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28 neue Corona-Fälle im Berchtesgadener Land - Altöttings Polizei deckt gravierende Verstöße auf

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Von: Daniel Pichler, Sebastian Aicher, Martin Weidner, Martina Hunger

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Vorstellung digitaler Strafzettel
Symbolbild: Polizei im Einsatz. © Sven Hoppe/dpa

München/Oberbayern - Das Coronavirus sorgt in der Region, in Bayern, in Deutschland und der Welt nach wie vor für Einschränkungen im öffentlichen Leben. Die Entwicklungen am Montag (16. August) im News-Ticker:

Das Wichtigste in Kürze:

Die Fallzahlen im Überblick:

Update, 21.47 Uhr - 28 neue Corona-Fälle seit Freitag im Berchtesgadener Land

Das Gesundheitsamt im Landratsamt Berchtesgadener Land meldet 28 weitere bestätigte Corona-Fälle im Landkreis seit Freitag (13. August). Nach derzeitigem Meldungsstand liegt die 7-Tage-Inzidenz für das Berchtesgadener Land bei 47,2 (Stand RKI: 16. August, 0 Uhr).

Landkreisweit gibt es aktuell 77 aktive Fälle, davon vier in Einrichtungen wie Alten- und Pflegeheimen, Gemeinschaftsunterkünften, Kindergärten und Schulen. In den vergangenen sieben Tagen gab es insgesamt 50 neue Fälle, bei 17 Befunden wurde eine Virusmutation festgestellt - in allen 17 Fällen handelte es sich nach Angaben des Landratsamtes um die Delta-Variante.

In den Kliniken im Berchtesgadener Land werden derzeit sieben Patienten mit bestätigter Corona-Infektion stationär behandelt, keiner davon braucht intensivmedizinische Betreuung.

Update, 20.53 Uhr - Altöttings Polizei deckt „gravierende“ Verstöße in Gaststätten auf

Am vergangenen Wochenende führten Einsatzkräfte der Polizeiinspektion Altötting eine größere Anzahl von Gaststättenkontrollen mit Schwerpunkt der Einhaltung des Infektionsschutzgesetzes durch.

Besonders wurde dabei auf die Einhaltung der vorgeschriebenen Maskentragepflicht, die Gästeregistrierung, sowie das Vorhalten eines verbindlichen Hygienekonzeptes geachtet, wie die Polizei berichtet. 

„Erfreulicherweise“, so Polizeihauptmeister Thomas Langgartner, „hielt die überwiegende Zahl der kontrollierten Gaststättenbetreiber an die im Infektionsschutzgesetz vorgegebenen Regelungen“.

Bei drei der überprüften Gaststätten seien teilweise gravierende Verstöße festgestellt worden. Gegen die verantwortlichen Betreiber wurden Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet und an die für deren Ahndung zuständigen Abteilungen im Landratsamt Altötting weitergeleitet.

Die Polizeiinspektion Altötting werde derartige Kontrollen in enger Zusammenarbeit mit dem Landratsamt Altötting in Zukunft weiterführen.

Update, 20.51 Uhr - Türkei wird Hochrisikogebiet   

Wegen steigender Corona-Infektionszahlen gilt die Türkei ab Dienstag wieder als Hochrisikogebiet. Menschen, die aus dem Land nach Deutschland einreisen und nicht geimpft oder genesen sind, müssen für fünf bis zehn Tage in Quarantäne. Die Bundesregierung traf diese Entscheidung in der vergangenen Woche.

Die Coronafallzahlen in der Türkei sind Ende Juli rasant angestiegen, täglich werden derzeit teilweise mehr als 20.000 neue Fälle offiziell registriert. Im Juli waren es pro Tag noch etwa 7000. Zum Vergleich: In Deutschland wurden am Montag etwa 2126 neue Fälle gemeldet - bei ähnlicher Bevölkerungszahl. Anfang Juli hatte die Türkei Coronamaßnahmen stark gelockert. So wurden etwa nächtliche Ausgangsverbote unter der Woche und am Wochenende aufgehoben, die Gastronomie öffnete wieder, Hochzeiten und ähnliche Feste sind wieder erlaubt.

