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Biontech beantragt bei EMA Impfstoff-Zulassung für Kinder - Proteste gegen Corona-Pass in Italien

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Von: Benjamin Schneider, Markus Zwigl, Martin Weidner, Martina Hunger

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Coronavirus
Das Pharma-Unternehmen Biontech und sein US-Partner Pfizer haben in Europa eine Zulassung ihres Corona-Impfstoffs für Kinder von fünf bis elf Jahren beantragt. © Hendrik Schmidt / dpa

München/Oberbayern - Das Coronavirus sorgt in der Region, in Bayern, in Deutschland und der Welt nach wie vor für Einschränkungen im öffentlichen Leben. Die Entwicklungen am Freitag (15. Oktober) im News-Ticker:

Die Fallzahlen im Überblick:

Update, 20.44 Uhr - Operation gegen Missbrauch von Corona-Hilfen der EU startet

Europol und andere europäische Behörden haben eine gemeinsamen Operation gestartet, um Gelder aus dem Corona-Aufbaupaket der EU vor Betrug zu schützen. Zusammen mit 19 Mitgliedstaaten sollen sie sicherstellen, dass die Gelder wie vereinbart ausgegeben werden, wie das Europäische Amt für Betrugsbekämpfung (OLAF) am Freitag mitteilte. Die Operation mit dem Codenamen „Sentinel“ solle Ermittlungen gegen Betrug und gegen die kriminelle Infiltrierung des Programms koordinieren und unterstützen.

Konkret geht es um die Hilfen aus der sogenannten Aufbau- und Resilienzfazilität (RRF). Um Geld aus dem Topf zu bekommen, mussten Mitgliedstaaten detaillierte Reform- und Ausgabenpläne vorlegen, die von der EU-Kommission und den Mitgliedstaaten gebilligt wurden. Eine Sprecherin der Kommission sagte am Freitag, dass bislang 19 Pläne angenommen und erste Gelder bereits an 17 Länder ausgezahlt worden seien. Deutschland kann nach derzeitigem Stand 25,6 Milliarden Euro an Zuschüssen aus dem Programm erwarten und hat erste Zahlungen im August erhalten.

Insgesamt sieht das Corona-Aufbauprogramm der EU Hilfen in Höhe von 800 Milliarden Euro vor. Das Geld soll helfen, die durch die Pandemie entstandenen wirtschaftlichen Schäden zu bewältigen. Finanziert wird es über Schulden. Sie sollen bis 2058 gemeinsam getilgt werden.

Update, 19.37 Uhr - Biontech beantragt bei EMA Impfstoff-Zulassung für Kinder

Das Mainzer Pharma-Unternehmen Biontech und sein US-Partner Pfizer haben jetzt auch in Europa eine Zulassung ihres Corona-Impfstoffs für Kinder von fünf bis elf Jahren beantragt. Beide teilten am Freitag in Mainz und New York mit, dass sie der EU-Arzneimittelbehörde EMA die entsprechenden Daten zu den klinischen Untersuchungen übermittelt hätten.

Dieselben Daten wurden bereits der US-Arzneimittelbehörde FDA übergeben. Dort hatten Biontech und Pfizer am 7. Oktober die Notfallzulassung des Corona-Impfstoffs für Kinder von fünf bis elf Jahren beantragt.

Die klinischen Studien zeigen nach Angaben von Biontech und Pfizer, dass der Impfstoff von Kindern in dieser Altersgruppe gut vertragen wird und eine stabile Immunantwort hervorruft. Anders als bei Jugendlichen wurde den Kindern dieser Altersgruppe nur ein Drittel der Dosis verabreicht.

An der Studie nehmen nach Angaben der Unternehmen insgesamt 4500 Kinder im Alter von einem halben Jahr bis elf Jahren teil, die Daten zu den Fünf- bis Elfjährigen beruhen auf 2268 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Beteiligt waren mehr als 90 Kliniken in den USA, Finnland, Polen und Spanien.

Update, 17.28 Uhr - 226 neue Fälle im Landkreis Mühldorf a. Inn

Im Zuständigkeitsbereich des Landkreises Mühldorf a. Inn sind drei weitere Personen, die mit dem Corona-Virus infiziert waren, verstorben. Seit der letzten Statusmeldung vom Freitag, 8. Oktober, gibt es 226 neue bestätigte Corona-Fälle. (Stand: 15.10.2021, 0 Uhr).

