Kultusminister beraten am Mittwoch über Schulbetrieb mit Omikron

München/Oberbayern – Das Coronavirus sorgt in der Region, in Bayern, in Deutschland und der Welt noch immer für Einschränkungen im öffentlichen Leben. Die Entwicklungen am Dienstag (4. Januar) im News-Ticker:
Die Fallzahlen im Überblick:
- Covid-19-Fälle auf Intensivstationen in Bayern: 628 (Quelle/Stand: DIVI, 4. Januar, 6.05 Uhr)
- Intensivbetten-Auslastung ILS Rosenheim: 81,3% (Quelle/Stand: DIVI, 4. Januar, 6.15 Uhr)
- Intensivbetten-Auslastung ILS Traunstein: 82,1% (Quelle/Stand: DIVI, 4. Januar, 6.15 Uhr)
- 7-Tage-Inzidenz: Stadt Rosenheim 217,0, Landkreis Rosenheim 220,1, Landkreis Traunstein 213,0, Landkreis Berchtesgadener Land 140,1, Landkreis Mühldorf 226,6, Landkreis Altötting 206,0 (Quelle/Stand: RKI, 4. Januar, 3.18 Uhr)*
- Bislang infizierte Personen: Stadt Rosenheim 8688, Landkreis Rosenheim 35.544, Traunstein 27.028, Berchtesgadener Land 15.978, Mühldorf 16.871, Altötting 13.757 (Quelle/Stand: RKI, 4. Januar, 3.18 Uhr)
- Todesfälle: Stadt Rosenheim 95, Landkreis Rosenheim 621, Traunstein 303, Berchtesgadener Land 154, Mühldorf 258, Altötting 270 (Quelle/Stand: RKI, 4. Januar, 3.18 Uhr)
- Service: Fälle Deutschland --- Fälle weltweit --- Überblick Risikogebiete
* = Steigt die Inzidenz in einer Stadt/einem Kreis auf 1000 oder höher, tritt laut 15. Bayerischer Infektionsschutzverordnung ein regionaler Hotspot-Lockdown in Kraft
Update, 20.35 Uhr - Kultusminister beraten am Mittwoch über Schulbetrieb mit Omikron
Die Kultusministerinnen und -minister der Länder beraten am Mittwoch (5. Januar) über die Lage an den Schulen vor dem Hintergrund der sich ausbreitenden Omikron-Variante des Coronavirus. Die Videokonferenz war außerplanmäßig vereinbart worden.
In der Hälfte der Bundesländer hat die Schule nach den Weihnachtsferien bereits wieder begonnen oder beginnt am Mittwoch. Nächste Woche kommen die Schülerinnen und Schüler in den restlichen acht Bundesländern zurück in die Klassen. Angestrebt wird überall Präsenzunterricht. Die Kultusminister dürften ihre Position dahingehend noch einmal bekräftigen.
Wegen befürchteter stark ansteigender Infektionszahlen durch die Omikron-Variante war zuletzt auch wieder über möglichen Distanz- oder Wechselunterricht diskutiert worden. Thüringen wollte mit Fernunterricht ins neue Jahr starten, zog den Plan dann aber kurzfristig wieder zurück.
Update, 20.07 Uhr - 15 Neuinfektionen im Berchtesgadener Land
Das zuständige Gesundheitsamt Berchtesgadener Land berichtet in seinem täglichen Corona-Statusbericht von 15 neuen bestätigten Covid-19-Fällen im Landkreis. Eine Person befand sich als direkte Kontaktperson bereits in häuslicher Isolation. Die 7-Tage-Inzidenz liegt laut Robert Koch-Institut (RKI) am Dienstag bei 140,1 (Stand: 4. Januar, 3.18 Uhr).
Landkreisweit gibt es derzeit 175 aktive Corona-Fälle, davon elf in Alten- und Pflegeheimen, zwei in Gemeinschaftsunterkünften, 53 in Schulen, 26 in Kindergärten und einen in Justizvollzugsanstalten.
