Keine Testpflicht für Booster-Geimpfte auch in Bayern? Kabinett berät über Kita-Tests und Intensivbetten

München/Oberbayern - Das Coronavirus sorgt in der Region, in Bayern, in Deutschland und der Welt nach wie vor für Einschränkungen im öffentlichen Leben. Die Entwicklungen am Montag (6. Dezember) im News-Ticker:
Die Fallzahlen im Überblick:
- Hospitalisierte Fälle/7 Tage in Bayern: 1974 (Quelle/Stand: LGL, 5. Dezember, 8 Uhr)*
- Hospitalisierungsrate in Bayern: gesamt 7,4 (Quelle/Stand: LGL, 5. Dezember, 8 Uhr); geimpft 2,6; ungeimpft 15,5 (Quelle/Stand: LGL, 2. Dezember, 8 Uhr)
- Covid-19-Fälle auf Intensivstationen in Bayern: 1068 (Quelle/Stand: DIVI, 6. Dezember, 8.15 Uhr)**/***
- Intensivbetten-Auslastung ILS Rosenheim: 90,2 % (Quelle/Stand: DIVI, 6. Dezember, 6.15 Uhr)****
- Intensivbetten-Auslastung ILS Traunstein: 96,8 % (Quelle/Stand: DIVI, 6. Dezember, 8.15 Uhr)****
- 7-Tage-Inzidenz: Stadt Rosenheim 792,6, Landkreis Rosenheim 885,3, Landkreis Traunstein 861,5, Landkreis Berchtesgadener Land 760,9, Landkreis Mühldorf 785,5, Landkreis Altötting 647,5 (Quelle/Stand: RKI, 6. Dezember, 3.27 Uhr)****
- Bislang infizierte Personen: Stadt Rosenheim 7843, Landkreis Rosenheim 31.773, Traunstein 24.794, Berchtesgadener Land 14.475, Mühldorf 15.315, Altötting 12.226 (Quelle/Stand: RKI, 6. Dezember, 3.27 Uhr)
- Todesfälle: Stadt Rosenheim 83, Landkreis Rosenheim 550, Traunstein 270, Berchtesgadener Land 119, Mühldorf 236, Altötting 235 (Quelle/Stand: RKI, 6. Dezember, 3.27 Uhr)
- Service: Fälle Deutschland --- Fälle weltweit --- Überblick Risikogebiete
* = Steigt der Wert auf 1200 oder höher, tritt Warnstufe Gelb in Kraft
** = Steigt der Wert auf 450 oder höher, tritt ebenfalls Warnstufe Gelb in Kraft
*** = Steigt der Wert auf 600 oder höher, tritt Warnstufe Rot in Kraft
**** = Liegt die Intensivbetten-Auslastung im Rettungsleitstellenbezirk über 80% und die 7-Tage-Inzidenz im Landkreis/der Stadt bei 300 oder höher, tritt ebenfalls Warnstufe Rot in Kraft
Update, 22 Uhr - So ist die Corona-Lage im Berchtesgadener Land
Das Gesundheitsamt im Landratsamt Berchtesgadener Land informiert, dass es seit Freitag 281 weitere bestätigte Corona-Fälle im Landkreis gibt. Davon befanden sich 52 Personen als direkte Kontaktpersonen in Quarantäne. Die Gesamtzahl der seit März 2020 registrierten Covid-19-Fälle mit Wohnsitz im Landkreis Berchtesgadener Land steigt somit auf 14.475. Nach derzeitigem Meldungsstand liegt der 7-Tage-Inzidenz-Wert für das Berchtesgadener Land bei 760,9.
Aktuell gibt es 1.239 aktive Corona-Fälle im Landkreis. Derzeit gibt es insgesamt 641 Fälle in Einrichtungen im Landkreis BerchtesgadenerLand, davon 80 in Alten- und Pflegeheimen, fünf in Gemeinschaftsunterkünften, 434 in Schulen, 118 in Kindergärten und vier in Justizvollzugsanstalten.
