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Impfaktion: Kinder machen Fotos mit „Star-Wars“-Figuren - 57 Prozent der Deutschen vollständig geimpft

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Von: Benjamin Schneider, Felix Graf

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Star Wars-Impfaktion in Duisburg
Philipp Oszcera und sein Sohn Luke lassen sich von seiner Frau Nadine mit Darstellern in Kostümen aus der Filmreihe Star Wars vor dem Duisburger Impf-Zentrum fotografieren. Kinder können sich nach der Impfung mit den filmisch Kostümierten Freiwilligen ablichten lassen © Lino Mirgeler / dpa

München/Oberbayern - Das Coronavirus sorgt in der Region, in Bayern, in Deutschland und der Welt nach wie vor für Einschränkungen im öffentlichen Leben. Die Entwicklungen am Samstag (14. August) im News-Ticker:

Das Wichtigste in Kürze:

Die Fallzahlen im Überblick:

Update, 19.48 Uhr - Impfaktion: Kinder machen Fotos mit „Star-Wars“-Figuren

Erst der Piks, dann Posieren mit Darth Vader und Co.: Im Duisburger Impfzentrum haben sich Kinder und Jugendliche gegen das Coronavirus impfen lassen und anschließend Fotos mit bekannten Figuren aus den „Star Wars“-Filmen gemacht. Bei der Sonderimpfaktion am Samstag waren laut Angaben eines dpa-Fotografen acht Darsteller eines Kostümclubs vor Ort, die sich als Sternenkrieger verkleidet hatten. Die Aktion kam bei den Kindern demnach gut an.

Kinder und Jugendliche zwischen 12 und 16 Jahren konnten sich Stadtangaben zufolge ohne Termin mit dem Impfstoff von Biontech/Pfizer immunisieren lassen und im Anschluss die Weltraum-Charaktere treffen. Die Aktion soll am Sonntag erneut zwischen 10 und 18 Uhr stattfinden.

Update, 17.31 Uhr - 57 Prozent der Menschen vollständig gegen Corona geimpft

In Deutschland sind nach offiziellen Angaben 57 Prozent der Menschen vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Dies entspricht nach Angaben des Robert Koch-Instituts vom Samstag (Stand: 10.25 Uhr) knapp 47,4 Millionen Menschen. Demnach haben rund 52,5 Millionen Menschen mindestens eine Impfdosis erhalten - das sind 63,1 Prozent der Bevölkerung. Am Freitag wurden bundesweit 367 560 Impfdosen gespritzt.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) rief die Menschen am Samstag via Twitter noch einmal dazu auf, sich impfen zu lassen. „Impfen ist der Weg zurück zu Freiheit und Normalität. Wir haben dafür alle Mittel zur Verfügung, wir müssen sie nur nutzen.“

Im Vergleich der Bundesländer liegt Bremen weiter an der Spitze mit nun 72,3 Prozent mindestens einmal und 67,6 Prozent vollständig geimpften Einwohnern. Schlusslicht bleibt Sachsen mit 53,4 Prozent mindestens einmal und 49,7 Prozent vollständig geimpften Einwohnern.

Update, 16.23 Uhr - Umfrage: Große Mehrheit unterstützt Ende der kostenlosen Corona-Tests

Das von Bund und Ländern beschlossene Ende der kostenlosen Corona-Tests ab Oktober trifft auf große Zustimmung in der Bevölkerung. In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur sagten 66 Prozent, sie hielten die Entscheidung für richtig. 28 finden sie falsch, 6 Prozent machten keine Angaben.

Anders sieht es mit den Überlegungen aus, Ungeimpften gar keinen Zugang mehr zu bestimmten Lebensbereichen zu gewähren und ihnen zum Beispiel die Teilnahme an Veranstaltungen zu verwehren. Eine Mehrheit von 52 Prozent ist dagegen, 41 Prozent sind dafür, 7 Prozent machten keine Angaben.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder hatten am Dienstag beschlossen, ab 11. Oktober keine kostenlosen Corona-Tests mehr anzubieten. Das trifft diejenigen, die noch nicht geimpft und auch nicht von einer Corona-Infektion genesen sind, weil ihnen nur mit einem negativen Test bestimmte Zugänge gewährt werden.

Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte nach dem Treffen am Dienstag erneut eine Debatte darüber ausgelöst, Nicht-Geimpfte ganz aus bestimmten Bereichen auszuschließen. Das werde „so oder so ab einem bestimmten Zeitpunkt kommen, und mir wäre es lieber, wir würden jetzt ehrlich drüber reden, als es zu vertagen bis nach der Bundestagswahl“, sagte er.

