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Mallorca lässt Masken und 3G-Regel fallen: Erste Flieger bereits gelandet

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Von: Martin Weidner, Martina Hunger

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Tourismus auf Mallorca
Touristen genießen an einem Strand bei Puerto Portals auf Mallorca die Sonne und das Meer (Archivbild). © Clara Margais/dpa

München/Oberbayern – Das Coronavirus sorgt in der Region, in Bayern, in Deutschland und der Welt noch immer für Einschränkungen im öffentlichen Leben. Die Entwicklungen am Samstag (12. Februar) im News-Ticker:

Die Fallzahlen im Überblick:

Update, 17.41 Uhr - Mallorca lässt Masken und 3G-Regel fallen: Erste Flieger unterwegs

Spanier können endlich wieder frei durchatmen - zumindest unter freiem Himmel. Die kurz vor Weihnachten wegen damals explodierender Corona-Zahlen angeordnete Maskenpflicht auch im Freien endete am Donnerstag angesichts sinkender Corona-Zahlen im ganzen Land. Auch Schulkinder durften in den Pausen wieder ohne Mund-Nasenschutz auf dem Schulhof. Kontrolliert wurde die Maßnahme indes auch vorher kaum noch. „In den Pausen haben wir schon bisher immer die Maske unterm Kinn gehabt und kein Lehrer hat gemeckert“, erzählt etwa die elfjährige Sophie aus ihrer Schule in Barcelona. In öffentlichen Innenräumen und in Bussen und Bahnen aber muss weiterhin eine Maske getragen werden, und die Menschen halten sich auch daran.

Auf der Deutschen beliebtesten Ferieninsel Mallorca und den Nachbarinseln fällt am Samstag zudem die 3G-Regel - geimpft, genesen, getestet - beim Besuch von Restaurants, Cafés, Bars und Fitnessstudios, wie die „Mallorca Zeitung“ unter Berufung auf die Regionalregierung der Balearen berichtete. Die deutschen Reisebuchungen für Spanien ziehen bereits wieder deutlich an. Der Touristikkonzern Tui läutet deshalb den Beginn der Frühjahrssaison auf Mallorca schon im Februar ein.

Update, 16.02 Uhr - Rufe nach Erarbeiten von Öffnungsschritten - Ärzte mahnen Vorsicht an

Wenige Tage vor der nächsten Bund-Länder-Beratung zur Corona-Pandemie plädieren Politiker parteiübergreifend dafür, Öffnungsschritte zu definieren. Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) legte ein Stufenkonzept vor, betonte aber die Notwendigkeit, im Notfall auch weiterhin neue Einschränkungen beschließen zu können. Denn nach dem Willen des Koalitionspartners FDP soll die bis 19. März befristete gesetzliche Grundlage für die Schutzmaßnahmen danach komplett entfallen. Medizinische Experten halten es zwar für vertretbar, bei den Beratungen am Mittwoch einen Öffnungsplan zu entwickeln, mahnen angesichts der Infektionslage aber zur Vorsicht.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder will im Handel Ungeimpften wieder Zutritt gewähren und in der Gastronomie für Geimpfte und Genesene die zusätzliche Testpflicht (2G plus) aufheben. Für Großveranstaltungen empfahl er in der „Rheinischen Post“: „Mein Vorschlag sind 50 Prozent Auslastung mit einer Höchstbegrenzung in den Fußballstadien und 75 Prozent für die Kultur.“ Und: „Generell sollte die Maske als Letztes aufgehoben werden - sie ist und bleibt der beste Schutz.“

Update, 15.04 Uhr - Derzeit über 2800 aktive Fälle im Landkreis Altötting

Das Gesundheitsamt Altötting hat für seinen Zuständigkeitsbereich nun 309 neue Corona-Fälle gemeldet (Stand: 12. Februar, 0 Uhr). Von den Neuinfektionen sind Personen aller Altersgruppen zwischen 0 und 88 Jahren betroffen. Damit haben sich seit Pandemie-Ausbruch bislang insgesamt 21.127 Personen in Stadt und Landkreis Altötting mit dem Coronavirus infiziert.

Aktuell gibt es im Landkreis Altötting 2862 aktive Fälle – die meisten davon in Burghausen (388), Altötting (344), Burgkirchen/Alz (296), Neuötting (281), Garching an der Alz (255) und Töging am Inn (193). Die 7-Tage-Inzidenz lag nach Angaben des Landratsamtes zum o.g. Zeitpunkt bei 1965,0.

Update, 13.30 Uhr - Inzidenz in Bayern liegt derzeit über 1800

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Bayern ist leicht gesunken - die Sieben-Tage-Inzidenz dagegen leicht gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) in Berlin meldete am Samstag (Stand: 3.19 Uhr) für den Freistaat 40.677 neue Fälle und eine Sieben-Tage-Inzidenz von 1823,7. Die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden lag am Samstag bei 38. Am Freitag hatten die bayerischen Gesundheitsämter dem RKI 45 868 Neuinfizierte gemeldet. Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche lag bei 1811,4.