Corona-Ansteckungen, die wahrscheinlich auf Reisen passiert sind, spielen laut dem Robert Koch-Institut (RKI) eine zunehmende Rolle beim Infektionsgeschehen in Deutschland. Die Türkei wurde neben anderen Ländern in einem RKI-Bericht Ende Juli als mögliches Infektionsland besonders häufig genannt.

Als Hochrisikogebiete werden Länder und Regionen mit einem besonders hohen Infektionsrisiko eingestuft. Anders als früher sind dafür aber nicht nur die Infektionszahlen ausschlaggebend. Andere Kriterien sind das Tempo der Ausbreitung des Virus, die Belastung des Gesundheitssystems in einem Land oder auch fehlende Daten über die Corona-Lage.

Update, 19.27 Uhr - Inzidenz im Kreis Mühldorf reißt erneut 50-er Marke: Jetzt spricht Landrat Heimerl

Die Inzidenz im Kreis Mühldorf befindet sich bereits den vierten Tage in Folge über der Marke von 50. Das Landratsamt kündigte bereits umfassende Maßnahmen an (Hier findet Ihr die verschärften Regeln im Kreis Mühldorf im Detail).

In den Abendstunden hat sich auch Mühldorfs Landrat Max Heimerl in einem auf Facebook veröffentlichten Statement zur aktuellen Corona-Lage zu Wort gemeldet. Die Entwicklung, so Heimerl eingangs, sei leider abzusehen gewesen. Er nennt hierbei das Reisen als einen Treiber der Pandemie, die derzeitige Situation sei auf Festival-Besucher in Kroatien zurückzuführen. 31 Rückkehrer seien dem Infektionsherd eines Festivals in Kroatien zuzuordnen.

Heimerl geht weiters auf die nun geltenden Maßnahmen ein. Überdies appelliert er an die Reiserückkehrer, die Testangebote in Anspruch zu nehmen - „lasst euch lieber einmal mehr als einmal zu wenig testen!“

Update, 16.59 Uhr - 16 Neuinfektionen im Landkreis Traunstein seit Freitag

Das zuständige Landratsamt Traunstein meldet 16 neue Corona-Fälle seit Freitag (13. August). Landkreisweit liegen derzeit 55 aktive Covid-19-Fälle vor.

In den Kliniken im Landkreis Traunstein werden aktuell zwei Corona-Patienten stationär behandelt, beide befinden sich auf der Normalstation.

Mittlerweile wurden im Landkreis Traunstein 90.938 Personen mit der Erstimpfung versorgt, davon haben bereits 88.390 Personen die Zweitimpfung erhalten.

Update, 15.27 Uhr - Bayern begrüßt Pläne für neue Impfempfehlung der Stiko

Die bayerische Staatsregierung hat die Pläne für eine neue Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) zur Impfung von Jugendlichen ab zwölf Jahren begrüßt. „Endlich“, schrieb Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Montag auf Twitter. „Die Stiko empfiehlt die Impfung für Schüler ab 12. Das ist für den Schulstart wichtig.“

Söder kritisierte allerdings, dass die Entscheidung nicht früher gefallen sei. „Leider haben wir viel Zeit verloren“, betonte er. „Umso schneller sollte jetzt das Impfangebot erfolgen.“

Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) rief Eltern und Jugendliche auf: „Lassen Sie sich und Ihre Kinder jetzt impfen“. Es stehe genügend Impfstoff zur Verfügung. „Umso mehr Kinder und Jugendliche geimpft sind, umso sicherer können wir auch in das kommende Schuljahr starten“, sagte er.

Update, 14.40 Uhr - Kreis Mühldorf meldet 81 aktive Corona-Fälle

Im Zuständigkeitsbereich des Landkreises Mühldorf am Inn gibt es seit der letzten Statusmeldung vom Sonntag, 15. August, fünf neue bestätigte Corona-Fälle. Die Zahl der aktiven Fälle beträgt derzeit 81. Die 7-Tage-Inzidenz liegt zum Stichzeitpunkt laut RKI (Stand: 16. August 2021, 3.14 Uhr) bei 61,3.

Bei den fünf Neuinfektionen handelt es sich um Reiserückkehrer, davon vier in der Altersgruppe 15 bis 34 und ein Fall in der Altersgruppe 5 bis 14; zwei davon stammen aus Rechtmehring, je einer stammt Haag, Niederbergkirchen und Waldkraiburg.