Im Landkreis Mühldorf liegen insgesamt 8.093 bestätigte Fälle vor. 7.588 Personen sind insgesamt wieder genesen. Derzeit gibt es im Landkreis Mühldorf a. Inn 342 aktive Fälle. Die Zahl der Verstorbenen, die mit dem Corona-Virus infiziert waren, beträgt 163. Die 7-Tage-Inzidenz liegt zum Stichzeitpunkt nach Angaben des RKI (Stand: 15. Oktober 2021, 3.11 Uhr) bei 194,0.

Neuinfektionen nach Infektionsumfeld

Der größte Teil der Neuinfektionen in Höhe von 125 Fällen entsprechend 55 % hat die Ansteckungsursache im privaten Umfeld. Acht Infektionen erfolgten am Arbeitsplatz,

Eine Infektion im Bereich Schule bzw. Kita. vier Fälle wurden in medizinischen Einrichtungen und ein Fall in einer Pflegeeinrichtung verzeichnet. In 87 Fällen, entsprechend 39 % ist die Infektionsquelle unklar.

Aufgrund von Corona-Infektionen mussten im Landkreis zwei Kindergärten bis einschließlich Montag, 18. Oktober, geschlossen werden. (Plus-Artikel) Weiterhin ergaben sich durch Besuche eines Clubs im Landkreis am vergangenen Wochenende 19 positive Fälle.

In 60 Fällen kam es trotz vollständiger Impfung zu einer Infektion.

Update, 16.19 Uhr - Proteste gegen Corona-Pass in Italien - Chaos bleibt zunächst aus

Am Tag der Einführung des Corona-Zertifikats an allen Arbeitsplätzen ist es in Italien wie erwartet zu Protesten gekommen. Das befürchtete Chaos blieb am Freitag bis zum Mittag allerdings aus. An den wichtigsten Häfen in Triest und Genua streikten nach Medienangaben Hunderte von Arbeitern und versuchten, die Zugänge zu blockieren. Der Verladebetrieb wurde zunächst aber nicht entscheidend beeinträchtigt.

In etlichen Städten kam es zu Protesten. Immer wieder versuchten Demonstranten, Straßen oder Plätze zu blockieren und den Verkehr aufzuhalten. Zunächst konnte die Polizei solche Ansammlungen aber auflösen. Am Nachmittag waren weitere Kundgebungen geplant, unter anderem in der Hauptstadt Rom. Dort hatte es am vorigen Samstag bei einer Demo von Impfgegnern heftige Randale mit Verletzten gegeben.

In Italien muss ab sofort jeder Beschäftigte in der Privatwirtschaft oder im öffentlichen Sektor nachweisen, dass er geimpft, genesen oder auf das Coronavirus getestet ist. Nur dann kann mit einem sogenannten Grünen Pass die Arbeitsstelle betreten werden. Die Maßnahme setzte Ministerpräsident Mario Draghi trotz Protesten der Gewerkschaften und der Opposition durch. Er will damit die Sicherheit am Arbeitsplatz erhöhen und mehr Italiener zur Impfung bewegen.

Update, 15.38 Uhr - 2G-Regel in Supermärkten in Niedersachsen

Supermärkte in Niedersachsen können freiwillig nur noch geimpften und genesenen Menschen Zutritt zu ihren Läden gewähren. „Auch in Niedersachsen würde für den Einzelhandel und auch für die Supermärkte die Option bestehen, sich für 2G zu entscheiden“, sagte eine Sprecherin des Wirtschaftsministeriums der „Neuen Deister-Zeitung“

In dieser Woche hatte Hessen erklärt, dass das 2G-Optionsmodell auf den gesamten Einzelhandel ausgeweitet werde, also auch auf den Lebensmittel-Einzelhandel. „Wir gehen davon aus, dass diese Option eher nur tageweise genutzt wird und Geschäfte des alltäglichen Bedarfs davon keinen Gebrauch machen werden“, sagte Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) laut Mitteilung.

Update, 14.56 Uhr - Corona-Ausbruch bei Lebenshilfe Großornach

Insgesamt werden in den Kliniken Südostbayern derzeit 48 Covid-Patienten behandelt. Davon befinden sich 41 auf der Normalstation und sieben auf der Intensivstation.

Im Zuständigkeitsbereich des Staatlichen Gesundheitsamtes Traunstein liegen derzeit 686 aktive Corona-Fälle vor. Seit Donnerstag sind 106 Neuinfektionen eingegangen. Zudem ist eine Todesmeldung eingegangen. Es handelt sich um einen 77-jährigen Mann. Damit liegen im Landkreis Traunstein insgesamt 223 Todesfälle in Zusammenhang mit Covid-19-Erkrankungen vor.

