Einer Umfrage der „Welt am Sonntag” zufolge haben 55 Prozent der Universitäten Studentinnen und Studenten bereits ein Impfangebot gemacht, weitere 24 Prozent planen dies. Dabei geht es um eigene Impfzentren, mobile Teams vor Hochschulen oder für Studierende geblockte Termine.
Wie das zuständige Landratsamt meldet, gibt es im Landkreis Altötting drei neue Corona-Fälle. Landkreisweit gibt es derzeit 15 aktive Fälle, davon acht in Burghausen, jeweils zwei in Alt- und Neuötting sowie jeweils einen Fall in Burgkirchen, Pleiskirchen und Unterneukirchen.
Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hat der Europäischen Fußball-Union erneut Versagen beim Umgang mit der Corona-Pandemie bei der Europameisterschaft vorgeworfen und das Hygienekonzept der Bundesliga gelobt. „Auf dieser EM liegt ein Schatten, und die UEFA hat durch ihre ignorante Vorgehensweise Todesfälle zu verantworten. Das muss so klar gesagt werden. Die UEFA hat in meinen Augen versagt“, sagte der Politiker im Magazin „11Freunde“ (Sonntag). Dieses Turnier signalisiere, dass Corona vorbei wäre, aber Corona sei nicht vorbei. „Die EM hat sich für dieses fatale Signal missbrauchen lassen“, kritisierte er.
Insbesondere die Zulassung von mehr als 60.000 Zuschauern beim Endspiel in London zwischen Italien und England am Sonntagabend (21 Uhr/ZDF und Magenta TV) sieht der 58-Jährige als Gefahr. „Wembley ist komplett außer Kontrolle geraten“, sagte Lauterbach. Die Engländer würden sich in einer Phase der Pandemie befinden, in der sie sehenden Auges einen sehr großen Teil der erwachsenen Bevölkerung chronisch krank machen könnten. Nach seiner Meinung wäre es sinnvoll gewesen, „die Zuschauerzahl auf ein Fünftel der Kapazität zu senken“.
Dagegen lobte Lauterbach das Konzept der Deutschen Fußball Liga (DFL). „In Kombination mit Schnelltests und der Devise, dass nicht mehr als jeder fünfte Platz besetzt wird, dürfte man dieses Konzept als sicher betrachten – da bin ich mir sehr sicher“, sagte der Politiker.
Nach einem Beschluss der Länder dürfen bis zum Start der Bundesliga-Saison bis zu 25.000 Zuschauer in die Stadien. Voraussetzung dafür ist, dass Personen, die nicht geimpft oder nach einer Corona-Erkrankung genesen sind, einen negativen Corona-Test vorlegen müssen. Zudem sind die geltenden Hygieneregeln und das Abstandsgebot einzuhalten.
Die Werte der 7-Tage-Inzidenz in der Region steigen größtenteils wieder leicht an. Lediglich im Landkreis Traunstein sank der Wert im Vergleich zum Vortag leicht (11,3 auf 10,7).
Im Kreis Mühldorf (2,6) sowie in der kreisfreien Stadt Rosenheim (6,3) blieben die Inzidenzen unverändert.
Am stärksten angestiegen ist die 7-Tage-Inzidenz im Landkreis Berchtesgadener Land (8,5 auf 11,3). Aber auch in den Kreisen Altötting (7,2 auf 9,0) und Rosenheim (4,6 auf 5,4) gingen die Zahlen etwas nach oben
Mit Blasmusik, Brezen und einem Bier ohne Alkohol will der Kreis Olpe im Sauerland Ungeimpfte für die Coronaschutz-Impfung motivieren. Zum Frühshoppen am Impfzentrum in Attendorn spielt am Sonntag (11 Uhr) die Stimmungskapelle des Musikvereins „Hoffnung“ Hünsborn.
Aufgerufen sind alle ab zwölf Jahren, die noch kein Impfangebot erhalten haben. Eine Anmeldung ist nicht notwendig, verabreicht werden alle Corona-Vakzine. Anschließend kann mit einem alkoholfreien Bier auf die Impfung angestoßen werden. Mit der Aktion will der Kreis an den großen Erfolg der Vorwoche anknüpfen. Ein DJ hatte zur Impfparty aufgelegt.
Erstmals seit rund zwei Wochen ist die 7-Tage-Inzidenz in Deutschland wieder über den Wert von 6,0 geklettert. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) von Sonntagmorgen lag er bei 6,2 Neuinfektionen in sieben Tagen pro 100.000 Einwohner (Vortag: 5,8; Vorwoche: 5,0).
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem RKI binnen eines Tages 745 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das geht aus Zahlen vom Sonntagmorgen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 3.13 Uhr wiedergeben. Zum Vergleich: Vor einer Woche hatte der Wert bei 559 Ansteckungen gelegen.
Deutschlandweit wurden nach den neuen Angaben binnen 24 Stunden sechs Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es sieben Tote gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 3.736.165 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 3.634.400 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 91.231.
aic/bcs/dpa
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