Aiwanger: Bayern soll sich bei Abstimmung über Impfauskunft enthalten - Montgomery fordert 2G-Regel

München/Oberbayern - Das Coronavirus sorgt in der Region, in Bayern, in Deutschland und der Welt nach wie vor für Einschränkungen im öffentlichen Leben. Die Entwicklungen am Donnerstag (9. September) im News-Ticker:
Die Fallzahlen im Überblick:
- Hospitalisierte Fälle/7 Tage in Bayern: 308 (Quelle/Stand: LGL, 8 September, 8 Uhr)*
- Hospitalisierungsinzidenz Bayern: 2,34 (Quelle/Stand: LGL, 8 September, 8 Uhr)
- Covid-19-Fälle auf Intensivstationen in Bayern: 207 (Quelle/Stand: DIVI, 9. September, 9.03 Uhr)**
- 7-Tage-Inzidenz: Stadt Rosenheim 206,0, Landkreis Rosenheim 153,2, Landkreis Traunstein 93,0, Landkreis Berchtesgadener Land 173,1, Landkreis Mühldorf 97,0, Landkreis Altötting 110,2 (Quelle/Stand: RKI, 8. September, 0 Uhr)
- Bislang infizierte Personen: Stadt Rosenheim 4402, Landkreis Rosenheim 15.067, Traunstein 11.640, Berchtesgadener Land 6.676, Mühldorf 7379, Altötting 6518 (Quelle/Stand: RKI, 8. September, 0 Uhr)
- Todesfälle: Stadt Rosenheim 71, Landkreis Rosenheim 465, Traunstein 218, Berchtesgadener Land 102, Mühldorf 156, Altötting 211 (Quelle/Stand: RKI, 8. September, 0 Uhr)
- Service: Fälle Deutschland --- Fälle weltweit --- Überblick Risikogebiete
* = Steigt der Wert auf 1200 oder höher, tritt Warnstufe Gelb in Kraft
**= Steigt der Wert auf 600 oder höher, tritt Warnstufe Rot in Kraft
Update, 21.03 Uhr - Montgomery spricht sich für weitreichende 2G-Regel aus
Im Kampf gegen die vierte Pandemie-Welle hat sich der Vorsitzende des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, für eine Verschärfung von Corona-Maßnahmen ausgesprochen. Es werde kaum reichen, die Impfquote durch mobile Angebote zu erhöhen.
„Um die vierte Welle zu brechen, bevor sie dramatisch wird, sollte man jetzt bundesweit überall dort, wo es möglich ist, eine 2G-Regel einführen“, sagte Montgomery den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Zugang hätten dann jeweils nur noch Geimpfte und Genesene.
Dort, wo es nicht praktikabel wäre, Ungeimpfte auszuschließen, wie etwa im Öffentlichen Nahverkehr, müsse dann zumindest eine strengere 3G-Regel gelten. „Ungeimpfte müssten dann einen aktuellen PCR-Tests vorweisen. Ein einfacher Schnelltest dürfte nicht mehr ausreichen“, sagte Montgomery. Eine solche erweiterte 2G-Regel könne der nötige Anreiz sein, sich impfen zu lassen.
Update, 19.44 Uhr - Aiwanger: Bayern soll sich bei Abstimmung über Impfauskunft enthalten
Bayerns Vize-Ministerpräsident Hubert Aiwanger fordert, dass sich Bayern bei der Bundesratsabstimmung am Freitag über das Gesetz zur Impfauskunft enthält.