Ausbruchsgeschehen in der Lebenshilfe Großornach mit sechs positiven Fällen:

Aufgrund typischer Symptome bei einer Bewohnerin in der Lebenshilfe Großornach, wurde am 7. Oktober durch das BRK ein Schnelltest durchgeführt, wobei sich das positive Ergebnis am 12. Oktober durch PCR-Testung bestätigt hat.

Daraufhin wurde am 13. Oktober durch das Gesundheitsamt Traunstein eine Reihentestung für alle Bewohner und Mitarbeiter veranlasst. Durch die Testung ergaben sich fünf positive Bewohner, davon haben derzeit drei Personen leichte Symptome.

Update, 14.20 Uhr - Corona-Fälle bei Mannheim: Heimspiel von 1860 München abgesagt

Nach mehreren Corona-Fällen beim SV Waldhof Mannheim ist das für diesen Samstag (14.00 Uhr) angesetzte Heimspiel des TSV 1860 München in der 3. Fußball-Liga abgesagt worden. Wie der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Freitag mitteilte, hatte es in der Mannheimer Mannschaft in den vergangenen Tagen mehrere Covid-19-Befunde gegeben. Das zuständige Gesundheitsamt habe eine „Quarantäne für die betroffenen Personen sowie weitere Spieler, welche nicht geimpft oder genesen sind und als enge Kontaktpersonen identifiziert wurden, verhängt.“

Aufgrund der Quarantäne hat der SV Waldhof aktuell weniger als 16 einsatzberechtigte Spieler, was als Mindestgrenze für eine Austragung gilt. Die Mannheimer hatten die Absetzung beantragt. Es ist die dritte pandemiebedingte Absage der laufenden Drittligasaison, wie der DFB weiter schrieb.

Die bislang verkauften Eintrittskarten behalten für das noch nicht terminierte Nachholspiel ihre Gültigkeit. Die „Löwen“ bestreiten nun am Samstag (11.00 Uhr) im Rahmen einer Trainingseinheit ein internes Testspiel auf dem Trainingsgelände.

Der Münchner Sportchef Günther Gorenzel erklärte: „Wir müssen die Spielabsage so zur Kenntnis nehmen und es ist für beide Vereine unangenehm, nicht im Spielrhythmus zu bleiben. In erster Linie hoffe ich, dass es den betroffenen Spielern gut geht und sie einen milden Krankheitsverlauf haben.“

Update, 13.25 Uhr - 84 neue Fälle und Inzidenz über 300 im Berchtesgadener Land

Das Gesundheitsamt im Landratsamt Berchtesgadener Land informiert, dass es seit der letzten Statusmeldung 84 weitere bestätigte Covid-19-Fälle im Landkreis gibt. Davon befanden sich zehn Personen als direkte Kontaktpersonen in Quarantäne. Die Gesamtzahl der seit März 2020 registrierten Covid-19-Fälle mit Wohnsitz im Landkreis Berchtesgadener Land steigt somit auf 7985 (Stand: 15. Oktober, 0 Uhr). Die 7-Tage-Inzidenz liegt derzeit bei 312,2.
 
Aktuell gibt es 490 aktive Covid-19-Fälle im Landkreis. Davon entfallen 167 Fälle auf Einrichtungen im Landkreis Berchtesgadener Land (dazu zählen Alten- und Pflegeheime, Gemeinschaftsunterkünfte, Kindergärten und Schulen). Nach wie vor ist dabei ein verstärktes Infektionsgeschehen insbesondere an Schulen (113 Fälle) erkennbar. In den vergangenen sieben Tagen gab es insgesamt 332 neue Fälle.

Zudem wurde ein weiterer Todesfall gemeldet. Dabei handelt es sich um eine 89-jährige Frau. Die Gesamtzahl der im Zusammenhang mit Covid-19 Verstorbenen erhöht sich damit auf 104. In den Kliniken der Kliniken Südostbayern AG (KSOB) im Berchtesgadener Land werden aktuell 27 Covid-19-Patienten stationär behandelt, davon ist nur eine Person vollständig geimpft. 23 Patienten davon haben ihren Wohnsitz im Landkreis Berchtesgadener Land. Derzeit werden in den Kliniken im Berchtesgadener Land insgesamt zwei Patienten intensivmedizinisch betreut.