Wie das Gesundheitsamt weiter mitteilt, gibt es im Berchtesgadener Land zudem einen weiteren Todesfall in Zusammenhang mit einer bestätigten Corona-Infektion. Dabei handelt es sich Angaben der Behörde zufolge um eine 89-jährige Frau.
Update, 19.39 Uhr - Gefängnisleiter wollen Impfpflicht für Insassen und Personal
Aus Infektionsschutzgründen und zur Sicherung der Funktionsfähigkeit der Strafjustiz haben Gefängnisleiter eine Impfpflicht für die Insassen und Bediensteten im Justizvollzug gefordert. Angesichts der oftmals „fehlenden Einsicht inhaftierter Menschen in die Notwendigkeit der Einhaltung von Hygiene- und Schutzregeln, aber auch aufgrund der unterdurchschnittlichen Impfquoten unter den Inhaftierten, bieten Gefängnisse gute Voraussetzungen für die Verbreitung von Infektionskrankheiten”, warnte die Bundesvereinigung der Anstaltsleiterinnen und Anstaltsleiter im Justizvollzug (BVAJ) am Dienstag.
Auch bei den im Justizvollzug arbeitenden Menschen sowie bei Bediensteten von Externen mit Zugang zu den Gefängnissen blieben die Impfquoten „vielerorts hinter dem Erforderlichen zurück”. Die im Dezember beschlossene einrichtungsbezogene Impfpflicht für Einrichtungen im Gesundheitswesen müsse möglichst schnell auf Justizvollzugsanstalten ausgeweitet werden, forderte die Bundesvereinigung nach Beratungen ihres Vorstandes.
Sie wies darauf hin, dass eine Häufung von Infektionen sowohl unter Inhaftierten als auch unter den Bediensteten geeignet wäre, „die Sicherheit und Ordnung empfindlich zu stören”. Fahrlässig oder absichtlich herbeigeführte Infektionen drohten zudem, die Justizvollzugsanstalten zu „destabilisieren”, gab die BVAJ zu bedenken. Sie warnte: „In der Untersuchungshaft könnten sich größere Infektionsgeschehnisse auch auf die Funktionsfähigkeit der Strafjustiz auswirken”.
Update, 18.55 Uhr - 38 Corona-Patienten in den Kliniken Südostbayern
An den Standorten der Kliniken Südostbayern in den Landkreisen Traunstein und Berchtesgadener Land werden aktuell insgesamt 38 Covid-Patienten stationär behandelt. Davon befinden sich 25 auf der Normalstation und 13 auf der Intensivstation.

Von den 25 Patienten auf der Normalstation sind zehn geimpft, unter den 13 intensivmedizinisch betreuten Personen befinden sich Angaben der Kliniken zufolge fünf Geimpfte.
Update, 18.19 Uhr - Söder: Können nicht ganz Deutschland in Quarantäne schicken
Nach dem Beispiel anderer Länder fordert Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) auch für Deutschland eine Verkürzung bei den Corona-Quarantäne-Vorschriften. „Zum weiteren Umgang mit Omikron muss die Ampel jetzt Vorschläge machen. Die Basis muss dazu eine wissenschaftlich fundierte Einschätzung sein“, sagte der CSU-Chef am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur in München. Vor allem sei wichtig zu wissen, ob es durch mildere Verläufe zu einer geringeren Belastung der Krankenhäuser kommen werde. Am Freitag (7. Januar) wollen sich Bund und Länder erneut per Videokonferenz über das weitere Vorgehen in der Pandemie beraten.
Die wichtigste Frage sei dabei, ob die jetzige Quarantäne-Regelung bleiben könne, betonte Söder. „Es ist nötig, die jetzige Quarantäne-Regelung zu überarbeiten. Wir können ja bei einer rasch wachsenden Verbreitung nicht das ganze Land zeitgleich in Quarantäne schicken.“ In vielen deutschen Nachbarländern wie Frankreich, Italien und Großbritannien wurden die Quarantänezeiten bereits verkürzt.