Er selbst lehne das Gesetz ab und werde nicht zustimmen, sagte der Freie-Wähler-Chef der Münchner „Abendzeitung“. „Für mich ist das eine Impfpflicht durch die Hintertüre, weil es bedeutet, dass eine Pflegekraft oder Erzieherin eventuell nicht eingestellt wird, wenn sie nicht geimpft ist.“
Aiwanger, der selbst bisher nicht geimpft ist, will lieber eine 3G-Lösung. Wenn sich eine Erzieherin jeden Tag testen lasse, erfülle sie auch die Sicherheitsvorkehrungen, um mit Kindern umzugehen. „Und im Pflegebereich haben wir ohnehin Personalknappheit. Wenn ich dann die zehn Prozent, die sich nicht impfen lassen wollen, nicht mehr einsetze, oder nur noch Geimpfte einstelle, wird der Pflegenotstand noch größer. Dann sterben alte Menschen nicht an einer Corona-Infektion, sondern dehydrieren, weil es kein Betreuungspersonal mehr gibt.“
Der Bundestag hatte am Dienstag beschlossen, dass Arbeitgeber von Beschäftigten in Kitas, Schulen und Pflegeheimen künftig Auskunft über eine Corona-Impfung oder eine überstandene Covid-Erkrankung verlangen können. Der Bundesrat muss an diesem Freitag noch zustimmen.
Update, 18.20 - Statusupdate für den Kreis Altötting
Im Kreis Altötting kamen seit der letzten Statusmeldung am Mittwoch (8. September) 20 Fälle hinzu, davon 2 Reiserückkehrer. Die aktuelle 7-Tage-Inzidenz beträgt 112,0. Des Weiteren liegen derzeit 7 weiter neue positive Schnelltest-Ergebnisse vor, die allerdings noch nicht in die Statistik mit Einfließen, da sie zunächst mittels eines PCR-Tests überprüft werden müssen.
Der Landkreis Altötting hat aktuell 226 aktive Fälle zu vermelden. Davon 44 in Altötting selbst und 56 in Burghausen.
Update, 17.13 Uhr - So ist die Lage im Landkreis Traunstein
Im Zuständigkeitsbereich des Staatlichen Gesundheitsamtes Traunstein liegen derzeit 308 aktive COVID-19-Fälle vor. Die 7-Tage-Inzidenz liegt bei 124,0. Aufgrund einer technischen Störung kann das RKI keine Daten zur Verfügung stellen. Die heutige 7-Tage-Inzidenz beruht auf einer vorläufigen Berechnung durch das Gesundheitsamt.
Seit der letzten Statusmitteilung am Mittwoch (8. September) sind beim Staatlichen Gesundheitsamt 80 Neuinfektionen eingegangen.
Es liegen insgesamt 11.793 bestätigte Fälle vor, die seit Beginn der Pandemie positiv getestet wurden. Als genesen gelten mindestens 11.267 Personen (47 Personen mehr seit der Meldung vom Mittwoch).
Beim Gesundheitsamt Traunstein ist seit der letzten Pressemitteilung keine Todesmeldung eingegangen. Damit liegen im Landkreis Traunstein insgesamt 218 Todesfälle in Zusammenhang mit COVID-19-Erkrankungen vor.
Derzeit werden 15 Covid-19-Patienten aus dem Landkreis Traunstein stationär in den Kliniken Südostbayern behandelt. Davon befinden sich zwölf auf der Normalstation und drei auf der Intensivstation. Seit der letzten Mitteilung wurden fünf weitere Covid-Patienten aus dem Landkreis Traunstein in den Kliniken Südostbayern aufgenommen.
Mittlerweile wurden im Landkreis Traunstein 96.131 Personen mit der Erstimpfung versorgt, davon haben bereits 91.683 Personen die Zweitimpfung erhalten.
Update, 16.15 Uhr - 36 neue Corona-Fälle im Berchtesgadener Land
Das Gesundheitsamt im Landratsamt Berchtesgadener Land informiert, dass es seit gestern 36 weitere bestätigte COVID-19-Fälle im Landkreis gibt. Davon befanden sich sechs Personen bereits als direkte Kontaktpersonen in Quarantäne. Die Gesamtzahl der seit März 2020 registrierten COVID-19-Fälle mit Wohnsitz im Landkreis Berchtesgadener Land steigt somit auf 6.676 (Stand RKI: 9. September, 0 Uhr). Nach derzeitigem Meldungsstand liegt der 7-Tage-Inzidenz-Wert für das Berchtesgadener Land bei 173,1 (Stand RKI: 9. September, 0 Uhr).