Update, 12.19 Uhr - Warnung vor Krankenhaus-K.o. in geheimer Spahn-Runde

In einer vertraulichen Sachverständigenrunde mit Gesundheitsminister Jens Spahn schlägt ein DIVI-Experte Alarm. Die Kombination aus Corona und einer schweren Grippe-Welle würde die Intensivstationen überlasten. In der Runde, aus der „Bild”-Zeitung berichtet, wies der Kölner Intensivarzt Christian Karagiannidis demzufolge daraufhin, dass bei einer milden Grippewelle 1500 Menschen zeitgleich intensivmedizinisch behandelt werden müssten. Bei einer schweren Grippewelle seien sogar bis zu 3000 Menschen. „Das wäre extrem viel und in meinen Augen auch nicht schaffbar”, so der Experte laut „Bild”.

Nicht nur ein Überschneiden einer Grippewelle mit der Corona-Pandemie bereitet dem Experten Sorgen. Eine Umfrage unter Chef- und Oberärzten habe ergeben, dass etwa jedes dritte „Low-Care”-Intensivbett und jedes fünfte „High-Care”-Intensivbett aktuell wegen Personalmangels gesperrt sei.

Update, 11.20 Uhr - „Wünschte Lage wäre angenehmer”: RKI-Chef Wieler beklagt Morddrohungen

Der Präsident des Robert Koch-Instituts, Lothar Wieler, sieht sich massiven Bedrohungen ausgesetzt. „Ich wünschte, die Lage wäre angenehmer, aber ich bekomme immer noch Drohungen“, sagte Wieler den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Wenn etwa öffentlich behauptet werde, er sei dafür verantwortlich, dass Schulen geschlossen würden, oder wenn irgendwo die Behauptung stehe, er wolle Lockdown statt Freiheit, „dann nehmen die Drohungen, auch die Morddrohungen, massiv zu“. Das hindere ihn aber nicht an seiner Arbeit. „Das Risiko hält mich aber nicht ab von meiner Pflicht. Solange ich Beamter dieses Staates bin, werde ich ihm verantwortungsvoll dienen“, sagte Wieler.

Der RKI-Chef verteidigte sein Institut erneut gegen Kritik wegen unvollständiger Impfdaten. Ein RKI-Bericht, wonach unter Erwachsenen vermutlich mehr Menschen geimpft seien, als offizielle Daten nahelegen, hatte vergangene Woche für Wirbel gesorgt. Er teile den Ärger über die Meldeprobleme, doch sei dafür nicht das RKI verantwortlich. „Aber die Meldung der impfenden Stellen ist in der Coronavirus-Impfverordnung gesetzlich vorgeschrieben, sie muss vollständig und zeitnah erfolgen, um den Impffortschritt in Deutschland so genau und aktuell wie möglich abbilden zu können. Es ist unfair, die Schuld auf das RKI abzuwälzen“, sagte Wieler.

Update, 10.39 Uhr - Inzidenz in Bayern erstmals seit Mai wieder über 100

Erstmals seit Mai liegt die Corona-Inzidenz in Bayern wieder über 100. Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldete am Freitagmorgen einen Wert von 100,2 für den Freistaat. Zuletzt hatte Bayern am 13. Mai über 100 gelegen. Bundesweit weist der Freistaat damit die laut RKI zweithöchste Inzidenz hinter Thüringen auf.

Parallel hat - ebenfalls erstmals seit Mai - ein bayerischer Landkreis die Inzidenzschwelle von 300 überschritten: Für Berchtesgadener Land meldete das RKI einen Wert von 312,2 Infektionen pro Woche und 100.000 Menschen. Das ist auch bundesweit der höchste Wert.

Derzeit sind neun der zehn deutschlandweit höchsten Inzidenzen in Bayern zu finden. Auf den Plätzen zwei bis vier liegen der Landkreis Traunstein mit 259,2, der Stadtkreis Rosenheim mit 235,9 und der Landkreis Straubing-Bogen mit 226,1. Die niedrigsten Inzidenzen in Bayern gibt es derzeit in den Landkreisen Tirschenreuth mit 15,3, Hof mit 36,0 und Fürstenfeldbruck mit 38,4.

Update, 9.55 Uhr - Kreis Altötting meldet 27 neue Coronafälle

Das Gesundheitsamt Altötting hat für seinen Zuständigkeitsbereich nun 27 neue Corona-Fälle gemeldet (Stand: 14. Oktober). Damit stieg die Gesamtzahl der Infizierten seit Pandemie-Ausbruch in Stadt und Landkreis Altötting auf 7161 Personen.