Update, 13.19 Uhr - So viele Deutsche sind nun vollständig geimpft

Die Corona-Impfungen in Deutschland gehen weiter vor allem mit Zweitimpfungen voran. Am Sonntag wurden knapp 90.600 Dosen gespritzt, davon führten 67.700 zu einer vollständigen Impfung, wie das Bundesgesundheitsministerium am Montag mitteilte. Insgesamt sind nun 47,6 Millionen Menschen oder 57,2 Prozent der Bevölkerung voll geimpft. Mindestens eine erste Impfung erhalten haben 52,6 Millionen Menschen oder 63,2 Prozent aller Einwohner. Minister Jens Spahn (CDU) dankte allen, die vor Ort kreative und niedrigschwellige Impfangebote machen. „Jede Impfung zählt!“, schrieb er bei Twitter.

Update, 12.07 Uhr - Inzidenz über 50: Verschärfte Maßnahmen im Kreis Mühldorf

Im oberbayerischen Landkreis Mühldorf bleibt die Corona-Inzidenz hoch. Von Dienstag (17. August) an gelten deshalb wieder strengere Regeln. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts lag der Wert am Montag bei 61,3.

Da dies bereits der vierte Tage in Folge mit einer Inzidenz über 50 ist, kündigte das Mühldorfer Landratsamt an, dass von Dienstag an wieder in vielen Bereichen eine Testpflicht gilt - so zum Beispiel in der Gastronomie oder bei kulturellen Veranstaltungen. Davon ausgenommen seien vollständig Geimpfte und Genesene. Zudem greifen strengere Kontaktbeschränkungen: Es dürfen sich nur noch maximal zehn Menschen aus dem eigenen und zwei weiteren Haushalten treffen, Kinder unter 14 Jahren werden nicht mitgezählt.

Hier findet Ihr die verschärften Regeln im Kreis Mühldorf im Detail.

Update, 11.20 Uhr - Impfkommission spricht sich für Corona-Impfung für alle ab 12 aus

Die Ständige Impfkommission (Stiko) spricht sich für Corona-Impfungen für alle Kinder und Jugendlichen ab zwölf Jahren aus. Nach sorgfältiger Bewertung neuer wissenschaftlicher Beobachtungen und Daten komme man zu der Einschätzung, „dass nach gegenwärtigem Wissensstand die Vorteile der Impfung gegenüber dem Risiko von sehr seltenen Impfnebenwirkungen überwiegen“, teilte das Gremium am Montag mit und berief sich auf einen Beschlussentwurf. Der offizielle Empfehlungstext liegt noch nicht vor, Änderungen sind möglich.

Update, 10.44 Uhr - Derzeit 52 aktive Fälle in Stadt und Landkreis Altötting

Das Gesundheitsamt Altötting hat für seinen Zuständigkeitsbereich nun neun neue Corona-Fälle gemeldet. Es handelt sich dabei um Personen aus Burghausen, Unterneukirchen, Neuötting und Garching. Damit stieg die Zahl der Infizierten in Stadt und Landkreis Altötting seit Ausbruch der Pandemie auf 6137 Fälle (Stand: 15. August, 12.30 Uhr).

Derzeit gibt es in Stadt und Landkreis Altötting nach Angaben des Landratsamtes insgesamt 52 aktive Fälle - 13 davon in Burghausen, neun in Garching, acht in Altötting, sechs in Burgkirchen, drei in Neuötting, je zwei in Halsbach, Teising, Töging und Tüßling und je einer in Emmerting, Haiming, Kirchweidach, Reischach und Unterneukirchen. Die 7-Tage-Inzidenz lag zum o.g. Zeitpunkt bei 34,1.

Update, 9.45 Uhr - Testpflicht für ungeimpfte Beschäftigte und Besucher in Heimen

Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek (CSU) hat erneut auf die Testpflicht für ungeimpfte Besucher und Beschäftigte von Alten- und Pflegeheimen ab Montag hingewiesen. „Wenn Besuchende und Mitarbeitende aus dem Urlaub zurückkommen, hat so mancher das Coronavirus im Gepäck. Wir reagieren daher schon heute vorausschauend: Wer sich nicht impfen lassen kann oder will, muss sich ab dem 16. August testen lassen“, sagte Holetschek am Samstag in München.