Von den insgesamt 6.676 COVID-19-Fällen sind mittlerweile 6.347 Personen wieder genesen und ihre Quarantänezeit ist ausgelaufen. Aktuell gibt es 227 aktive COVID-19-Fälle im Landkreis. Derzeit gibt es 12 Fälle in Einrichtungen im Landkreis Berchtesgadener Land (dazu zählen Alten- und Pflegeheime, Gemeinschaftsunterkünfte, Kindergärten und Schulen). In den vergangenen 7 Tagen gab es insgesamt 184 neue COVID-19-Fälle.
Das starke Infektionsgeschehen im Landkreis ist weiterhin vor allem auf Urlaubsrückkehrer und die Verbreitung im privaten Umfeld zurückzuführen. Ausgehend von diesen Infektionsketten sind auch immer wieder Ansteckungen in Betrieben zu verzeichnen. Das Staatliche Gesundheitsamt im Berchtesgadener Land ruft daher alle Bürgerinnen und Bürger auf, auch weiterhin auf die Einhaltung der AHA-L-Regeln sowohl im privaten Umfeld als auch an den Arbeitsstätten zu achten.
Update, 15.40 Uhr - Weiterhin keine RKI-Zahlen
Weiterhin steht das offizielle Dashboard des RKI aufgrund “einer technischen Störung” nicht zur Verfügung. Deshalb können aktuell noch keine verlässlichen Aussagen über Inzidenzen, Neuinfektionen und Todesfälle in den einzelnen Landkreisen und Städten getroffen werden.
Update, 14.52 Uhr - Oktoberfest „light“: Münchner Wirte laden erneut zur Wirtshauswiesn
Die Wiesn ist abgesagt - trotzdem heißt es am 18. September in München wieder: „Ozapft is“. In gut 50 Gaststätten laden die Wirte zum ursprünglich geplanten Oktoberfeststart zur Wirtshauswiesn. Die Wiesn sei kein Ort oder eine Veranstaltung, sondern vor allem ein Lebensgefühl, betonten die Innenstadt- und Wiesnwirte am Donnerstag.
Bis zum 3. Oktober wollen viele Wirte ihre Gaststätten im Stil der Wiesnzelte schmücken und Schmankerl anbieten. Im vergangenen Jahr hatten die Münchner zahlreich Dirndl und Lederhose aus dem Schrank geholt und in den Gaststätten gefeiert. Nach dem Erfolg soll die Wirtshauswiesn in Zukunft eine feste Größe bleiben. Sie werde in Münchner Wirtshäusern stattfinden, auch wenn es wieder ein Oktoberfest gebe, teilten die Wirte mit.
„Mit unserer Wirtshauswiesn konnten wir unter strikter Beachtung der Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen Wiesn-Flair und das damit verbundene Lebensgefühl in unsere Stadt bringen“, sagte Gregor Lemke, Sprecher des Vereins der Münchner Innenstadtwirte.
Wie schon 2020 werden zum ursprünglich geplanten Start des coronabedingt abgesagten Oktoberfests am 18. September um 12.00 Uhr in vielen Wirtshäusern Fässer angezapft.
Update, 14.13 Uhr - Experte: Lockdown für die meisten Kinder belastender als Covid-19
Der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ), Jörg Dötsch, sieht Kinder und Jugendliche durch Folgen der Pandemie-Situation beeinträchtigt. „Für die weitaus meisten Kinder sind die sekundären Krankheitsfolgen, nämlich die psychische Belastung durch Lockdown-Maßnahmen, ungleich belastender als die Erkrankung selbst“, sagte er am Donnerstag in Berlin.