Update, 15.09 Uhr - Lehrerverband für längerfristige Maskenpflicht an Schulen

Der Deutsche Lehrerverband fordert, dass in Schulen noch für längere Zeit Masken zum Schutz vor Corona getragen werden sollen.

In den ersten Monaten des neuen Schuljahres müsse es eine umfassende Maskenpflicht und weiterhin regelmäßige Tests von Schülerinnen und Schülern geben, sagte Verbandspräsident Heinz-Peter Meidinger. Er begründete das damit, dass jüngere Kinder bisher nicht geimpft sind und von den größeren nur ein Teil.

„Eine Begrenzung von Maskenpflicht und Testungen auf die ersten beiden Schulwochen, wie in einigen Bundesländern vorgesehen, greift unserer Ansicht nach zu kurz“, kritisierte Meidinger. Es gehe nicht nur um die Kontrolle der Infektionseinschleppung durch Reiserückkehrer, sondern auch generell um die Eindämmung der vierten Welle, die erst im Herbst ihren Höhepunkt erreichen dürfte.

In Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Hamburg hat die Schule bereits wieder begonnen. Am kommenden Dienstag enden auch im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen mit 2,5 Millionen Schülern die Sommerferien. Mehrere Länder hatten vor den Ferien angekündigt, an den Schulen zumindest in den ersten beiden Wochen noch einmal das Tragen von Masken vorzuschreiben, als Sicherheitsmaßnahme wegen der Reiserückkehrer.

Meidinger forderte außerdem einen „flächendeckenden Einbau von Raumluftfilteranlagen in allen Klassenzimmern“. Diese seien auch in belüftbaren Unterrichtsräumen ein wichtiger zusätzlicher Baustein für mehr Gesundheitsschutz. Es gebe immer noch eine Reihe von Bundesländern ohne eigene Förderprogramme dafür, kritisierte er. Viele Schulträger und Kommunen hielten sich bei der Beschaffung solcher Systeme zurück.

Update, 13.45 Uhr - Testpflicht für ungeimpfte Beschäftigte und Besucher in Heimen

Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek (CSU) hat erneut auf die Testpflicht für ungeimpfte Besucher und Beschäftigte von Alten- und Pflegeheimen ab Montag hingewiesen. „Wenn Besuchende und Mitarbeitende aus dem Urlaub zurückkommen, hat so mancher das Coronavirus im Gepäck. Wir reagieren daher schon heute vorausschauend: Wer sich nicht impfen lassen kann oder will, muss sich ab dem 16. August testen lassen“, sagte Holetschek am Samstag in München. „Angesichts wieder steigender Inzidenzen müssen wir die besonders gefährdeten Gruppen mit allen Mitteln schützen.“ Die Testpflicht gilt unabhängig von der Sieben-Tage-Inzidenz des jeweiligen Ortes.

Nicht geimpfte oder nicht genesene Beschäftigte in Alten- sowie von Pflege- und Behinderteneinrichtungen müssen sich demnach ab Montag an mindestens zwei verschiedenen Tagen pro Woche, in der sie zum Dienst eingeteilt sind, auf eine Infektion mit dem Coronavirus testen lassen. Das Schutz- und Hygienekonzept von Krankenhäusern sowie von Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen muss ein Testkonzept enthalten, das Testangebote für die Beschäftigten an mindestens zwei verschiedenen Tagen pro Woche vorsieht. 

Auch Besucher von Bewohnern von Alten-, Pflege- und Behinderteneinrichtungen müssen sich unabhängig von der Inzidenz testen lassen, wenn sie nicht vollständig geimpft oder genesen sind.

Update, 12.40 Uhr - Urlaub in Corona-Zeiten: Jeder Fünfte laut Studie nicht gut erholt

Urlaub in Zeiten der Corona-Pandemie: Jeder fünfte Deutsche hat sich in diesem Sommer nicht gut oder überhaupt nicht erholt. Das ist das Ergebnis des Urlaubsreports 2021 der Krankenkasse DAK-Gesundheit. Damit bleibe der Anteil der Urlauberinnen und Urlauber, die sich in den Ferien nicht entspannen konnten, im Vergleich zum Vorjahr konstant hoch. Vor allem Frauen hätten sich schlecht entspannen können, teilte die DAK-Gesundheit in Hamburg mit. Acht Prozent der weiblichen Befragten klagten darüber, im Urlaub gar keine Erholung gefunden zu haben. Bei den Männern waren es drei Prozent.