Die höchsten Sieben-Tage-Inzidenzen verzeichneten die Landkreise Eichstätt (3853,0), Neuburg-Schrobenhausen (2586,7) und Regen (2584,3). Nur zwei Landkreise lagen unter einer Inzidenz von 1000: Regensburg (928,6) und Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim (639,9). Die Aussagekraft der Daten gilt allerdings als begrenzt. Experten gehen von sehr viel höheren Zahlen aus. Viele Fälle werden ihrer Ansicht nach nicht in den RKI-Daten erfasst, da unter anderem die Testkapazitäten und die Gesundheitsämter vielerorts am Limit sind. Auch Kontakte werden nur noch eingeschränkt nachverfolgt.

Update, 11.20 Uhr - Über 3300 neue Fälle in der Region

Insgesamt wurden in den vergangenen 24 Stunden in der Region 3313 neue Corona-Fälle registriert – die meisten davon mit 1076 im Landkreis Traunstein, gefolgt vom Kreis Rosenheim mit 1028. Im Landkreis Mühldorf gab es 358 neue Infektionen, im Landkreis Berchtesgadener Land 344. Der Landkreis Altötting meldete 307 Neuinfektionen und das „Schlusslicht“ bildet die Stadt Rosenheim mit „nur“ 200 Fällen. Weitere Todesfälle wurden glücklicherweise nicht bekannt.

Auch die Auslastung der Intensivstationen in der Region ist wieder gestiegen. Im Zuständigkeitsbereich der Leitstelle Rosenheim (Stadt und Landkreis Rosenheim, Landkreis Miesbach) stieg die Auslastung von 80,5 auf 84,0 Prozent (Quelle/Stand: DIVI, 12. Februar, 6.15 Uhr). Im Bereich der ILS Traunstein (Landkreise Traunstein, Berchtesgadener Land, Mühldorf und Altötting) lag der Wert am Samstagmorgen sogar wieder über 90 – und zwar bei genau 90,8 Prozent (Vortag: 85,1).

Update, 9.15 Uhr - Inzidenzen in Region größtenteils weiter gestiegen

7-Tage-Inzidenzen in Südostbayern (Stand: 12. Februar 2022)
7-Tage-Inzidenzen in Südostbayern (Stand: 12. Februar 2022). © www.der-himmel-im-suedosten.de

Die 7-Tage-Inzidenzen in den Kreisen und Städten der Region sind im Vergleich zum Vortag größtenteils weiter gestiegen. Den größten „Sprung“ machte laut neuesten RKI-Daten dabei der Landkreis Traunstein – und zwar um fast 400 Zähler von 1503,2 auf 1888,0. Gestiegene Inzidenzen wurden auch aus den Landkreisen Rosenheim (von 2368,9 auf 2413,6), Mühldorf (1944,5 auf 1989,1) und Altötting (von 1947,1 auf 1965,0) gemeldet.

Im Landkreis Berchtesgadener Land liegt der Wert nun über 2000 – und zwar exakt bei 2038,1, nachdem die Inzidenz am Vortag noch 1987,3 betragen hatte. Lediglich in der Stadt Rosenheim fiel die Inzidenz leicht von 2446,9 auf 2407,6.

RKI meldet erneut Allzeit-Rekord bei 7-Tage-Inzidenz

Das zuständige Robert Koch-Institut (RKI) hat einen Anstieg der bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz gemeldet und damit erneut einen Höchstwert (News-Ticker Freitag, 11. Februar). Das RKI gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Samstagmorgen mit 1474,3 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1472,2 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1388,0 (Vormonat: 407,5). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 209.789 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus den neuesten Zahlen des RKI hervor (Stand: 12. Februar, 5 Uhr). Vor einer Woche waren es 217.815 Ansteckungen.

Die Zahlen haben allerdings nur noch begrenzt Aussagekraft. Experten gehen von einer hohen Zahl von Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Testkapazitäten und Gesundheitsämter sind demnach vielerorts am Limit, Kontakte werden nur noch eingeschränkt nachverfolgt. Zudem dürfte mit der geplanten Priorisierung bei PCR-Tests die Zahl der Menschen steigen, die ihre Infektion nicht mehr über einen PCR-Test bestätigen lassen - die damit nicht in die offizielle Statistik einfließt.

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 198 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 172 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 12.219.501 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Freitag mit 6,46 an (Donnerstag: 6,23). Darunter können auch Menschen mit positivem Corona-Test sein, die eine andere Haupterkrankung haben. Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Samstag mit 8.679.400 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 119.877.

mw/mh/dpa

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