auf 6.524 (Stand RKI: 3. September, 0 Uhr). Nach derzeitigem Meldungsstand liegt der 7-Tage-Inzidenz-Wert für das Berchtesgadener Land bei 111.

In den Kliniken im Berchtesgadener Land werden aktuell 13 COVID-19-Patienten stationär behandelt. Sieben Patienten haben ihren Wohnsitz im Landkreis Berchtesgadener Land. Intensivmedizinisch betreut wird derzeit ein Patient, dieser hat seinen Wohnsitz nicht im Berchtesgadener Land.

Aktueller Stand Impfungen im Berchtesgadener Land

Im Landkreis Berchtesgadener Land wurden mit Stand 2. September, 20 Uhr bislang insgesamt 110.207 Impfungen durchgeführt, davon 56.337 Erstimpfungen (53,05 %) und 53.870 Zweitimpfungen (50,73 %).

Update, 19 Uhr - Zwölf neue Fälle im Kreis Mühldorf

Im Zuständigkeitsbereich des Landkreises Mühldorf a. Inn gibt es seit der letzten Statusmeldung vom Donnerstag, 2. September 12 neue bestätigte Corona-Fälle.


Im Landkreis Mühldorf liegen insgesamt 7.281 bestätigte Fälle vor 6.978 Personen sind insgesamt wieder genesen. Derzeit gibt es im Landkreis Mühldorf a. Inn 147 aktive Fälle. Die Zahl der Verstorbenen, die mit dem Corona-Virus infiziert waren, beträgt 156. Die 7-Tage-Inzidenz liegt zum Stichzeitpunkt nach Angaben des RKI (Stand: 3. September 2021, 3.15 Uhr) bei 64,4.  

Der überwiegende Teil der 75 Neuinfektionen vom 27. August bis 2. Oktober ergab sich in der Altersgruppe von 15 bis 34 Jahren. 35 neue bestätigte Indexfälle wurden gezählt, was einem Anteil von 46% entspricht. 24 neue Fälle gab es in der Altersgruppe von 35-59, neun neue Infektionen in der Gruppe der 5-14-Jährigen. Aus der Altersgruppe von 0-4 Jahren stammen drei Neuinfektionen. Jeweils zwei Fälle sind den Gruppen von 60-79 und über 80 Jahren zuzuordnen.

Update, 18.20 Uhr - Fünf Corona-Tote in einer Woche im Kreis Rosenheim

Fünf Tote in einer Woche – so heftig hat die Corona-Pandemie seit den Tiefpunkten der dritten Welle nicht mehr zugeschlagen. Der Rosenheimer Gesundheitsamtschef Dr. Wolfgang Hierl sieht die Region mitten in der vierten Welle, die Ansteckungszahlen scheinen ihm Recht zu geben. Eine Übersicht über den aktuellen Anstieg der Corona-Zahlen findet ihr hier (Plus-Artikel).

Update, 16.35 Uhr - „Normales“ Wintersemester an bayerischen Unis?

Kurz vor Beginn des Wintersemesters an den Hochschulen im Oktober hofft Wissenschaftsminister Bernd Sibler (CSU) nach langen Corona-Einschränkungen wieder auf ein möglichst normales Semester. „Die bayerischen Hochschulen und ich setzen alles daran, dass der Hochschulbetrieb wieder möglichst uneingeschränkt läuft“, sagte Sibler am Freitag in München.

Präsenzlehre solle wieder die Regel sein, nicht die Ausnahme - dabei wolle man aber so gut wie möglich die Gesundheit aller schützen. „Wir alle wollen ein möglichst „normales“ Semester – soweit es das Infektionsgeschehen zulässt.“ Es solle aber auch weiterhin digitale Angebote als Ergänzung geben.

Nach der neuen bayerischen Corona-Verordnung hängt der Präsenzbetrieb nicht mehr von Inzidenzwerten ab, zudem sind die verbindlichen Abstandsregelungen in den Hochschulräumen aufgehoben. Wo 1,50 Meter Abstand nicht eingehalten werden kann, gilt aber Maskenpflicht auch am Platz. Neu ist, dass ab einer Sieben-Tage-Inzidenz von 35 nur noch Geimpfte, Genesene oder Getestete Zugang haben - die Tests sollen demnach aber für die Studierenden auch weiterhin kostenfrei sein.