Update, 17.43 Uhr - EHC Red Bull München in Corona-Quarantäne: CHL-Halbfinale abgesagt
Nach mehreren Corona-Fällen beim EHC Red Bull München ist das für Dienstagabend angesetzte Halbfinal-Hinspiel in der Champions Hockey League (CHL) gegen Tappara Tampere aus Finnland kurzfristig abgesagt worden. Dies teilten die CHL und der dreimalige deutsche Eishockey-Meister am Dienstagnachmittag mit. Mehrere Spieler der Münchner wurden demnach „bei den routinemäßigen Corona-Testungen positiv auf das Covid-19-Virus getestet. Dabei zeigte sich nach Gesamtgenomsequenzierung auch mindestens eine Infektion mit Omikron.“
Das Gesundheitsreferat der Landeshauptstadt hat am Nachmittag eine Isolation für alle positiv getesteten Profis sowie eine Quarantäne für die gesamte EHC-Mannschaft ausgesprochen. Der Covid-19-Ausschuss der CHL wird nach eigenen Angaben nun über die Konsequenzen beraten. Eine Entscheidung werde zu gegebener Zeit bekanntgegeben.
Update, 17.28 Uhr - So ist die Corona-Lage im Landkreis Traunstein
Wie das Gesundheitsamt Traunstein berichtet, gibt es 40 weitere bestätigte Corona-Fälle im Landkreis. Die Zahl der derzeit aktiven Fälle liegt bei 473, die 7-Tage-Inzidenz wird seitens des Robert Koch-Instituts (RKI) am Dienstag mit 213,0 angegeben (Stand: 4. Januar, 3.18 Uhr).
Die Behörde berichtet zudem von einem weiteren Todesfall in Zusammenhang mit einer bestätigten Covid-19-Infektion. Dabei handelt es sich um eine Frau im Alter von 96 Jahren.
Mittlerweile wurden im Landkreis Traunstein 113.202 Personen mit der Erstimpfung versorgt, davon haben bereits 107.763 Personen die Zweitimpfung erhalten. Des Weiteren erhielten 69.037 Personen die Auffrischungsimpfung.
Update, 16.40 Uhr - Schwedisches Königspaar positiv auf Corona getestet
Der schwedische König Carl XVI. Gustaf (75) und seine in Heidelberg geborene Frau Königin Silvia (78) sind positiv auf das Coronavirus getestet worden. Beide zeigten leichte Krankheitssymptome, ihnen gehe es aber den Umständen entsprechend gut, teilte das schwedische Königshaus am Dienstag in einer kurzen Erklärung mit.
Sie seien jeweils mit drei Spritzen vollständig geimpft. Das Königspaar habe sich gemäß den geltenden Corona-Verhaltensregeln in häusliche Isolation begeben, die Infektionsnachverfolgung laufe.
Carl Gustaf und Silvia sind nicht die ersten Mitglieder der schwedischen Königsfamilie mit positivem Testbescheid: Ihr Sohn Prinz Carl Philip (42) und dessen Frau Prinzessin Sofia (37) waren im November 2020 positiv getestet worden, Thronfolgerin Victoria (44) und deren Gatte Prinz Daniel (48) dann im März 2021.
Update, 15.42 Uhr - Oktoberfest im Sommer? Wirtschaftsminister wirbt für Vorverlegung
Die Stadt München prüft eine Vorverlegung des Oktoberfests, um eine erneute Absage wegen der Pandemie zu verhindern. Der Wirtschaftsreferent und Wiesn-Chef Clemens Baumgärtner sagte am Dienstag, ein Arbeitskreis der Stadtratsfraktionen komme in der kommenden Woche zusammen, um die Argumente auszuloten. Er werde dann eine Empfehlung vorlegen.
Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger sagte der „Bild“, im Sommer sei die Corona-Lage deutlich entspannter. „Es ist deshalb ernsthaft zu überlegen, Feste mit größeren Menschenansammlungen mehr in den Sommer zu verlegen.“
Wiesn-Chef Baumgärtner sagte der Deutschen Presse-Agentur: „Für mich persönlich ist ein Oktoberfest im Juli kaum denkbar. Und im August sind in Bayern die Sommerferien.“ Brauereien, Wirte, Schausteller und die Polizei müssten dann ganz neu disponieren.
Der Sprecher der Wiesn-Wirte, Peter Inselkammer, würde ein Oktoberfest zum eigentlich geplanten Termin vom 17. September bis 3. Oktober bevorzugen, mit Zutritt nur für Geimpfte und Genesene. „Schon von der Tradition her - es heißt ja Oktoberfest“, sagte er der dpa. Aber wenn wegen der Pandemie ein früherer Termin sinnvoll wäre, könne man darüber diskutieren. Der Aufbau der Zelte beginnt normalerweise Mitte Juli. „Es reicht, wenn die Entscheidung im Mai fällt“, sagte der Wirtesprecher. Aber eine Entscheidung sechs Wochen vorher reiche nicht.
Über den Termin entscheiden letztlich Oberbürgermeister Dieter Reiter und Ministerpräsident Markus Söder. Der Freistaat legt in der Infektionsschutzverordnung fest, ob Volksfeste stattfinden dürfen. 2020 und 2021 wurden sie im Mai abgesagt.
Update, 15.06 Uhr - Auch Upamecano beim FCB positiv getestet
Und die Corona-Sorgen beim FC Bayern werden immer noch größer. Soeben bestätigten die Verantwortlichen des Vereins, dass sich auch Abwehr-Spieler Dayot Upamecano (23) mit Corona infiziert hat. Kurz zuvor wurde bekannt, dass Sané positiv getestet wurde.
„Beiden Spielern geht es gut, sie befinden sich in häuslicher Isolation“, teilten die Münchner mit. Damit sind nun acht Corona-Fälle in den Reihen der Münchner Profis bekannt. Entwarnung gab es hingegen bei Verteidiger Josip Stanisic, wie die Deutsche Presse-Agentur erfuhr. Bei allen drei Akteuren war die Diagnose am Vortag nicht abgeschlossen - sie mussten am Dienstag zum Nachtest.
Trainer Julian Nagelsmann wird die Bundesliga-Rückrunde am Freitag gegen Borussia Mönchengladbach nach jetzigem Stand mit einem Rumpfaufgebot eröffnen müssen.
Update, 14.40 Uhr - Großes Corona-Chaos beim FCB: Auch Sané positiv
Die Befürchtungen haben sich bestätigt. Nach Informationen der Bildzeitung wurde auch Leroy Sané am Dienstagvormittag innerhalb 24 Stunden erneut positiv auf das Coronavirus getestet. Damit muss der nächste Bayern-Star in Quarantäne und fehlt somit ebenfalls beim Bundesliga-Rückrundenauftakt gegen Gladbach am kommenden Freitag.
Zuvor wurden bereits sechs andere Profis des Rekordmeisters positiv getestet: Am Neujahrstag hatte der Rekordmeister bekanntgegeben, dass sich Nationaltorwart Manuel Neuer, Kingsley Coman, Corentin Tolisso, Omar Richards und dazu Co-Trainer Dino Toppmöller im Weihnachtsurlaub mit dem Coronavirus infiziert haben. Danach folgten Lucas Hernández und dessen französischer Landsmann Tanguy Nianzou.
Offen ist noch, ob auch Dayot Upamecano (23) Corona hat und in Quarantäne muss nach seinem Nachtest am Dienstag. Der Abwehr-Star fehlte aber ebenfalls im Mannschaftstraining.