In den Kliniken der Kliniken Südostbayern AG (KSOB) im Berchtesgadener Land werden aktuell 54 Covid-19-Patienten stationär behandelt. 40 Patienten davon haben ihren Wohnsitz im Landkreis Berchtesgadener Land. Derzeit werden in den Kliniken im Berchtesgadener Land insgesamt sieben Patienten intensivmedizinisch betreut, davon haben drei Personen ihren Wohnsitz im Berchtesgadener Land. Von den 54 im Berchtesgadener Land stationär behandelten Patienten sind 16 Personen vollständig geimpft. Elf Patienten davon haben ihren Wohnsitz im Berchtesgadener Land, wovon zehn Patienten auf der Normalstation und ein Patient intensivmedizinisch behandelt werden.
Die KSOB behandeln an den Standorten im Landkreis Traunstein derzeit insgesamt 65 Covid-19-Patienten. Davon haben neun Personen ihren Wohnsitz im Berchtesgadener Land, sieben Patienten werden auf der Normalstation und zwei Patienten intensivmedizinisch behandelt. Von diesen neun Personen sind drei Personen vollständig geimpft und werden auf der Normalstation behandelt.
Insgesamt werden in den Kliniken der KSOB an ihren Standorten im Berchtesgadener Land und Traunstein 119 Covid-19-Patienten behandelt. Davon befinden sich 97 Patienten auf der Normalstation und 22 Patienten auf der Intensivstation.
Update, 20.56 Uhr - Keine Testpflicht für Booster-Geimpfte auch in Bayern?
Verfällt nach der Booster-Impfung die Testpflicht? In Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg müssen Booster-Geimpfte sich nicht mehr auf Corona testen lassen. Auch dann nicht, wenn eigentlich die 2G-Plus-Regel gilt, also geimpft oder genesen plus aktueller Corona-Test. Das könnte bald auch in weiteren Bundesländern gelten.
Bayerns Ressortchef Klaus Holetschek (CSU) kündigte nach einer Konferenz der Gesundheitsminister am Montag an, dass der Freistaat diese Möglichkeit prüfen werde. Auch der designierte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) habe bei der Konferenz einen entsprechenden Hinweis gegeben. In Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg gilt eine entsprechende Regelung bereits seit Samstag.
Update, 19.52 Uhr - Kabinett berät über Kita-Tests und Intensivbetten
Das bayerische Kabinett wird am Dienstag (7. Dezember) erneut zusammenkommen, um über die Corona-Lage im Freistaat zu beraten. Unter anderem soll über einen Vorschlag des Sozialministeriums gesprochen werden, der ein Testkonzept für Kinder in Kindertagesstätten enthält.
Ferner wollen die Minister unter Leitung von Ministerpräsident Markus Söder (CSU) auch über die Möglichkeit beraten, die Zahl der Intensivbetten in Bayerns Krankenhäusern zu erhöhen. Die Kapazität war im Vergleich zum Vorjahr um 20 Prozent geschrumpft, weil nicht mehr ausreichend Pflegepersonal zur Verfügung steht, um die Betten zu betreiben.
Um 12 Uhr werden Staatskanzlei-Chef Florian Herrmann, Gesundheitsminister Klaus Holetschek, Digital-Ministerin Judith Gerlach (alle CSU) sowie Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) bei einer Pressekonferenz über die Ergebnisse der Sitzung berichten.
Update, 19.11 Uhr - Zwei weitere Todesfälle im Kreis Traunstein
Beim zuständigen Gesundheitsamt Traunstein sind seit Freitag (3. Dezember) 425 Corona-Neuinfektionen eingegangen. Die Zahl der landkreisweit aktiven Fälle liegt damit derzeit bei 1445.
Weiterhin berichtet das Gesundheitsamt von zwei weiteren Todesfällen in Verbindung mit einer Corona-Infektion. Dabei handelt es sich nach Angaben des Landratsamtes um eine 73-jährige Frau sowie einen 54 Jahre alten Mann.
In den Kliniken Südostbayern werden aktuell insgesamt 119 Covid-Patienten behandelt, davon befinden sich 97 auf der Normalstation und 22 auf der Intensivstation. Von den 97 Patienten auf der Normalstation sind 36 geimpft und 61 ungeimpft. Von den 22 Intensivpatienten sind fünf geimpft, 17 haben keinen Impfschutz.