Dabei warnte allerdings der Vizepräsident der Technischen Universität München, Gerhard Müller, die organisatorische Umsetzung der Kontrolle der 3G-Regel werde eine große Herausforderung. „Die TUM, mit ihren verschiedenen Standorten, zahlreichen sehr großen Gebäuden und über 40 000 Studierenden, die über den Tag verteilt unterschiedliche Lehrveranstaltungen besuchen, kann keine Einlasskontrolle wie ein Theater, Kino oder Schwimmbad leisten.“ Er schlug deshalb Kontrollen lediglich in Stichproben vor - ähnlich wie beim Führerschein. „Auch dort ist die Sicherheit ja höchst relevant - und es funktioniert.“

Update, 15.30 Uhr - Wie São Paulo auf eine Impfquote von 104 Prozent kam

Die brasilianische Metropole São Paulo hat das nach den Regeln der Mathematik Unmögliche geschafft und mehr als 100 Prozent der Erwachsenen mit mindestens einer Dosis eines Vakzins gegen das Coronavirus geimpft. In der Stadt leben nach einer Schätzung 9 230 227 Menschen, die älter als 18 Jahre alt sind.

9 628 888 Personen hätten mindestens eine Dosis eines Impfstoffs erhalten, hieß es in einer Mitteilung des Gesundheitssekretariats von São Paulo unter Berufung auf den jüngsten «Vacinômetro». Dieser aktualisiert täglich die Impfsituation in der Millionen-Metropole. „Diese Zahlen entsprechen 104,3 Prozent für die erste oder einmalige Dosis.“

Als ein Grund für die rekordverdächtige Impfquote wird in der Mitteilung angeführt: Bei der Einwohnerzahl von Südamerikas größter Stadt handele es sich um eine Schätzung, weil die aktuellste Zählung des brasilianischen Instituts für Geografie und Statistik (IBGE) aus dem Jahr 2010 stamme.

Ein weiterer Grund: São Paulo hat auch Bewohner anderer Städte geimpft, die in die Statistik einfließen, wie ein Sprecher des Gesundheitssekretariats der Stadt der Deutschen Presse-Agentur sagte. Das öffentliche brasilianische Gesundheitssystem SUS ist dezentral angelegt.

Mit dem Coronavirus haben sich in Brasilien nach offiziellen Angaben mehr als 20,5 Millionen Menschen infiziert, über 580 000 Patienten sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben - mehr Tote gibt es nur in den USA.

Seit Beginn der landesweiten Impfkampagne im Januar sind nun fast 193 Millionen Impfdosen verabreicht worden. Allerdings besteht ein großer Abstand zwischen Erst- und Zweitgeimpften, auch in São Paulo: Etwa 64 Prozent der erwachsenen Brasilianer haben eine erste Dosis bekommen, rund 30 Prozent sind vollständig geimpft.

Update, 14.27 Uhr - Bundesschülerkonferenz lehnt Impfstatusabfrage bei Lehrkräften ab

Die Bundesschülerkonferenz lehnt wie auch die führenden Bildungsgewerkschaften in Deutschland eine Impfauskunftspflicht für Lehrkräfte ab. „Ich halte nichts davon, jetzt bei den Lehrerinnen und Lehrern die große Abfrage mit den Impfungen zu starten“, sagte der Generalsekretär Dario Schramm der Deutschen Presse-Agentur. Er verwies, wie die Gewerkschaften zuvor auch schon, auf eine ohnehin hohe Impfbereitschaft bei Lehrkräften.

Der Ansatz im Bereich Vorsorge und Impfungen solle jetzt eher sein, Kindern und Jugendlichen ab 12 Impfangebote zum Beispiel an Schulen zu machen, sagte Schramm.

Union und SPD hatten sich darauf verständigt, dass Arbeitgeber von Beschäftigten in Kitas, Schulen und Pflegeheimen künftig Auskunft über eine Corona-Impfung oder eine überstandene Covid-Erkrankung verlangen können. Die Neuregelung soll am Dienstag im Bundestag beschlossen werden.

Update, 13.37 Uhr - Holetschek: Geimpfte Schüler müssen nicht mehr getestet werden

Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek hat gemeinsam mit Spitzenvertretern bayerischer Ärzteverbände Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren dazu aufgerufen, sich noch vor dem Ferienende gegen Corona impfen zu lassen. Holetschek betonte am Freitag auf einer Pressekonferenz in München: „Es gibt noch genug Zeit, um erstgeimpft in die erste Schulwoche zu starten. Damit kann auch das Ansteckungsrisiko für die Mitschülerinnen und Mitschüler gesenkt werden. Wir haben in Bayern ausreichend Impfstoff und sehr viele Gelegenheiten zur Corona-Schutzimpfung.”