Update, 13.54 Uhr - Teststation im Rathaus Tittmoning ab 10. Januar wieder geöffnet
Im Veranstaltungsraum es Rathauses Tittmoning ist es ab 10. Januar wieder möglich, sich kostenfrei auf das Corona-Virus testen zu lassen. Seit 13. November hat wieder jeder Bürger - unabhängig von Impf- oder Genesenenstatus - Anspruch auf mindestens einen kostenlosen Antigen-Schnelltest pro Woche.
Günther und Daniela Haslböck von der Firma „Salzachtal Security“, die bereits Testzentren in Kirchanschöring und Laufen betreiben, werden nun auch in Tittmoning vorerst von Montag bis Freitag zwischen 9 und 18 Uhr sowie samstags von 9 bis 12 Uhr Antigen-Schnelltests (PoC-Test) durchführen lassen. Eine vorherige Online-Terminbuchung auf salzachtal-security.testapp24.de ist unerlässlich. Der Zugang zu den Testräumen erfolgt durch den Rathaus-Hintereingang. Die offiziellen Zertifikate mit dem Ergebnis werden den Getesteten im Anschluss als Ausdruck mitgegeben oder per E-Mail zugeschickt.
Update, 13.08 Uhr - Innerhalb weniger Tage Verdopplung der Omikron-Fälle
Die Zahl der in Bayern gemeldeten Corona-Infektionen mit der besonders ansteckenden Omikron-Variante des Erregers hat sich innerhalb weniger Tage mehr als verdoppelt. Seit dem ersten Auftreten Ende November haben die bayerischen Gesundheitsämter insgesamt 7537 Omikron-Fälle an das Robert Koch-Institut (RKI) gemeldet, wie die Berliner Bundesbehörde am Dienstag in ihrer täglichen Übersicht berichtete. Darin enthalten sind allerdings auch Nachmeldungen. Vor dem Jahreswechsel waren am vergangenen Donnerstag erst 3163 Omikron-Fälle im Freistaat registriert worden.
Mit der raschen Ausbreitung der Omikron-Variante steigen auch die Corona-Fallzahlen insgesamt in Bayern wieder an: Die Gesundheitsämter meldeten dem RKI innerhalb von 24 Stunden 3673 Corona-Neuinfektionen und 48 neue Todesfälle. Die 7-Tage-Inzidenz ist im Vergleich zum Montag von 191 auf 199,9 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner gestiegen.
Als gänzlich zweifelsfrei erkannt gilt eine Infektion mit der Omikron-Variante nach einer anschließenden Genomsequenzierung. Laut RKI wurden 575 der bayerischen Omikron-Fälle durch Genomsequenzierung bestätigt, 6962 Fälle gelten offiziell als „Verdacht“.
Update, 12.11 Uhr - 7-Tage-Inzidenz in Bayern steigt weiter
Die 7-Tage-Inzidenz in Bayern ist erneut gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) meldete am Dienstagmorgen 199,9 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen. Am Vortag waren es 191 gewesen. Seit dem 30. Dezember steigt die 7-Tage-Inzidenz wieder leicht.
Das RKI verweist allerdings darauf, dass es über die Feiertage weniger Corona-Tests gab und von den örtlichen Gesundheitsämtern weniger Infektionen gemeldet wurden, so dass die Zahlen unvollständig sein könnten.
Die Gesundheitsämter in Bayern meldeten dem RKI binnen eines Tages 3673 Corona-Neuinfektionen und 48 neue Todesfälle. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 7.30 Uhr wiedergeben.
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 1.339.875 nachgewiesene Infektionen in Bayern mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Update, 11.17 Uhr - Quarantäne-Brecher öffnet Geschäft in Tirol und legt sich mit Polizei an
Im Zuge einer „K1-Quarantänekontrolle“ stellte die Tiroler Polizei am Montagnachmittag (3. Januar) fest, dass ein Österreicher (64) trotz Corona-Infektion im Gemeindegebiet von Umhausen (Bezirk Imst) sein Ladengeschäft geöffnet hatte. Der Mann war zuvor von den Behörden über sein positives Testergebnis informiert und angewiesen worden, sich umgehend in Quarantäne zu begeben.