Update, 18.09 Uhr - So viele Menschen in Deutschland sind bereits geboostert
Bei den Corona-Impfungen haben inzwischen 13,9 Millionen Geimpfte eine zusätzliche Auffrischungsdosis bekommen. Das entspricht 16,7 Prozent der Bevölkerung, wie aus Daten des Bundesgesundheitsministeriums von Montag (6. Dezember) hervorgeht. Insgesamt wurden am Wochenende rund 942.000 Impfungen vorgenommen, 738.000 am Samstag und 204.000 am Sonntag.
Den vollständigen Grundschutz mit der meist nötigen zweiten Spritze haben demnach nun mindestens 57,4 Millionen Menschen oder 69,0 Prozent der Bevölkerung. Mindestens eine erste Impfung haben 59,9 Millionen Menschen oder 72,0 Prozent aller Einwohner erhalten.
Update, 17.18 Uhr - Omikron-Variante im Landkreis Rosenheim nachgewiesen
Wie das Gesundheitsamt Rosenheim berichtet, wurde bei einem Reiserückkehrer, der am 25. November aus Kapstadt eingereist ist, die neue Omikron-Variante nachgewiesen. Die Ergebnisse der anderen beiden Familienmitglieder stünden derzeit offenbar noch aus.
„Da die vPCR-Befunde bei allen drei Personen die gleiche Mutation aufweisen, rechnen wir auch im Fall der anderen beiden Familienmitglieder mit einem positiven Befund der Genomsequenzierung auf das Vorliegen der Omikron-Variante“, sagt Dr. Hierl, Leiter des Rosenheimer Gesundheitsamtes.
„Für die drei Personen besteht nach wie vor die Verpflichtung einer 14-tägigen häuslichen Isolation, die nur mit einer Negativtestung beendet werden kann“, bewertet Dr. Hierl die Situation. Der Reiserückkehrer und die beiden Familienmitglieder befinden sich in der Region in häuslicher Quarantäne. Da der Reiserückkehrer seinen Hauptwohnsitz in einem anderen Landkreis hat, zählt dieser Fall nach den Meldevorschriften des Infektionsschutzgesetzes nicht als „Rosenheimer Fall“, sondern zu der Statistik des Hauptwohnsitzes.
Update, 16.53 Uhr - Mann bewirft Mitarbeiterin in Testzentrum mit Drucker
Ein Mann hat in einem Corona-Testzentrum eine Mitarbeiterin beschimpft und mit einem Drucker beworfen. Er habe sich am Sonntagnachmittag in dem Testzentrum in Duisburg vorgedrängelt, teilte die Polizei am Montag mit. Die 20 Jahre alte Mitarbeiterin habe ihn gebeten, sich hinten anzustellen.
Daraufhin habe er sie beleidigt, den Drucker auf ihren Oberschenkel geworfen und sei anschließend geflohen. Die Mitarbeiterin blieb laut Mitteilung unverletzt. Die Polizei sucht nun nach Zeugen.
Update, 16.03 Uhr - Beide Springen der Vierschanzentournee in Deutschland ohne Fans im Stadion
Die beiden Wettkämpfe der 70. Vierschanzentournee an den deutschen Skisprung-Standorten Oberstdorf (29. Dezember) und Garmisch-Partenkirchen (1. Januar 2022) müssen wegen der angespannten Corona-Situation nun doch ohne Zuschauer stattfinden.
„Die neue Verordnung der bayerischen Staatsregierung lässt uns leider keinen Spielraum. Das ist schade, denn wir hatten extra ein hervorragendes Schutzkonzept entwickelt“, sagte Florian Stern, Geschäftsführer der Skiclub Oberstdorf Veranstaltungs GmbH. „Aber klar: Die Springen der Vierschanzentournee zählen definitiv zum Profisport und diese müssen ab sofort ohne Zuschauer stattfinden“, sagte der Verantwortliche für das Auftaktspringen.