Nicht geimpfte oder nicht genesene Beschäftigte in Alten- sowie von Pflege- und Behinderteneinrichtungen müssen sich demnach ab Montag an mindestens zwei verschiedenen Tagen pro Woche, in der sie zum Dienst eingeteilt sind, auf eine Infektion mit dem Coronavirus testen lassen. Das Schutz- und Hygienekonzept von Krankenhäusern sowie von Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen muss ein Testkonzept enthalten, das Testangebote für die Beschäftigten an mindestens zwei verschiedenen Tagen pro Woche vorsieht. Auch Besucher von Bewohnern von Alten-, Pflege- und Behinderteneinrichtungen müssen sich unabhängig von der Inzidenz testen lassen, wenn sie nicht vollständig geimpft oder genesen sind.

Update, 8.52 Uhr - Steigende Inzidenzen: Neueste RKI-Zahlen für die Region

Entwicklung der 7-Tage-Inzidenzen in der Region (Stand 16. August).
Entwicklung der 7-Tage-Inzidenzen in der Region (Stand 16. August). © www.der-himmel-im-suedosten.de

Die Corona-Fallzahlen bzw. 7-Tage-Inzidenzen in den Städten und Kreisen der Region steigen langsam aber stetig weiter an. Am deutlichsten sieht man dies im Kreis Berchtesgadener Land. Nach zunächst verschärften Corona-Regeln ist die Inzidenz inzwischen auf unter 50 (aktuell 47,2) gesunken. Im Kreis Mühldorf machte die 7-Tage-Inzidenz binnen der letzten Woche einen deutlichen Sprung nach oben (aktuell 61,3) Hier ist die Inzidenz nun den vierten Tag in Folge über der 50er-Marke, der Landkreis wird im Laufe des Tages wohl verschärfte Maßnahmen verkünden. Die übrigen Inzidenzen im Detail: Kreis Altötting (von 27,8 auf 34,1), Kreis Traunstein (von 23,7 auf 24,3), Kreis Rosenheim (von 37,9 auf 41,7) und Stadt Rosenheim (von 45,6 auf 47,2).
In der Region wurde laut RKI kein weiterer Todesfall gemeldet.

Update, 7.21 Uhr - Bayern startet mit Auffrischungsimpfungen

In Bayern können von sofort an etwa Alte und Pflegebedürftige Auffrischungsimpfungen gegen das Coronavirus erhalten. „Die Impfzentren und die niedergelassenen, behandelnden Ärzte können in Bayern schon jetzt Auffrischungsimpfungen anbieten“, sagte Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) am Montag in München. Dies gilt vor allem für Hochbetagte über 80 Jahre, Bewohner von Pflegeheimen, Menschen mit Immunschwächeerkrankungen oder Immunsuppression und Pflegebedürftige, die zu Hause leben.

Voraussetzung für die Auffrischung ist, dass die Zweitimpfung sechs Monate zurückliegt. Vorgesehen sind laut Beschluss der Gesundheitsministerkonferenz für eine Auffrischung auch alle, die vollständig mit einem Vektorimpfstoff von Astrazeneca oder
Johnson & Johnson geimpft sind. In der Praxis wird dieser Personenkreis allerdings wegen des auch hier geltenden Sechs-Monate-Abstandes erst ab Anfang September an die Reihe kommen.

Inzidenz steigt weiter an - RKI meldet über 2100 neue Fälle

Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt weiter an. Nach Angaben des zuständigen Robert Koch-Instituts (RKI) vom Montagmorgen lag sie bei 36,2 - am Vortag hatte der Wert 35,0 betragen, vor einer Woche 23,1 (News-Ticker Sonntag, 15. August). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 2126 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen vom Montagmorgen hervor (Stand: 16. August, 0 Uhr). Vor einer Woche hatte der Wert für Deutschland bei 1183 Ansteckungen gelegen.

Die Inzidenz war in der Pandemie bisher Grundlage für viele Corona-Einschränkungen, etwa im Rahmen der Ende Juni ausgelaufenen Bundesnotbremse. Künftig sollen daneben nun weitere Werte wie Krankenhauseinweisungen stärker berücksichtigt werden.

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden vier Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es zwei Todesfälle gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 3.823.139 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 3.682.000 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 91.871. In Bayern wurden im Vergleich zum Vortag zwei weitere Todesfälle registriert (gesamt nun 15.373).

mh/mw/dpa

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