Derzeit müssten nur sehr wenige Kinder in Deutschland wegen Covid-19 im Krankenhaus behandelt werden - was eine „beruhigende Nachricht“ sei, so Dötsch. Man könne allerdings auf Grundlage der bisherigen Daten nicht ausschließen, dass auch ein geringer Anteil von Kindern und Jugendlichen von Langzeitfolgen der Krankheit (Long Covid) betroffen sein könnte.
Der Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie (DGPI), Tobias Tenenbaum, betonte die Relevanz von guten Hygienekonzepten und angemessenen Teststrategien an den Schulen. Da Antigen-Schnelltests bei Kindern weniger zuverlässig als bei Erwachsenen seien, ergäben PCR-Pooltests am meisten Sinn. Bei diesen werden die Proben einer Klasse gemeinsam im Labor auf Erbmaterial des Virus untersucht. Wenn der Pool positiv ist, wird individuell nachgetestet.
Update, 12.56 Uhr - Mobilität im Juli und August größer als vor der Pandemie
Im Juli und August 2021 waren die Menschen in Deutschland mehr unterwegs als vor der Corona-Pandemie. Die Mobilität lag durchschnittlich vier Prozent über dem Niveau der entsprechenden Vorkrisenmonate des Jahres 2019, wie eine Sonderauswertung experimenteller Daten des Statistischen Bundesamts zeigt. „Bei Bewegungen über längere Distanzen war in den Sommermonaten eine Trendwende zu beobachten“, berichteten die Wiesbadener Statistiker am Donnerstag. Erstmals seit Beginn der Pandemie wurden wieder mehr Distanzen von 30 Kilometern und mehr als in den Referenzmonaten des Jahres 2019 zurückgelegt.
Update, 11.45 Uhr - Nur sechs Prozent der Intensivbetten werden von Covid-19-Patienten belegt
In den vergangenen 24 Stunden sind bundesweit 638 Corona-Infizierte in deutschen Krankenhäusern aufgenommen worden. Dennoch stellt sich die aktuelle Lage auf den Intensivstationen noch relativ entspannt dar. Heute befinden sich laut DIVI insgesamt 1.387 Covid-19-Patienten in Behandlung. 3.144 Intensivbetten sind aktuell noch frei - bei COVID-spezifischen Intensivbetten liegt die Anzahl der freien Betten bei 1.378 (Stand 11.50 Uhr).
Am 7. September lag der Anteil der Covid-19-Patienten an der Gesamtzahl der Patienten in Intensivbetten bei niedrigen sechs Prozent.
Update, 9.18 Uhr - 7-Tage-und Hospitalisierungs-Inzidenz in Deutschland erneut gestiegen
Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen ist nach einem leichten Rückgang wieder etwas angestiegen. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Donnerstagmorgen liegt sie bei 83,5 - am Vortag hatte der Wert bei 82,7 gelegen, vor einer Woche bei 76,9. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 15.431 Corona-Neuinfektionen. Vor einer Woche hatte der Wert 13.715 Ansteckungen betragen.
Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 50 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 33 Todesfälle gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 4.046.112 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Mittwoch mit 1,79 an (Vortag 1,69). Ein bundesweiter Schwellenwert, ab wann die Lage kritisch zu sehen ist, ist für die Hospitalisierungs-Inzidenz unter anderem wegen großer regionaler Unterschiede nicht vorgesehen. Der bisherige Höchstwert lag um die Weihnachtszeit bei rund 15,5.
Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 92.498.
Update, 9.08 Uhr - Lehrerverbandschef hofft auf Impfungen auch für jüngere Kinder
Der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Heinz-Peter Meidinger, hofft auf eine Impfempfehlung auch für jüngere Kinder. „Wir würden uns sehr wünschen, dass es bald auch einen zugelassenen, empfohlenen Impfstoff für die Kinder unter 12 geben wird“, so Meidinger. Eine höhere Impfquote unter Schülern würde die Sicherheit an Schulen enorm erhöhen und die Chance bieten, schneller zur Normalität ohne Einschränken zurückzukehren.