Auf der entsprechenden Homepage finden sich auch schon erste Informationen zur Rückabwicklung bereits gekaufter Tickets. Diese sollen offenbar automatisch rückerstattet werden.
Update, 15.28 Uhr - Weder Ticket, noch 3G-Nachweis oder Maske: Mann wandert aus Zug direkt hinter Gitter
Die Polizei hat einen 36-jährigen Mann gefasst, der andauernd ohne Fahrschein unterwegs war. Er muss nun für vier Monate in Haft. Wie die Bundespolizei mitteilt, wurde der Mann am Bahnhof in Garmisch-Partenkirchen festgenommen. Eine Zugbegleiterin hatte die Beamten informiert, weil er weder ein Ticket noch einen 3G-Nachweis für die Corona-Maßnahmen bei sich hatte und sich zudem weigerte, einen Mund-Nase-Schutz zu tragen.
Die Bundespolizei stellte dann fest, dass das Amtsgericht Augsburg gegen den Mann nach wiederholtem Fahren ohne Ticket einen Strafbefehl über 1900 Euro wegen Leistungserschleichung erlassen hatte. Ersatzweise hatte das Gericht den Angaben nach eine 120-tägige Haft vorgesehen. Weil der Mann die 1900 Euro nicht bezahlt hatte, muss er nun ins Gefängnis. Wegen der erneuten Verstöße – der 36-Jährige hatte auch Drogen bei sich – erhielt er weitere Anzeigen.
Update, 14.39 Uhr - Göring-Eckardt rechnet mit Impfpflicht nicht vor Mitte März
Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt rechnet mit einer allgemeinen Corona-Impfpflicht in Deutschland nicht vor Mitte März. In der Sendung „Frühstart“ von RTL/ntv bezeichnete sie die zum 15. März geplante Teil-Impfpflicht in der Pflege und Medizin als „ersten Schritt“. „Wenn das der erste Schritt ist, dann muss der zweite ja danach kommen, logischerweise.“ Sie hoffe aber, dass die allgemeine Pflicht nicht „deutlich später“ folge.
Im Bundestag soll in dieser Woche die sogenannte einrichtungsbezogene Impfpflicht auf den Weg gebracht werden: Beschäftigte in Kliniken, Pflegeheimen, von Arztpraxen oder Rettungsdiensten sollen nach bisher bekannten Plänen bis 15. März 2022 Nachweise als vollständig Geimpfte oder Genesene bei der Leitung vorlegen müssen – oder Arzt-Bescheinigungen, dass man nicht geimpft werden kann.
Update, 13.48 Uhr - So reagiert Söder auf Lauterbach als neuen Gesundheitsminister
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder gratuliert dem SPD-Politiker Karl Lauterbach zur Nominierung als Bundesgesundheitsminister. „Das ist eine gute Wahl“, schreibt Söder auf Twitter. „Freue mich auf gute Zusammenarbeit in ernsten Zeiten.“ Mit einem „P.S.“ fügt der CSU-Chef noch hinzu: „Schade, dass in der gesamten Bundesregierung kein einziger bayerischer Bundesminister oder bayerische Bundesministerin ist.“
Update, 13.11 Uhr - Italien verschärft Corona-Regeln, 3G-Regel im Nahverkehr
In Italien müssen sich die Menschen ab dem heutigen Montag auf strengere Corona-Richtlinien einstellen. Die Regierung von Ministerpräsident Mario Draghi hatte Ende November die Einführung von 2G-Regeln für bestimmte Bereiche des öffentlichen Lebens beschlossen. Demnach dürfen nur noch Geimpfte und Genese zum Beispiel innen in Restaurants essen gehen, ins Kino, in Diskotheken feiern und zu Fußballspielen ins Stadion gehen. Die Regeln sollen zunächst bis zum 15. Januar gelten.
