Aktuell gibt es im Landkreis zwölf aktive Fälle. Die Fälle verteilen sich folgendermaßen: Burghausen (6), Altötting (2), Neuötting (2), Burgkirchen (1), Unterneukirchen (1). Die 7-Tage-Inzidenz im Landkreis Altötting liegt aktuell bei 8,1.
FFP2-Masken schützen nicht besser als OP-Masken - das schreibt der Präsident des Robert-Koch-Institut, Prof. Dr. Lothar Wieler, in einem Brief an das Gesundheitsministerium. „Das Tragen von FFP2-Masken durch Laien (z. B. beim Einkaufen, im ÖPNV) entfaltet nach aktueller fachlicher Einschätzung keine größere Wirkung bei der Eindämmung der COVID-19-Pandemie als das Tragen von medizinischem Mund-Nasen-Schutz („OP-Maske“), schreibt Wieler in einem Brief an das Gesundheitsministerium am 10. Juni. Darüber berichtet „Bild“.
Die Begründung dafür ist einfach. Weil die FFP2-Masken häufig nicht korrekt getragen würden, „verlieren sie die um professionellen Bereich angestrebte zusätzliche Schutzwirkung“. Wenn bei der Maske über eine sogenannte Leckage (Undichtigkeit) geatmet würde, gehe diese zusätzliche Schutzwirkung weitgehend verloren. Die Zweifel an größerem Schutz durch FFP2-Masken sind nicht neu - bereits zu Jahresbeginn hatte RKI-Chef Wieler diesen bezweifelt. Eine Änderung der Maßgaben hatte das aber nicht zur Folge.
Die Corona-Fallzahlen bzw. 7-Tage-Inzidenzen in den Städten und Kreisen der Region halten sich weiter auf einem inzwischen niedrigen Niveau, dennoch sind in den vergangenen 24 Stunden in den Kreisen Altötting (von 7,2 auf 8,1) und Traunstein (von 6,8 auf 9,6) gestiegen. Die restlichen Inzidenzen im Überblick: Kreis Berchtesgadener Land (von 12,3 auf 11,3), Kreis Mühldorf (stabil 2,6), Kreis Rosenheim (stabil 4,2) und Stadt Rosenheim (stabil 7,9).
In der Region wurde laut RKI kein weiterer Todesfall gemeldet.
Das brummende Geschäft mit Corona-Tests stimmt den Labordienstleister Synlab noch optimistischer für das laufende Jahr. Das Management peilt 2021 einer Mitteilung vom Donnerstagabend zufolge ein Umsatzwachstum von bis zu einem Viertel auf 3,2 bis 3,3 Milliarden Euro an. Bisher war lediglich von mehr als drei Milliarden Euro die Rede gewesen. Das bereinigte operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) soll um mehr als ein Drittel auf mindestens 925 Millionen Euro klettern.
Synlab hat neben verschiedenen Tests auf das Sars-CoV-2-Virus auch zahlreiche andere Angebote rund um die Labordiagnostik etwa für Kliniken und Mediziner. Zudem verfügt das Unternehmen noch über einen kleineren veterinärmedizinischen Zweig.
Die Sieben-Tage-Inzidenz bei Corona-Infektionen ist am dritten Tag infolge angestiegen. Sie lag bei 5,5 Neuinfektionen in sieben Tagen pro 100.000 Einwohner. Zum Vergleich: Vor einem Tag lag sie bei 5,2, vor zwei Tagen bei 5,1. Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 949 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das geht aus Zahlen vom Freitagmorgen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 04.15 Uhr wiedergeben. Zum Vergleich: Vor einer Woche hatte der Wert bei 649 Ansteckungen gelegen.
Die höchste Sieben-Tage-Inzidenz in der dritten Welle gab es am 26. April 2021 mit 169,3. Danach war sie von wenigen Ausreißern abgesehen zunächst recht stetig gesunken. Anfang Juli schwankte sie jedoch um den Wert 5 herum. So lag sie am Freitag der Vorwoche bei 5,0.
Deutschlandweit wurde nach den neuen Angaben binnen 24 Stunden 49 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 69 Tote gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 3.734.468 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 3.633.300 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 91.190.
Die für die Ausbreitungsgeschwindigkeit des Coronavirus entscheidende Reproduktionszahl stieg zuletzt deutlich an und lag nach jüngsten Daten des RKI über der Schwelle von 1. So gab das RKI den sogenannten 7-Tage-R-Wert am Donnerstag mit 1,09 an (Vortag: 1,01). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 109 weitere Menschen anstecken. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab; liegt er anhaltend darüber, steigen die Fallzahlen. Der R-Wert lag über viele Wochen deutlich unter 1. Experten zufolge könnte der Anstieg an der Verbreitung der ansteckenderen Delta-Variante und an Lockerungen der Corona-Beschränkungen liegen.
mh/mz/dpa
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