Gleichzeitig betonte Meidinger, eine solche allgemeine Impfempfehlung sei Sache der dafür zuständigen Experten, also der Ständigen Impfkommission (Stiko). Diese empfiehlt seit Juni auch die Impfung für Kinder und Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren. Für jüngere Kinder ist noch kein Impfstoff zugelassen.
Update, 8.25 Uhr - Holetschek und Herrmann rufen zum Testen und Impfen auf
Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek und Innenminister Joachim Herrmann (beide CSU) rufen die Bürger auf, zum Ende der Ferien einen freiwilligen und kostenlosen Corona-Test zu machen und das Angebot zum Impfen wahrzunehmen. „Gerade nach der Rückkehr aus dem Urlaub gilt: Die Tests sind unsere Augen im Kampf gegen das unsichtbare Virus. Nur durch breites Testen können wir Infektionen erkennen und die Infektionsketten so früh wie möglich unterbrechen. (...) Wer sich testen lässt, geht auf Nummer sicher“, sagte Holetschek.
Im vergangenen Jahr waren gerade auch durch Reiserückkehrer am Ende des Sommers und der Sommerferien wieder verstärkt Infektionen in Bayern und Deutschland aufgetreten, was inzwischen hinreichend belegt ist. Auch Innenminister Herrmann appellierte: „Nutzen Sie die vielen kostenlosen Testmöglichkeiten! Die 109 lokalen Testzentren der Kreisverwaltungsbehörden sind auf eine erhöhte Nachfrage vorbereitet.“ Holetschek ergänzte: „Wir haben eine breite Palette an Testmöglichkeiten. Das macht es für jeden leicht, sich unkompliziert und schnell testen zu lassen. Neben den lokalen Testzentren bieten auch rund 1.200 Apotheken und etwa 1.000 private Stellen Corona-Tests an.“
Update, 7 Uhr - RKI-Dashboard wird derzeit aktualisiert
Die Meldung zu den täglichen Corona-Zahlen (7-Tage-Inzidenzen, Fallzahlen etc.) verzögert sich. „Die Daten werden derzeit aktualisiert. Bitte schauen Sie später wieder vorbei“, hieß es dazu am Donnerstagmorgen auf der Webseite des zuständigen Robert-Koch-Institutes (RKI).
Fast 62 Prozent der Menschen in Deutschland vollständig geimpft
Fast 62 Prozent der Bevölkerung in Deutschland sind inzwischen vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Das geht aus den neuesten Zahlen des Robert Koch-Instituts vom Mittwoch hervor (News-Ticker Mittwoch, 8. September). Demnach verabreichten die Ärzte am Dienstag 205.284 Impfdosen. Insgesamt haben fast 54,9 Millionen Menschen (66 Prozent) mindestens eine Impfdosis erhalten. Vollständig geimpft wurden rund 51,3 Millionen (61,6 Prozent).
Auf Landesebene hat der Stadtstaat Bremen mit 71,6 Prozent den höchsten Anteil vollständig Geimpfter sowie den größten Anteil mindestens einmal Geimpfter. Schlusslicht bei der Quote vollständig Geimpfter ist den Zahlen zufolge weiterhin Sachsen mit 52,5 Prozent. Auch bei den mindestens einmal Geimpften (55,7 Prozent) steht Sachsen als letztes Land in der Rangliste.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) lobte die Bundesländer Bremen, Saarland, Schleswig-Holstein und NRW für die relativ hohen Impfquoten am Mittwoch auf Twitter: „Wenn wir Impfquoten wie in diesen Ländern in ganz Deutschland erreichen, wird es ein sicherer Winter für uns alle.“
Die Impfkampagne gegen den Erreger Sars-CoV-2 hatte in Deutschland Ende vergangenen Jahres begonnen. Mittlerweile können sich Menschen unabhängig von der zuvor gültigen Prioritätenliste um einen Termin bemühen.
mw/dpa
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