Eine weitere Neuerung ist die Ausweitung der 3G-Regel auf den öffentlichen Nahverkehr und Hotels. Bislang mussten Reisende zum Beispiel im Fernbahnverkehr nachweislich gegen Covid-19 geimpft, von der Krankheit genesen oder negativ auf das Coronavirus getestet sein. Ab Montag ist dieser Nachweis - in Italien wird er „Green Pass“ (Grüner Pass) genannt - auch für U-Bahnen, Busse und Züge im Nahverkehr vorgeschrieben.
Das Zertifikat ist ein digitaler oder ausdruckbarer QR-Code, der per Smartphone-App gescannt und so kontrolliert werden kann. In Italien funktioniert auch der deutsche Code. Wer in den Skiurlaub nach Italien fährt, braucht zwar keinen Grünen Pass, um die Piste runterzufahren, jedoch gilt in geschlossenen Liften und Gondeln die 3G-Regel und in den Hütten 2G.
Update, 12.36 Uhr - Kreis Mühldorf meldet 2341 aktive Fälle und fünf weitere Tote
Im Zuständigkeitsbereich des Landkreises Mühldorf a. Inn gibt es seit der letzten Statusmeldung vom Freitag (3. Dezember, ) 273 neue bestätigte Corona-Fälle (Stand: 6. Dezember, 8 Uhr). Es wurden fünf neue Todesfälle gemeldet. Die Zahl der aktiven Fälle beträgt derzeit 2341. Die 7-Tage-Inzidenz liegt laut Robert-Koch- Institut bei 785,5 (Stand: 6. Dezember 2021, 3.27 Uhr).
Update, 12.04 Uhr - Lauterbach: „Werden Kampf mit der Pandemie gewinnen“
Der künftige Bundesgesundheitsminister, Karl Lauterbach, hat sich optimistisch gezeigt, dass die Corona-Pandemie überwunden werden kann. Sie werde länger dauern, als viele dächten, sagte der SPD-Politiker am Montag in Berlin, nachdem er vom designierten Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) als künftiger Gesundheitsminister vorgestellt wurde. „Wir werden das aber schaffen. Impfen wird die zentrale Rolle spielen, aber nicht nur (...) Wir werden den Kampf mit der Pandemie gewinnen“, sagte der 58-jährige Nordrhein-Westfale.
Lauterbach kündigte an, darüber hinaus das Gesundheitssystem zu stärken und robuster zu machen. „Mit uns wird es keine Leistungskürzungen im Gesundheitswesen geben.“ Für weitere Pandemien werde man besser gerüstet sein. Auf Nachfrage, welche Akzente er in der Pandemiebekämpfung setzen wolle und welche Rolle Corona für das kommende Weihnachtsfest spielen werde, sagte er: „Also ein wichtiges Ziel muss sein, die Fallzahlen so stark herunterzubringen, dass wir, ohne die Menschen zu gefährden, Reisen empfehlen können. Darauf werden wir Wert, großen Wert legen.“
Update, 11.21 Uhr - Erneut leichter Rückgang der Inzidenz in Bayern
Der Corona-Inzidenzwert ist in Bayern den zehnten Tag in Folge zurückgegangen. Das Robert Koch-Institut (RKI) meldete am Montagmorgen (Stand 3.27 Uhr) eine 7-Tage-Inzidenz von 526,4 für den Freistaat, nach 529,6 am Sonntag. Die bundesweite Inzidenz war leicht gestiegen auf knapp 442. Das bundesweite Intensivregister meldete am Morgen 1058 erwachsene Covid-19-Patienten im Freistaat und somit zwei weniger als am Vortag.
Bei der Bewertung des Infektionsgeschehens ist allerdings zu berücksichtigen, dass Experten derzeit von einer Untererfassung bei den Corona-Zahlen ausgehen. Gesundheitsämter und Kliniken kommen demnach teils mit der Meldung von Fällen nicht mehr hinterher. Zudem wurden teilweise Intensivpatienten aus Bayern in andere Bundesländer verlegt.
Die höchsten Inzidenzen in Bayern wiesen laut RKI weiterhin die Landkreise Freyung-Grafenau mit rund 1075 und Weilheim-Schongau mit 1032 auf. Sie waren auch zum Wochenanfang die einzigen über der 1000er-Marke, ab der verschärfte Corona-Maßnahmen gelten. Mehrere andere Landkreise in Bayern waren wieder unter diesen Grenzwert gefallen.