Der Minister fügte hinzu: „Die zuletzt steigenden Inzidenzen insbesondere unter Kindern und Jugendlichen sind gerade mit Blick auf das Ende der Ferien keine gute Nachricht. Klar ist zudem: Auch Jüngere können von Long-Covid betroffen sein – und sollten sich mit einer Impfung davor schützen. (…) Impfungen ermöglichen außerdem mehr Normalität. Wer vollständig geimpft ist, muss sich nicht mehr in der Schule testen lassen und in der Regel auch nicht mehr in Quarantäne bei engem Kontakt mit infizierten Mitschülern oder Freunden. Und: Zutritt zu Kino, Schwimmbad oder Boulder-Halle klappt mit einer vollständigen Impfung am unkompliziertesten.”

Update, 12.18 Uhr - Astrazeneca und EU-Kommission beenden Rechtsstreit zu Impfdosen

Die EU-Kommission und die britische Pharmafirma Astrazeneca haben ihren laufenden Rechtsstreit zur Lieferung von Corona-Impfdosen beigelegt, wie die Kommission am Freitag mitteilte. Damit werde die Lieferung von 200 Millionen ausstehenden Dosen bis März 2022 garantiert. „Obwohl wir diese Woche den wichtigen Meilenstein der vollständigen Impfung von 70 Prozent der erwachsenen Bevölkerung der EU erreicht haben, gibt es große Unterschiede zwischen den Impfquoten unserer Mitgliedstaaten, und die kontinuierliche Verfügbarkeit von Impfstoffen, inklusive von Astrazeneca, bleibt ausschlaggebend“, sagte Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides.

Nach Angaben von Astrazeneca verpflichtet sich der Konzern zur Lieferung von 60 Millionen Impfdosen bis zum Ende des dritten Quartals 2021 sowie 75 Millionen Dosen zum Ende des vierten Quartals. Im ersten Quartal 2022 sollen zudem 65 Millionen Dosen geliefert werden. „Den Mitgliedstaaten werden regelmäßige Lieferpläne zur Verfügung gestellt, und im Falle einer verspäteten Dosierung gelten begrenzte Rabatte“, teilte das Unternehmen mit.

Update, 11.26 Uhr - So viele Deutsche sind trotz Impfung bislang an Corona erkrankt

Bislang sind mehr als 24.000 Menschen in Deutschland trotz vollständigem Impfschutzes an Covid-19 erkrankt. Das geht aus dem jüngsten Lagebericht des Robert-Koch-Instituts (RKI) hervor. Seit dem 1. Februar seien 24.098 sogenannte Impfdurchbrüche – also symptomatische Corona-Infektionen mindestens zwei Wochen nach vollständiger Impfung – registriert worden. Die Effektivität der Impfung bewertet das RKI dennoch als hoch: Sie liege bei Erwachsenen je nach Altersgruppe zwischen 86 und 87 Prozent.

Update, 10.26 Uhr - Kreis Altötting meldet 223 aktive Coronafälle

Das Gesundheitsamt Altötting hat für seinen Zuständigkeitsbereich nun 15 neue Corona-Fälle gemeldet - darunter ein Reiserückkehrer (Stand: 2. September, 16 Uhr). Damit stieg die Gesamtzahl der Infizierten seit Pandemie-Ausbruch in Stadt und Landkreis Altötting auf 6385 Personen.

Die aktuelle Sieben-Tage-Inzidenz lag zum o.g. Zeitpunkt nach Angaben des Landratsamtes bei 98,5, Aktuell gibt es in Stadt und Landkreis 223 aktive Fälle - die meisten davon in Burghausen (58), Altötting (48) und Burgkirchen (29). Zudem gab es auch ein positives Schnelltest-Ergebnis, das bislang jedoch noch nicht in die Statistik eingearbeitet wurde.

Update, 9.34 Uhr - Auskunftspflicht zum Impfstatus für Kitas, Schulen und Heime geplant

Arbeitgeber sollen von Beschäftigten in Kitas, Schulen und Pflegeheimen künftig Auskunft über eine Corona-Impfung oder eine überstandene Covid-Erkrankung verlangen können. Darauf haben sich Union und SPD nach stundenlangen Beratungen in der Regierungskoalition am späten Donnerstagabend geeinigt. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) bestätigte entsprechende Informationen der Deutschen Presse-Agentur und sagte dem „Spiegel“, bei Krankenhäusern gelte seit vielen Jahren „aus gutem Grund“, dass ein Arbeitgeber seine Beschäftigten im Patientenkontakt fragen dürfe, ob sie gegen Infektionskrankheiten geimpft seien. „Wir wollen in dieser Pandemie dieses Auskunftsrecht auch auf andere Bereiche ausdehnen.“