Laut DAK konnten sich 19 Prozent der Deutschen in diesem Jahr in den Ferien nicht gut erholen - 2020 war der Anteil ähnlich hoch gewesen. 2019 waren es lediglich 13 Prozent gewesen. Besonders gestresst seien die 30- bis 44-Jährigen (28 Prozent). 60 Prozent der Befragten, die sich nicht gut erholen konnten, gelang es nicht, Abstand zum Alltag zu gewinnen. Auch gescheiterte Reisepläne spielten eine große Rolle, schlechtes Wetter wurde ebenfalls als Grund genannt.

Der Report zeige auch starke regionale Unterschiede, teilte die DAK weiter mit. Von den Bayern hätten sich fast jede zweite Urlauberin und jeder zweite Urlauber sehr gut erholt (48 Prozent). Das ist bundesweit der beste Wert. Schlusslicht sei Nordrhein-Westfalen: Dort fühlten sich der Untersuchung zufolge nach dem Urlaub nur 31 Prozent der Befragten sehr gut erholt.

Der DAK-Urlaubsreport ist den Angaben zufolge eine repräsentative Bevölkerungsbefragung durch Forsa im Auftrag der DAK-Gesundheit. Vom 26. Juli bis 4. August 2021 wurden 1000 Frauen und Männer, die in diesem Sommer schon Urlaub hatten, befragt.

Update, 11.05 Uhr - Sechs Neuinfektionen im Raum Mühldorf

Im Zuständigkeitsbereich des Landkreises Mühldorf a. Inn gibt es seit der letzten Statusmeldung vom Freitag, 13. August sechs neue bestätigte Corona-Fälle. (Stand: 14. August, 0 Uhr). Derzeit gibt es im Landkreis Mühldorf am Inn 73 aktive Fälle.

Die 7-Tage-Inzidenz liegt zum Stichzeitpunkt laut RKI (Stand: 14. August, 3.14 Uhr) bei 57,0. 5 der Neuinfizierten entfallen auf die Altersgruppe von 15-34, 1 Fall auf die Altersgruppe 60-79. Unter den Neuinfektionen befinden sich vier Reiserückkehrer, darunter ein Besucher des Festivals „Bavaria goes Zrce“.

Update, 9 Uhr - Die RKI-Zahlen für die Region: Stadt Rosenheim springt auf 7-Tage-Inzidenz von 44,1

Entwicklung der 7-Tage-Inzidenz in der Region (Stand 14. August)
Entwicklung der 7-Tage-Inzidenz in der Region (Stand 14. August) © www.der-himmel-im-suedosten.de

Die Corona-Fallzahlen in der Region steigen weiter an. Während die 7-Tage-Inzidenz im Landkreis Mühldorf weiter ansteigt (von 53,3 auf 57,0), macht die Stadt Rosenheim ebenfalls einen deutlichen Sprung. Dort stieg die Inzidenz von 22,6 auf 44,1. Auch aus den restlichen Kreisen in der Region wurden steigende Werte gemeldet. In Traunstein (von 15,2 auf 20,3), Altötting (25,1 auf 30,5) und im Landkreis Rosenheim (29,8 auf 36,7) bestätigt sich der bundesweite Trend. Im Kreis Berchtesgadener Land stagniert die 7-Tage-Inzidenz bei einem Wert von 46,3.

In der Region wurde laut RKI kein weiterer Todesfall gemeldet.

RKI: Bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt weiter an

Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt weiter an. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Samstagmorgen lag sie bei 32,7 - am Vortag hatte der Wert 30,1 betragen, vor einer Woche 21,2. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt binnen eines Tages 5644 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen vom Samstagmorgen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 04.27 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche hatte der Wert für Deutschland bei 3206 Ansteckungen gelegen.

Die Inzidenz war in der Pandemie bisher Grundlage für viele Corona-Einschränkungen, etwa im Rahmen der Ende Juni ausgelaufenen Bundesnotbremse. Künftig sollen daneben nun weitere Werte wie Krankenhauseinweisungen stärker berücksichtigt werden.

Deutschlandweit wurde nach den neuen Angaben binnen 24 Stunden 11 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 24 Todesfälle gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 3.816.285 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 3.677.800 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 91.864.

fgr/bcs/dpa

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