Update, 10.43 Uhr - Drei weitere Todesopfer im InnKlinikum
An den Standorten des InnKlinikums in den Landkreisen Mühldorf und Altötting werden derzeit insgesamt 93 Patienten im Zusammenhang mit Corona stationär behandelt – 33 in Mühldorf, 35 in Burghausen und 25 in Altötting. Insgesamt 22 Betroffene davon müssen intensivmedizinisch versorgt und 19 davon auch beatmet werden (Stand: 6. Dezember, 10.15 Uhr).
Zudem meldeten die Kliniken drei weitere Corona-Todesopfer: Am Freitag (3. Dezember) starben demnach zwei Frauen, eine 77-Jährige und eine 93-Jährige aus dem Kreis Altötting. Am Samstag (4. Dezember) verstarb ein 91-jähriger Mann aus dem Kreis Altötting.
Update, 10.04 Uhr - Strafen für Impfverweigerer in Österreich: Im Extremfall droht sogar Haft
Am Sonntag sickerten erste Details und ein Entwurf für den Gesetzestext zur Impfpflicht durch, die ab 15. März 2022 in ganz Österreich gelten soll. Alle ungeimpften Personen werden per Brief von der Gesundheitsbehörde bis 15. Februar einen individuellen Impftermin bekommen. Die Zweitimpfung muss spätestens 42 Tage danach folgen, für den dritten Stich läuft eine Frist bis 270 Tage danach.
Wer bis 15. März nicht geimpft wurde, muss alle drei Monate ohne weiteres Verfahren durch eine einfache Strafverfügung bis zu 600 Euro Strafe zahlen - also bis zu 2400 Euro pro Jahr. Die Strafen können im Verwaltungsstrafverfahren durch eine Verordnung des Gesundheitsministers nach einem vorher festgelegten Raster sozial gestaffelt werden. Finales Mittel: Wer nicht bezahlt, wird gepfändet. Scheitert auch die Pfändung, droht eine Ersatzfreiheitsstrafe.
Der Fernsehmoderator Martin Thür des öffentlich-rechtlichen Österreichische Rundfunk (ORF) postete einen Ausschnitt des vertraulichen Entwurfs auf Twitter. Demnach betrage die Höchststrafe 3600 Euro. Ausgenommen seien alle bis 14-Jährigen, Schwangere, Genesene bis 180 Tage nach positiven Test. Auch gesundheitliche Gründe nannte der Moderator der Nachrichtensendung „Zib2″ mit Blick auf Ausnahmen.
Update, 9.38 Uhr - Söder will Lauterbach als Gesundheitsminister
SPD-Experte Karl Lauterbach würde nach Ansicht des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder einen guten Gesundheitsminister abgeben. Es brauche einen Ressortchef, der keine zehn Minuten Einarbeitungszeit benötige, sagte der CSU-Vorsitzende in der ARD-Sendung „Anne Will“: „Ich glaube, Herr Lauterbach kann das auf jeden Fall.“ Söder würde es begrüßen, sollte die Wahl auf ihn fallen: „Ich hoffe, ich schade jetzt ihm da in dieser Situation nicht.“
Söder würdigte Lauterbachs „Grundkompass“. „Wir sind zwar von ganz unterschiedlichen Polen her, aber wir haben oft ähnliche Positionen. Und ja, ich schätze und respektiere ihn“, so Söder weiter. Lauterbach selbst wollte sich zu der Personalspekulation nicht äußern. Die Besetzung der SPD-Ministerposten in der Ampel-Koalition steht noch aus. Der wohl künftige Kanzler Olaf Scholz will die Ministerinnen und Minister seiner Partei am Montagvormittag vorstellen.
Update, 8.57 Uhr - Landkreis Altötting meldet 42 neue Corona-Fälle
Das Gesundheitsamt Altötting hat für seinen Zuständigkeitsbereich nun 42 neue Corona-Fälle gemeldet (Stand: 5. Dezember, 14.30 Uhr). Damit haben sich seit Pandemie-Ausbruch insgesamt 12.226 Personen in Stadt und Landkreis Altötting mit dem Corona-Virus infiziert. Die aktuelle 7-Tage-Inzidenz im Kreis Altötting steht bei 647,5.