Als die Polizeibeamten die Einhaltung kontrollieren wollten, reagierte der Geschäftsinhaber mit völligem Unverständnis. Der Quarantäne-Brecher schrie die Polizisten lautstark an und widersetzte sich zunächst der Anweisung, das Geschäft umgehend zu schließen. Letztlich kam der 64-Jährige den Aufforderungen nur sehr widerwillig nach. Der 64-Jährige wurde bei der Staatsanwaltschaft beziehungsweise der zuständigen Bezirkshauptmannschaft entsprechend angezeigt. Die Polizei kündigte weiter strenge Kontrollen in diesem Zusammenhang an.
Update, 10.23 Uhr - Holetschek will bundesweite Omikron-Regeln
Der bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) erhofft von der Ministerpräsidentenkonferenz am Freitag bundeseinheitliche Corona-Regeln, um „nicht blind in eine fünfte Welle zu laufen“. Die Regierungschefs sollten am 7. Januar Maßnahmen beschließen, „mit denen wir der Omikron-Variante bundesweit Einhalt gebieten können“, sagte Holetschek der „Augsburger Allgemeinen“. Die Staatsregierung werde dann prüfen, „an welchen Stellschrauben wir in Bayern noch drehen müssen und welche weiteren Maßnahmen wichtig und erforderlich sind“.
Aufgrund der höheren Übertragbarkeit und der noch nicht ausreichenden wissenschaftlichen Daten zu Omikron sei Vorsicht geboten. Die Belastung des Gesundheitssystems sei immer noch hoch. Bei Omikron halte er „eine Verkürzung oder gar Befreiung von der Quarantäne für geboosterte Kontaktpersonen“ für denkbar, sagte Holetschek. Zwischen Infektionsschutz und Aufrechterhaltung der kritischen Infrastruktur sei abzuwägen. Es brauche aber aussagekräftige wissenschaftliche Daten, um entscheiden zu können.
Update, 9.49 Uhr - Kultusminister: Schulen im Freistaat nach Ferien in Präsenzunterricht
Bayern hält am geplanten Schulstart mit Präsenzunterricht nach den Weihnachtsferien fest. Kultusminister Michael Piazolo sagte in der „BR24 Rundschau“: „Wir wollen Präsenzunterricht, wir hatten Präsenzunterricht, wir werden in der nächsten Woche so wie andere Bundesländer auch mit Präsenzunterricht starten.“
Der Freie-Wähler-Politiker betonte zugleich: „Aber Details gilt es dann immer anzupassen, gerade auch in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsministerium, was die Quarantäne anbetrifft.“ Noch sei unklar, wie sich die Corona-Variante Omikron entwickle. „Es gilt immer, Corona und die Entwicklungen und Mutationen zu beobachten“, sagte der Minister in der Sendung des Bayerischen Rundfunks am Montagabend. Weitere Details dazu findet Ihr hier.
Update, 9.16 Uhr - Landkreis Altötting meldet 439 aktive Corona-Fälle
Das Gesundheitsamt Altötting hat für seinen Zuständigkeitsbereich nun 43 neue Corona-Fälle gemeldet (Stand: 3. Januar, 16 Uhr). Unter den Neu-Infizierten sind alle Altersgruppen vertreten - von einem Kind (5) aus Burgkirchen, einem Schüler (13) aus Burghausen bis hin zu einer 68-jährigen Person aus Töging. Damit haben sich seit Pandemie-Ausbruch insgesamt 13.757 Personen in Stadt und Landkreis Altötting mit dem Corona-Virus infiziert. Die aktuelle 7-Tage-Inzidenz im Kreis Altötting steht bei 206,0. Derzeit gibt es in Stadt und Landkreis 439 aktive Fälle. Die meisten davon in Burgkirchen (66), Altötting (56) und Burghausen (49).