Im Entwurf eines entsprechenden Änderungsantrags der Fraktionen der CDU/CSU und SPD, der der dpa vorliegt, heißt es: „Der Arbeitgeber kann (...) vom Beschäftigten Auskunft oder die Vorlage eines Nachweises über das Bestehen eines Impfschutzes oder das Bestehen einer natürlichen Immunität in Bezug auf die Coronavirus-Krankheit-2019 (COVID19) verlangen.“ Gerade in Kita, Schule und Heim könne es „im Interesse des Infektionsschutzes“ nötig sein, Beschäftigte hinsichtlich ihres Corona-Impf- und Serostatus, der über Antikörper Aufschluss gibt, „unterschiedlich einzusetzen oder von einer Beschäftigung ungeimpfter Personen (in bestimmten Bereichen) abzusehen“. Spahn erklärte: „Wie wollen Sie einem Angehörigen erklären, dass die Mutter an Covid gestorben ist, weil der Pfleger nicht geimpft war?“

Update, 8.23 Uhr - Inzidenzen in der Region machen teils großen Sprung

Entwicklung der 7-Tage-Inzidenzen in der Region und die Krankenhausampel in Bayern (Stand 3. September).
Entwicklung der 7-Tage-Inzidenzen in der Region und die Krankenhausampel in Bayern (Stand 3. September). © www.der-himmel-im-suedosten.de

Die Corona-Fallzahlen bzw. 7-Tage-Inzidenzen in den Städten und Kreisen der Region steigen weiter an bzw. pendeln sich auf einem erhöhten Stand ein. In der Stadt Rosenheim übersteigt sie bereits den 16. Tag in Folge die 100er-Marke und steht aktuell bei 215,4 (bundesweit Platz 3).

Die übrigen Inzidenzen im Detail: Landkreis Altötting (von 86,9 auf 98,5), Landkreis Mühldorf (von 54,1 auf 64,4), Kreis Berchtesgadener Land (von 87,5 auf 111,0), Landkreis Traunstein (von 76,6 auf 74,4) und Landkreis Rosenheim (von 116,9 auf 131,8). In der Region wurde laut RKI kein weiterer Todesfall gemeldet.

233 hospitalisierte Corona-Fälle in den vergangenen sieben Tagen gibt es aktuell in Bayern, damit liegt die Hospitalisierungsinzidenz bei 1,77 (Quelle/Stand: LGL, 2. September, 8 Uhr). Die Krankenhausampel ist damit aktuell grün.

Update, 7.29 Uhr - Weltweit mehr als 4,7 Millionen Corona-Tote

Weltweit haben sich bislang mehr als 218,92 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt. Das ergibt eine Reuters-Zählung auf Basis offizieller Daten. Mehr als 4,71 Millionen Menschen starben mit oder an dem Virus. Die höchsten Infektions- und Totenzahlen weisen nach wie vor die USA auf. 

RKI registriert 14.251 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 80,2

Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen ist erneut angestiegen. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Freitagmorgen lag sie bei 80,2 - am Vortag hatte der Wert bei 76,9 gelegen, vor einer Woche bei 70,3. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 14.251 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 4.10 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche hatte der Wert bei 12.029 Ansteckungen gelegen.

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 45 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 14 Todesfälle gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 3.984.353 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Inzidenz der Neuinfektionen war in der Pandemie bisher Grundlage für viele Corona-Einschränkungen, etwa im Rahmen der Ende Juni ausgelaufenen Bundesnotbremse. Künftig sollen daneben weitere Werte wie die Zahl der Krankenhauseinweisungen stärker berücksichtigt werden.

Die Hospitalisierungs-Sieben-Tage-Inzidenz gibt an, wie viele Aufnahmen von Covid-19-Patienten in stationäre Behandlung je 100.000 Einwohner in sieben Tagen gemeldet wurden. Am Donnerstag gab das RKI den Wert im Lagebericht mit 1,74 an (Vortag 1,81). Ein bundesweiter Schwellenwert, ab wann die Lage kritisch zu sehen ist, ist für die Hospitalisierungs-Inzidenz unter anderem wegen großer regionaler Unterschiede nicht vorgesehen.

Der bisherige Höchstwert lag um die Weihnachtszeit bei rund 15,5. Die Berechnung der Sieben-Tage-Inzidenz erfolgt nach RKI-Angaben auf Basis des Meldedatums an das lokale Gesundheitsamt. Zwischen einer Infektion und der Krankenhauseinweisung vergehen demnach im Schnitt etwa zehn Tage, die Hospitalisierungs-Inzidenz spiegelt die Infektionslage also merklich verzögert wider.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Mittwochmorgen mit 3.757.600 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 92.301.

mh/mw/dpa

Auch interessant

Kommentare

Liebe Leserinnen und Leser,
wir bitten um Verständnis, dass es im Unterschied zu vielen anderen Artikeln auf unserem Portal unter diesem Artikel keine Kommentarfunktion gibt. Bei einzelnen Themen behält sich die Redaktion vor, die Kommentarmöglichkeiten einzuschränken.
Die Redaktion