Die aktuelle Sieben-Tage-Inzidenz lag zum o.g. Zeitpunkt nach Angaben des Landratsamtes bei 102,1. Aktuell gibt es in Stadt und Landkreis 221 aktive Fälle - die meisten davon in Altötting (42), Burghausen (40) und Burgkirchen (28). Zudem gab es auch zwei positive Schnelltest-Ergebnisse, die bislang jedoch noch nicht in die Statistik eingearbeitet wurden.

Update, 9.01 Uhr - Inzidenz über 300: Kreis BGL macht Sprung nach oben

7-Tage-Inzidenzen in Südostbayern und Krankenhaus-Ampel in Bayern (Stand: 15. Oktober 2021).
7-Tage-Inzidenzen in Südostbayern und Krankenhaus-Ampel in Bayern (Stand: 15. Oktober 2021). © www.der-himmel-im-suedosten.de

Weiterhin führen Kreise aus der Region die bundesweite Hotspot-Liste an. So belegt der Kreis Berchtesgadener Land aktuell noch immer Platz 1 mit gut 60 Inzidenz-Punkten mehr als der Kreis Traunstein auf Platz 2. Auf Platz 3 findet sich dann die Stadt Rosenheim.

Die Inzidenzen im Detail: Landkreis Altötting (von 96,7 auf 102,1), Landkreis Mühldorf (von 164,8 auf 194,0), Kreis Berchtesgadener Land (von 279,3 auf 312,2), Landkreis Traunstein (von 228,2 auf 259,2), Stadt Rosenheim (von 229,6 auf 235,9) und Landkreis Rosenheim (von 212,1 auf 213,2). In der Region wurde laut RKI zwei weitere Todesfälle gemeldet. Demnach ist je eine Person in den Kreisen Berchtesgadener Land und Mühldorf verstorben. Nähere Angaben zu Alter und/oder Wohnort der Verstorbenen gab es bislang nicht.

277 hospitalisierte Corona-Fälle in den vergangenen sieben Tagen gibt es aktuell in Bayern, damit liegt die Hospitalisierungsinzidenz bei 2,1 (Quelle/Stand: LGL, 14. Oktober, 8 Uhr). Die Krankenhausampel ist damit aktuell grün.

Update, 7.02 Uhr - Pflicht zur Kontaktdatenerfassung entfällt in weiten Bereichen

In Gastronomie und Kultur und auch in vielen weiteren Bereichen in Bayern entfällt ab sofort die bisherige coronabedingte Pflicht zur Kontaktdatenerfassung. Von diesem Freitag an müssen Kunden und Besucher keine persönlichen Daten mehr angeben, wenn sie essen gehen oder ins Kino wollen. Das Einchecken per App oder das Ausfüllen von Kontaktformularen entfällt damit.

Kontaktdaten müssen laut Kabinettsbeschluss vom Dienstag nur noch in Schwerpunktbereichen „mit hohem Risiko von Mehrfachansteckungen (Spreading)„ erfasst werden. Dazu zählen demnach alle geschlossenen Veranstaltungen mit mehr als 1000 Personen, Clubs, Diskotheken, Bordelle „und vergleichbare Freizeiteinrichtungen“ sowie gastronomische Angebote mit Tanzmusik.

Auch bei körpernahen Dienstleistungen und in Gemeinschaftsunterkünften (etwa Schlafsäle in Jugendherbergen oder Berghütten) müssen Kontakte auch weiterhin erfasst werden. In allen anderen Bereichen entfällt die Vorschrift. Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) hatte nach dem Kabinettsbeschluss am Dienstag betont, man gebe damit nicht grundsätzlich die Ermittlung von Kontaktpersonen auf. Aber eine Erfassung in der bisherigen Breite sei nicht mehr sehr sinnvoll.

RKI registriert 11.518 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 68,7

Bei der Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland gibt es wenig Dynamik. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Freitagmorgen mit 68,7 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 67,0 gelegen, vor einer Woche bei 63,8 (Vormonat: 77,9). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 11.518 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 04.21 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche hatte der Wert bei 10.429 Ansteckungen gelegen.

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 65 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 86 Todesfälle gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 4 354 158 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen - den für eine mögliche Verschärfung der Corona-Beschränkungen wichtigsten Parameter - gab das RKI am Donnerstag mit 1,93 (Mittwoch 1,90) an. Der bisherige Höchstwert lag um die Weihnachtszeit bei rund 15,5.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 4.134.100 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 94.526.

mw/mh/dpa

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