Update, 8.27 Uhr - Neueste RKI-Zahlen für die Region

Am Dienstag gehen laut Robert Koch-Institut (RKI) die 7-Tage-Inzidenzen in allen Kreisen/Städten in der Region nach oben. Es wurden Steigerungen zwischen 1,6 und 32,7 Punkten verzeichnet. Die durchschnittliche Inzidenz in der Region steigt von Montag 190,4 auf Dienstag 203,8.
Im Einzelnen liegen die Inzidenzen laut RKI jetzt bei 206,0 im Landkreis Altötting (Vortag 196,1), im Berchtesgadener Land bei 140,1 (Vortag 129,8), im Landkreis Mühldorf bei 226,6 (Vortag 207,8) im Landkreis Rosenheim bei 220,1 (Vortag 212,8), in der Stadt Rosenheim bei 217,0 (Vortag 215,4) und im Landkreis Traunstein bei 213,0 (Vortag 180,3).
Die Zahl der Neuinfektionen in der Region ist im Vergleich zu letztem Dienstag deutlich gestiegen. Sie hat sich von 115 am 28. Dezember auf 234 am Dienstag mehr als verdoppelt. Insgesamt erhöht sich die Zahl der gemeldeten Infektionen somit auf 117.866. Das RKI meldet keinen weiteren Todesfall für die Region.
Update, 7.02 Uhr - Über 10.000 Menschen demonstrieren gegen Corona-Maßnahmen in Bayern
In zahlreichen Städten in Bayern sind am Montag erneut Gegner der staatlichen Corona-Maßnahmen auf die Straße gegangen. Insgesamt waren es über 10.000 Menschen - zum größten Protest kamen in Nürnberg 4200 Teilnehmer. Es gab zahlreiche nicht genehmigte „Spaziergänge“. Überwiegend blieb es friedlich. In Vilshofen an der Donau wurde hingegen der Opfer von Corona gedacht, wie die Polizei mitteilte. Die knapp über 30 Teilnehmer setzten sich auch für die Impfungen gegen Corona ein.
In Nürnberg demonstrierten laut Polizei 4200 Menschen gegen die Corona-Politik - und damit deutlich mehr als erwartet. Wie das Polizeipräsidium mitteilte, gab es bei dem angemeldeten „Montagsspaziergang“ keine Zwischenfälle. In der Vergangenheit seien Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen in Nürnberg immer friedlich geblieben, sagte ein Polizeisprecher.
Auch in vielen anderen bayerischen Städten und Gemeinden riefen Gegner der Corona-Maßnahmen zu sogenannten Montagsspaziergängen zum Zeichen des Protests auf. Viele Städte haben aber nicht ortsfeste Kundgebungen verboten und den Teilnehmern von nicht angemeldeten Demonstrationen Bußgelder angedroht.
Bundesweite 7-Tage-Inzidenz steigt erneut
Das zuständige Robert Koch-Institut (RKI) hat erneut einen Anstieg der offiziellen bundesweiten 7-Tage-Inzidenz gemeldet (News-Ticker Montag, 3. Januar). Das RKI gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Dienstagmorgen mit 239,9 an. Er steigt seit dem 30. Dezember von Tag zu Tag, wobei das RKI weiterhin von einer Untererfassung der Neuinfektionen wegen weniger Tests und Meldungen im Zuge der Feiertage und der Ferien ausgeht.
Zum Vergleich: Am Vortag hatte der bundesweite Inzidenzwert bei 232,4 gelegen, vor einer Woche bei 215,6 (Vormonat: 432,2). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 30.561 Corona-Neuinfektionen. Dies geht aus den neuesten RKI-Zahlen hervor (Stand: 4. Januar, 5.19 Uhr). Vor genau einer Woche waren es 21 080 Ansteckungen.
Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 356 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 372 Todesfälle gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 7.238.408 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Montag mit 3,07 (Sonntag 3,12) an. Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Dienstag mit 6.531.900 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 112.579.
mw/mh/dpa
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