Die Inzidenzen in der Region sind in den vergangenen 24 Stunden fast ausnahmslos weiter gesunken. Der Kreis Traunstein und das Berchtesgadener Land sind heute den sechsten Tag in Folge unter der 1000er-Marke und lockern den „Hotspot-Lockdown”. Der Kreis Mühldorf bewegt sich den fünften Tag in Folge unter der „Hotspot-Marke” und wird ab Dienstag die Maßnahmen herabsetzen. Die Stadt Rosenheim ist zwar heute bereits den sechsten Tag, der Landkreis jedoch erst den fünften Tag in Folge unter der 1000-Grenze. Damit wird wohl das zuständige Gesundheitsamt auch ab Dienstag den „Hotspot-Lockdown” aufheben.
Die Inzidenzen im Detail: Landkreis Altötting (von 662 auf 648), Landkreis Mühldorf (von 854 auf 786), Kreis Berchtesgadener Land (von 819 auf 761), Landkreis Traunstein (von 839 auf 862), Stadt Rosenheim (von 791 auf 793) und Landkreis Rosenheim (von 898 auf 885).
In der Region wurde laut RKI ein weiterer Todesfall gemeldet. Demnach ist eine Person aus dem Kreis Mühldorf verstorben. Nähere Angaben zu Alter und/oder Wohnort der Verstorbenen gab es bislang nicht.
Update, 6.43 Uhr - 1100 Menschen demonstrieren in Traunstein gegen Corona-Maßnahmen
Angemeldet war eine Demo mit 100 Teilnehmern, letztendlich kamen am Samstag laut Polizeiangaben circa 1100 Menschen auf den Traunsteiner Stadtplatz, um gegen die Corona-Maßnahmen zu protestieren. Das „Bündnis Traunstein-BGL für Selbstbestimmung und eine menschliche Zukunft“ hatte dazu aufgerufen.
Aufgrund der hohen Teilnehmerzahl konnte die Einhaltung der Mindestabstände von zwei Metern nicht mehr garantiert werden. Daher entschloss sich die Polizei, die Zufahrtsstraße ab dem Maxplatz kurzfristig für den Verkehr zu sperren, so Sprecherin Carolin Englert vom Polizeipräsidium Oberbayern Süd. „Die Versammlung verlief friedlich“, so Englert. Lediglich eine Person sei wegen eines Zwischenrufs, bei dem sie zu einer Straftat aufgerufen hatte, angezeigt worden.
Der verantwortliche Organisator der Kundgebung, Franz Lindlacher aus Staudach-Egerndach, konnte selbst nicht an der Kundgebung teilnehmen. Dies gab das Bündnis auf seiner Homepage bekannt. Lindlacher sei selbst an Corona erkrankt.
RKI registriert 27.836 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 441,9
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist leicht gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Montagmorgen mit 441,9 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 439,2 gelegen, vor einer Woche bei 452,4 (Vormonat: 183,7). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 27.836 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 04.24 Uhr wiedergeben. Vor genau einer Woche waren es 29.364 Ansteckungen.
Bei der Bewertung des Infektionsgeschehens ist zu bedenken, dass Experten derzeit von einer merklichen Untererfassung ausgehen. Gesundheitsämter und Kliniken kommen demnach mit der Meldung von Fällen zumindest in einzelnen Regionen nicht mehr hinterher.
Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 81 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 73 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 6.185.961 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI zuletzt am Freitag mit 5,52 an (Donnerstag: mit 5,47). Am Wochenende wird der Wert nicht gemeldet. Er spielt eine wesentliche Rolle für die Beurteilung des Infektionsgeschehens. Bei Überschreitung der Grenzwerte 3, 6 und 9 in den Bundesländern können dort jeweils schärfere Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie verhängt werden.
Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Montag mit 5.120.100 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 103.121.
mh/mw/dpa
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